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0391 - Todliche Ernte

Titel: 0391 - Todliche Ernte
Autoren: Unbekannt
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starten."
    „Meinetwegen", erwiderte Gucky, etwas beleidigt über die Ablehnung seines Vorschlags. „Und was tun wir jetzt?"
    Roi Danton blickte auf seinen Chronographen.
    „Wir haben noch dreieinhalb Stunden Zeit bis Mittag. Die werden wir nutzen, um das gesamte Areal zu untersuchen - zumindest von außen. Jede noch so kleine Information kann dazu beitragen, daß wir nicht nur in die Aufbereitungsanlage hineinkommen, sondern sie auch lebend wieder verlassen können."
     
    *
     
    Nach dem Mittagessen setzten die Männer sich zusammen und berichteten über die Ergebnisse ihrer Arbeit.
    Oro Masut, Andre Noir und der Doppelkopfmutant hatten festgestellt, daß man etwa dreihundert Meter tief in den Wassertunnel eindringen konnte. Danach gab es zahlreiche Alarmanlagen und Abwehreinrichtungen, die mit den Mitteln des Kommandotrupps nicht unbemerkt zu überwinden waren.
    Bysiphere und Beriot hatten eine viel bedeutendere Entdeckung gemacht.
    „Das Hauptkraftwerk der Anlage arbeitet mit Milliarden von Gigawatt", berichtete Dr. Armond Bysiphere. „Jedenfalls haben wir das aus der Stärke der Hyperemissionen abgeleitet, die von ihm ausgehen. Außerdem wird die erzeugte Hyperenergie vertikal projiziert, wobei sich anhand der Streustrahlung von Normalenergie eine Art Trichter berechnen ließ."
    „Allgemeinverständlich ausgedrückt", warf Roi Danton lächelnd ein, „speist das Hauptkraftwerk einen Sektor des planetaren Paratronschutzschirmes."
    „So ist es" bestätigte Bysiphere. „Wahrscheinlich gibt es auf den beiden Kontinenten noch etwa sechzig andere Kraftwerke, die den Paratronschirm erzeugen. Was ich noch sagen wollte: Der Kreuzungspunkt auf Ihrer Luftbildkarte, Danton, befindet sich in großer Nähe des Hauptkraftwerks mit dem Paratronprojektor. Das bedeutet, daß dort derartig starke Störfronten entstehen, daß wir keine Ortung zu befürchten brauchen - selbst dann nicht, wenn Paladin mitkäme."
    „Das hatte ich gehofft", erklärte Roi. „Denn Paladin müssen wir unbedingt mitnehmen. Trotz aller für uns günstigen Fakten rechne ich damit, daß es früher oder später zu Kämpfen kommt."
    Er beauftragte die beiden Hyperphysiker mit der Erstellung einer dreidimensionalen Übersichtskarte, auf der die Positionen der Alarm oder Abwehranlagen eingetragen werden sollten.
    Bysiphere und Beriot ließen sich von Gucky zu dem unvollendeten Bauwerk teleportieren.
    Gegen Abend kehrten sie zurück.
    Die Positionen der Punkte, die man meiden mußte, wurden genau studiert. Jeder prägte sie sich ein.
    Anschließend besprachen die Männer und Gucky den Einsatzplan.
    Der Mausbiber würde Paladin an einen bestimmten Punkt in der Nähe der Aufbereitungsanlage bringen. Wegen der großen Metallmasse des Paladin-Roboters hielt Roi Danton es für riskant, ihn zu Fuß in den Komplex eindringen zu lassen.
    Roi selbst, Oro Masut, Goratschin, Noir und die beiden Hyperphysiker würden mit ihren Fluganzügen bis zum Rand des Komplexes fliegen und anschließend zu Fuß in die Anlage eindringen.
    Gegen 11.15 Uhr planetarischer Zeit war es soweit.
    Roi schaltete sein Pulsationstriebwerk aus. Langsam verringerte er die Leistung des Antigravprojektors, wodurch die Schwerkrafteinwirkung den Rest des Beschleunigungsimpulses allmählich aufzehrte und er auf einer Viertelkreisbahn auf das riesige Plateau herabsank.
    Neben und hinter ihm setzten die Gefährten auf. Noch waren die Deflektorschirme aktiviert, denn sie mußten eine Zone mit Abwehrstellungen durchqueren.
    Der Freihändler beobachtete die schwarze Kuppel einer Abwehrstellung und die in der Nähe vorbeiführende Straße. Nichts rührte sich. Es war so dunkel, daß man sich nur mit Hilfe der Infrarotortung orientieren konnte.
    „Ich habe die tote Zone der Stellung ermittelt, Sir", flüsterte Bysiphere über Telekom., Es ist, wie wir bereits vermuteten: Die Abwehreinrichtungen sind auf Angriffe aus dem Raum orientiert. Nur ein einziges Tastgerät kontrolliert die Umgebung der Kuppel, vermutlich deshalb, um Pseudo-Gurrads oder Roboter zu warnen, sobald sie in die Zone geraten, die beim Aufbau eines Schutzschirmes erfaßt würde."
    „Ich nehme an, der Taststrahl wandert langsam im Kreis - und wahrscheinlich in einer Höhe von etwa einem Meter?" fragte Danton.
    „So ist es. Wir brauchen nur zu kriechen, um der Ortung zu entgehen. Allerdings empfehle ich die Desaktivierung unserer Deflektorschirme. Bei dem Taststrahl handelt es sich um gewöhnliches Radar.
    Eine Ablenkung durch einen
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