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0379 - In der Feuerfalle

0379 - In der Feuerfalle

Titel: 0379 - In der Feuerfalle
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Amulett aus. Und Sekunden später erschien es in ihrer Hand…
    ***
    Zamorra stoppte, als er das Verschwinden seines Amuletts registrierte. Das war nun das letzte, womit er gerechnet hatte. Wenn Nicole es rief , dann bedeutete es, daß sie in Gefahr war und angegriffen wurde…
    Er zögerte und versuchte zu überlegen, was geschehen war. Er rief auch Su Ling an, die stur weitergegangen war. »Warte einen Augenblick.« Er erklärte ihr, was geschehen war.
    »Was willst du nun tun?« fragte sie.
    »Ich möchte dich nicht gern allein zur Burg gehen lassen«, sagte er. »Du würdest sie nicht finden. Aber andererseits muß ich Nicole helfen…«
    »Sie hat doch das Amulett.«
    Das stimmte schon, aber… bevor Zamorra seine Gedanken fortführen konnte, hörte er aus weiter Ferne Nicoles Stimme nach ihm rufen.
    Das klang nicht gerade so, als wäre sie in Gefahr, aber…
    Er beschloß, auf sie zu warten. »Hier sind wir…«, rief er ihr zu. Wenige Augenblicke später waren Nicole und Tendyke da.
    ***
    Sie hatten Ling wieder mit nach unten genommen, während Zamorra allein Caermardhin betrat, um Sid Amos und Wang Lee von der veränderten Situation zu unterrichten.
    »Wir müssen diese magische Aufladung erst beseitigen, ehe sie Caermardhin betreten kann«, schloß Zamorra. »Das dürfte entschieden sicherer sein. Ich weiß noch nicht, ob ich das allein schaffe, oder ob diese Aufladung so stark ist, daß ich Ted Ewigk um Hilfe bitten muß. Immerhin ist sie durch Dhyarra-Energie entstanden und somit auch nur mit Dhyarra-Energie wieder zu beseitigen, aber mein Kristall ist nur dritter Ordnung.«
    »Was also wirst du tun?« wollte Amos wissen.
    »Tendyke und Nicole haben Ling in die Gaststätte zurückgebracht. Dort sehen wir weiter. Wir melden uns wieder, wenn das Mädchen Caermardhin ohne Gefahr betreten kann. Übrigens… hast du eigentlich noch Kontakte zur Hölle, Sid?«
    Der Ex-Teufel hob die Brauen, ohne zu antworten. Aber Zamorra war sicher, daß er diese Kontakte trotz seines Seitenwechsels immer noch hatte. Sid Amos war auch als Asmodis schon immer ein Drahtzieher im Hintergrund gewesen, der alles und jeden kannte. Und das hatte sich mit Sicherheit nur wenig verändert.
    »Es hat zwar mit dieser Sache nichts zu tun«, sagte Zamorra. »Aber wir haben vor ein paar Tagen in Arizona festgestellt, daß der Ssacah-Kult dort aktiv wurde. Dein amtierender Nachfolger in der Hölle hat dem Ssacah-Kult allerdings verboten, über die Grenzen Indiens hinaus sich auszubreiten. Vielleicht könnte das den Fürsten der Finsternis interessieren.«
    Sid Amos grinste. »Ah, du möchtest, daß sie sich gegenseitig befehden und die Schädel einschlagen, ja?«
    Zamorra nickte. »Warum sollen wir diese Arbeit übernehmen, wenn die Damen und Herren Dämonen und Schwarzmagier selbst unter sich aufräumen können?«
    Amos grinste noch breiter. »Das ist klug, Freund. Vielleicht finde ich einen Weg… dieser seltsame Bursche, der kurz nach euch den Waldweg heraufkam, gehört der eigentlich zu dir?«
    Davon hörte Zamorra zum ersten Mal.
    »Dann arbeitet er gegen euch. Wahrscheinlich ein Beobachter, der sich vergewissern wollte, ob die magische Bombe Su Ling auch funktioniert. Nun… auch um ihn werde ich mich kümmern…«
    »Was hast du vor?« stieß Zamorra hervor.
    »Das ist meine Sache, weil es um Sicherheitsbelange von Caermardhin geht«, sagte Amos. »Kümmere du dich um Su Ling, und ich kümmere mich um diesen seltsamen Burschen, der euch was aus dem Auto geklaut hat. Ich konnte es vorhin wunderschön beobachten. So.« Er spannte wieder die Finger auf, zwischen denen er Bilder entstehen lassen konnte.
    Aber er zeigte Zamorra diesmal kein Bild, sondern er verschwand einfach. Zamorra kam sich vor wie bestellt und nicht abgeholt. Nun, dachte er. Wenn’s dem Herrn Amos gefällt, ziehe ich mich eben wieder zurück. Mit Su Ling haben wir erstmal genug Probleme, und je schneller wir sie lösen, desto besser ist es…
    So verließ er Caermardhin wieder, um nach Cwm Duad zurückzukehren. Er tat es zu Fuß; den Mercedes ließ er ebenso wie den Morris Mini, über dessen Anwesenheit er nach Amos’ Worten nicht mehr überrascht war, stehen. Schließlich gehörten beide Wagen nicht ihm; mochte die Polizei sich darum kümmern.
    ***
    Alpha kam nicht so schnell voran, wie er es sich erhofft hatte. Irgendwie schaffte er es nicht mehr, den richtigen Weg wiederzufinden, und verhedderte sich mehrmals im Unterholz. Immer wieder blieben Fetzen seiner Kleidung
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