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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache
Autoren: Jason Dark
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wir?«
    »Abwarten.«
    »Auf den Truck?«
    Suko nickte. »Oder ist dir eine andere Möglichkeit bekannt? Hast du eine bessere Idee?«
    Bill schüttelte den Kopf. »Nein, die habe ich leider nicht.« Er schaute dorthin, wo sich der OP-Trakt befand, in dem die Ärzte um Jane Collins’ Leben rangen. »Eigentlich müßten wir John Bescheid geben. Der ahnt überhaupt nichts.«
    »Davon rate ich ab«, sagte Suko. »Oder traust du dich, die Operation zu stören?«
    »Das stimmt auch wieder.«
    Der Inspektor übernahm die Initiative. »Ich würde folgendes vorschlagen: Solange keine akute Gefahr besteht, sollten wir John und Jane mit diesen Dingen nicht belasten. Wir werden beide versuchen, diesen Raserzu stoppen. Falls er uns als Ziel ansieht.«
    »Das steht für mich so gut wie fest«, behauptete Bill.
    »Wir werden sehen. Es könnte zudem nicht schaden, noch mehr Informationen zu bekommen.« Suko schaute sich um. »Ich habe hier alles schon gesehen, jeglichen Luxus, aber des Amerikaners wichtigstes Möbelstück fehlt.«
    »Der Fernseher.«
    »Genau.«
    Bill machte Nägel mit Köpfen. Im Sturmschritt betrat er die Halle, die der eines Luxushotels zur Ehre gereicht hätte. Zahlreiche Patienten hatten sich es sich in den Sesseln bequem gemacht, unterhielten sich, und auch um den nicht zu stoppenden Amokfahrer drehten sich die Themen.
    An der Auskunft erkundigte sich der Reporter nach einem TV-Apparat.
    »Natürlich gibt es hier welche«, erwiderte die Schwester. »Aber die Rekonvaleszenten sollen unter keinen Umständen vor der Mattscheibe sitzen. Viele würde das zu sehr aufregen, deshalb haben wir die Apparate aus den Zimmern entfernt.«
    »Das ist im Prinzip lobenswert, Schwester, aber wie Sie sicherlich wissen, gehören mein Freund und ich nicht zu den Kranken.«
    »Schon…« Die Schwester verzog ein wenig das Gesicht und trat einen Schritt zurück.
    »Wir brauchen den Apparat jetzt!«
    »Ich weiß nicht…«
    Bill deutete an ihr vorbei in den Hintergrund. »Sie haben doch einen dort stehen, Schwester.«
    »Wenn die anderen sehen, daß Sie…«
    »Es ist nur für einen Moment. Außerdem informieren sich Ihre Patienten auch über das Radio.«
    Ergeben hob die Schwester die runden Schultern. »Wir können leider nicht alle überwachen lassen. Meinetwegen, kommen Sie.«
    »Danke.«
    Bill und Suko betraten den großen Glaskasten der Anmeldung, und der Reporter erkundigte sich, ob der lokale Sendekanal eingestellt war.
    »Natürlich.« Die Haubentante bückte sich und stellte den Apparat an. Sie hatte auch direkt den richtigen Sender gewählt.
    Die Schwester blieb neben den Männern stehen. Sie schaute zu, wie das graue Rechteck des Schirms zu flimmern anfing und wenig später ein buntes Bild kam.
    Es wackelte ein wenig, weil es von einer tragbaren Kamera aufgenommen wurde und sich der Träger in Bewegung befand. Sie sahen einen Straßenausschnitt. Eingenommen wurde er praktisch von seinem Background, der eine Hausfront darstellte. Menschen hatten sich vor dem Gebäude versammelt. Auch Wagen parkten dort. Die meisten Fahrzeuge besaßen eine breite Lichtleiste. Es waren Polizeiautos.
    »Das ist das Polizeigebäude von Cameron«, erklärte die Schwester den Freunden.
    »Ja, das dachten wir uns«, murmelte Bill. Er hatte sich auf einen schmalen Stuhl niedergesetzt. Sein Blick war gespannt.
    Suko stand da und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Er sagte kein Wort und beobachtete nur.
    Jetzt kam der Reporter ins Bild. Er war ein Mann an die 30, trug eine Lederjacke und einen Schal zweimal um den Hals gewickelt.
    Durch das Haar fuhr der Wind. Die Wangen zeigten hektische, rote Flecken. Die Aufregung hielt ihn gepackt. Sogar das Mikrophon, das er in der rechten Hand hielt, zitterte.
    »Liebe Zuschauer, liebe Zuhörer«, sagte er.
    Bill und Suko kannten die Stimme bereits aus dem Radio. Der Reporter sprach demnach für beide.
    »Also, ich will Sie nicht lange auf die Folter spannen, aber was ich gehört habe, muß auch ich erst verdauen. Ich komme soeben aus dem Polizeigebäude, und dort ist man in heller Aufregung. Die Neuigkeiten überstürzen sich.« Seine Stimme nahm nun einen fast hektischen Klang an. »Man hat es mit Sperren, mit Maschinenpistolen und Maschinengewehren versucht. Auch Panzerwagen wurden eingesetzt, und wie Sie wissen, hat dies alles nichts gebracht. Der Amokfahrer war nicht zu stoppen. Er war einfach stärker. Man setzte nun Raketen ein.« Der Mann legte eine Pause ein. »Überlegen Sie mal, Raketen, um
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