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0393 - Der Vampir von London

0393 - Der Vampir von London

Titel: 0393 - Der Vampir von London
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nahm sie mit in den zeitlosen Sprung. Sie materialisierten mitten in London, zwischen zahlreichen Fußgängerströmen, die nicht einmal so recht registrierten, was da geschehen war.
    »Hö?« machte Terence.
    Aber da hatte Gryf die beiden schon losgelassen und war abermals verschwunden.
    Er hatte seine Aufgabe erfüllt.
    Jetzt konnte er nachschauen, wo sich Zamorra herumtrieb…
    ***
    Gryf schaffte es, Zamorra aus dem Krankenhaus zu holen und direkt zum Beaminster-Cottage zu bringen. Dort kümmerte er sich um die Weiterbehandlung der Brandverletzungen. Er verstand sich auf diverse magische Heilmethoden, für die er keine besondere Anstrengung aufwenden mußte, zumal die Ärzte im Krankenhaus bereits gründliche Vorarbeit geleistet hatten.
    Die Brandverletzungen verheilten zusehends.
    Zamorra wog die eigenartige fremde Waffe in der Hand. Sie sah aus wie eine normale großkalibrige Pistole, von wenigen Abwandlungen abgesehen. So saß vorn im Lauf ein spitzer Projektionsdorn…
    Vor langer Zeit hatte Zamorra schon einmal eine ähnliche Waffe besessen. Aber nachdem sie leergeschossen war und er das Magazin nicht ergänzen konnte, hatte er die unbrauchbar gewordenen Waffe vernichtet. Hier hatte er nun wieder ein funktionsfähiges Modell einer Art Laserpistole. Eine Waffe der Ewigen. .
    »Was hast du nun von dem Schwarzen Mann erfahren?« drängte Nicole. »Und was ist mit dem Amulett?«
    Zamorra hob die Schultern. »Lach nicht - es hängt beides miteinander zusammen. Die Dynastie steckt dahinter. Es war eine Falle. Dandridge hatte Gryf das Amulett wohl nur einfach gestohlen, weil er es zu Geld machen wollte, vermute ich einfach mal. Ein Agent der Dynastie, der wohl sowohl uns als auch Gryf unter Beobachtung halten sollte, bemerkte dies, ermordete den Dieb und brachte das Amulett an sich. Die Ewigen rechneten damit, daß ich auftauchen würde, um nach Spuren zu suchen, und schickten die beiden Männer in Schwarz, um mich zu töten. Nun hat Sara Moon wieder einmal Pech - auch ihr zweites Attentat ist fehlgeschlagen. Ich lebe immer noch.«
    »Aller schlechten Dinge sind drei, das weißt du hoffentlich«, sagte Gryf. »Was ist nun mit dem Amulett? Hast du etwas darüber erfahren können?«
    »Nur, daß es sich im Besitz der Dynastie befindet. Somit wird Sara Moon es wohl in den Händen halten.«
    »Und wer hat es abgeschaltet?« fragte Nicole. »Dazu dürfte sie doch immerhin nicht in der Lage sein.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Vielleicht«, überlegte er, »hat es sich selbst desaktiviert, um nicht mißbraucht werden zu können. Ich weiß es nicht. Danach konnte ich meinen speziellen Freund nicht mehr fragen. Ich werde es auch nicht noch einmal riskieren, Bewußtseinskontakt mit einem dieser Männer in Schwarz aufzunehmen. Sie denken nicht menschlich.«
    »Sondern? Roboter?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Zamorra. »Wenn, dann sind es biologische Roboter. Aber ich kann und will mich da nicht festlegen. Ich weiß nur, daß sich ihre Gehirne und auch ihre Art zu denken grundsätzlich von unseren unterscheiden müssen. Dieser eine Kontakt hat mir gereicht.«
    Nicole küßte seine Wange. »Hauptsache, du bist bald wieder in Ordnung«, sagte sie. »Aber wie bekommen wir jetzt das Amulett zurück?«
    Zamorra lehnte sich zurück und schloß die Augen.
    »Da es sich höchstwahrscheinlich im Besitz von Sara Moon befindet«, sagte er, »wird sie es als Köder benutzen. Wir werden schon bald mit der Nase auf eine Spur gestoßen werden, da bin ich absolut sicher. Und diese Spur führt exakt in eine tödliche Falle, in der das Amulett der Köder ist.«
    »Das klingt nicht sonderlich verheißungsvoll«, wandte Nicole ein. »Wie ich dich kenne, wirst du dich in diese Falle hineinbegeben.«
    Zamorra nickte. »Natürlich. Aber um Gryf etwas abgewandelt zu zitieren: Aller guten Dinge sind drei. Zwei Mordanschläge habe ich überlebt, ich werde auch den dritten überstehen. Außerdem: wenn ich weiß, daß es sich um eine Falle handelt, ist sie schon so gut wie entschärft. Es wäre nicht die erste, die wir aufsprengen, nicht wahr?«
    »Hm«, machte Nicole. Sie wußte, daß Zamorra von seinem Vorhaben nicht abzubringen sein würde.
    »Es bleibt uns erst einmal nichts übrig, als zu warten, bis wir über die Spur stolpern, ja?«
    Zamorra nickte. »Aber es wird nicht lange dauern. Sara Moon ist ungeduldig. Sie möchte mich lieber heute als morgen tot sehen. Sie wird nicht viel Zeit benötigen, die neue Falle aufzustellen.«
    Er
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