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0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

Titel: 0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans
Autoren: Ich zerschlug die Bande des Satans (3 of 3)
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Bechern Kaffee und der Aussicht auf die erste Zigarette seit vierundzwanzig Stunden. Von anderen Aussichten gar nicht erst zu reden.
    »Hallo, du Schlafmütze«, sagte Steve Dillaggio ein paar Minuten später, als ich auf dem Parkplatz zu meiner Überraschung meinen Jaguar entdeckt hatte. »Der Chef meinte, du würdest vermutlich gern wieder deinen protzigen Schlitten besteigen.«
    »Ich wußte immer, daß wir einen gescheiten Chef haben«, sagte ich und stieg ein, nachdem Steve vom Steuer weggerutscht war. »Hast du eine Zigarette?«
    Er gab mir eine und begann zu erzählen, was sich alles zugetragen hatte während ich friedlich schlummerte Ich erfuhr, daß Neville sich aus lauter Sorgen um mich in eine ziemlich bedenkliche Situation gebracht hatte, aas der ihn die gerade rechtzeitig eintreffenden Kollegen herausgeholt hatten
    »Soso«, murmelte ich. »Diese beiden Messerhelden gehörten zur Bande von Pitt Krash. Merkwürdig. Alles, worüber man seit Donnerstagabend stolpert, führt zu einer Verbindung mit Jack Sorrensky, der vor elf Jahren den berüchtigten Raubüberfall geplant und organisiert hat.«
    »Über diese Zusammenhänge bin ich nicht so ganz im Bilde«, gab Steve zu. »Ich hatte den ganzen Tag über damit zu tun, diesen Krash aufzutreiben.«
    »Im Augenblick beschäftigen uns im Zusammenhang mit der Ermordung des Polizisten drüben in Lincoln Park vier Problemkreise«, erklärte ich. »Nummer eins: Die Ermordung des Polizisten selbst. Er wurde durch einen Anruf aus dem Hause gelockt. Zu seiner Frau sagte er, die Stimme habe wie die eines ihm bekannten Walter Sorrensky geklungen. Wir haben das nachgeprüft, Phil und ich. Walter Sorrensky hat ihn nicht angerufen, aber er hat einen Bruder, und dessen Stimme könnte für einen Fremden ähnlich klingen. Nummer zwei: Die Geschäftsführerin eines Supermarktes wird von Jugendlichen mißhandelt und stirbt an den Folgen. Die Frau heißt Esmeralda Golling und wohnt mit ihrer Schwester im Hause 518 in der Fulham Road von Lincoln Park. Im Zuchthaus des Staates New York wird ein Kassiber an einen zur Begnadigung anstehenden Gangster namens Lindsay abgefangen. Auf dem Zettel steht, er soll sich umgehend melden bei 518, Fulham Road, L.P. Und wessen Fingerspuren sind als die des wahrscheinlichen Schreibers auf dem Zettel? Diejenigen von Jack Sorrensky.«
    »Ich verstehe die Zusammenhänge nicht«, brummte Steve.
    »Ich auch noch nicht«, gab ich zu. »Nummer drei: Die Bande von Jugendlichen, die die Geschäftsführerin des Supermarktes in Lincoln Park mißhandelte, hatte einen Anführer namens Stearne Hatkins. Er wird ermordet aufgefunden, ermordet mit der gleichen Pistole, aus der auch Ed Fuller, der Polizist von Lincoln Park, erschossen worden war. Und wessen Auto wird zur Tatzeit in der Nähe gesehen? Der schwarze Mercury von Jack Sorrensky.«
    »Und die letzte Sache?« fragte Steve Dillaggio.
    »Die Überfälle auf Douglas, Baldwin und den Sprecher der Geschworenen. Von meiner Wenigkeit abgesehen. Die Täter sind bekannt. Sie arbeiten für Pitt Krash. Zu welcher Bande aber gehörte Pitt Krash vor elf Jahren? Zu der von Jack Sorrensky. Ich kann es kaum noch erwarten, bis ich diesem verehrten Mister Jack Sorrensky die Hand auf die Schulter legen und ein Bündel Fragen stellen kann.«
    Wir kamen im Distriktsgebäude gegen halb zehn Uhr abends an. Unterwegs hatte ich beim Fahren ein paarmal einen kleinen Stich auf der linken Seite gespürt, wo sie mir einen Schnitt mit ein paar Fäden zusammengezogen hatten. Aber es war kein Schmerz, von dem sich auch nur zu reden gelohnt hätte.
    Ich fragte nach dem Zimmer, in dem Randolph und Briggs verhört wurden, die beiden wildgewordenen Messerhelden. Vorher erfuhr ich, daß Krashs Schmuckfabrik nicht nur billigen Modeschmuck hergestellt, sondern auch seit geraumer Zeit echten gestohlenen Schmuck umgearbeitet hatte. Ich rief in dem Vernehmungszimmer an, weil es sich nie empfiehlt, unangemeldet in ein Verhör hineinzuplatzen.
    »Hier ist Jerry«, sagte ich. »Ich würde mir gern mal die beiden Helden ansehen, die mich vierundzwanzig Stunden ins Medical Center abgestellt haben. Geht das?«
    »Ruf im Nebenzimmer an«, erwiderte George Baker schnell, »ich gehe dann ’rüber.« Ich drückte die Gabel nieder und wählte erneut. George meldete sich mit leiser Stimme:
    »Gut, daß du da bist, Jerry. Die beiden streiten natürlich alles ab. Aber wir haben bei jedem von ihnen zwei Messer gefunden, die schon im Labor sind und nach
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