Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Aser Kin bedeuten."
    „Wir können das Unternehmen immer noch abblasen", sagte Bully.
    Allan D. Mercant schüttelte den Kopf.
    „Das hätte wenig Sinn, denn wir müssen es auf alle Fälle versuchen. Aber ich würde vorschlagen, daß ein Team von Biologen und Medizinern bereitgestellt wird. Sie müssen sofort zur Stelle sein, wenn sie gebraucht werden. Ich werde das veranlassen. '" Er stand auf und verließ den Raum. Julian Tifflor, der ihm nachgesehen hatte wandte sich an Bully: „Glauben Sie, daß wir Erfolg haben werden?"
    Bully zuckte mit den Achseln.
    „Das kann niemand voraussagen. „
     
    *
     
    Rein äußerlich glich Aser Kin dem Roboter Paladin I. Sie hatten die gleichen Formen und auch die gleiche Größe. In der Tat schienen Haluter und Humanoide, die beherrschende Lebensform des Universum zu sein. Man traf sie überall an, sogar im Andromeda-Nebel und ganz besonders - in den Magellanschen Wolken. Die bisherigen Erfahrungen hatten ergeben, daß die Haluter den Humanoiden in körperlicher und geistiger Hinsicht überlegen waren. Wenn es den Terranern, die ja zu den Humanoiden zählten, bisher gelungen war, der Vernichtung zu entgehen, so hatten sie das hauptsächlich ihrem unbezähmbaren Forschungsdrang und Lebenswillen zu verdanken. Und vor allen Dingen ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit.
    Aser Kin saß in dem eigens für ihn konstruierten Sessel und starrte duster vor sich hin. Wie ein dicker Pelz lag der Symboflexpartner durchsichtig schimmernd um seine Schulter. Er pulsierte leicht. Er war es, der Aser Kin beherrschte - aber Aser Kin wußte es noch nicht.
    Bully sah auf seine Uhr, dann deutete er wieder auf den Bildschirm.
    Es kann jeden Augenblick losgehen. Haben Sie alles veranlaßt, Julian?"
    Tifflor nickte.
    „Die Einsatzkommandos stehen bereit. Vor allen Dingen die Mediziner und Biologen, die Mercant benachrichtigt hat. Alle Aufzeichnungsgeräte sind eingeschaltet."
    Mercant stand vor einem anderen Bildschirm, der den Hauptgang vor der Zelle zeigte. Mit langsamen Bewegungen näherte sich Paladin I. Auf seiner breiten Schulter hockte Jumpy und hielt sich an seinem Kopf fest. Der kleine Mausbiber sah nicht gerade sehr fröhlich aus. Im Gegenteil. In seinen Augen schimmerte die Furcht. Wahrscheinlich bekam er nun Angst vor seiner eigenen Courage.
    Paladin Ihielt an. Im gleichen Augenblick erloschen die Hochenergiefelder vor der Zelle.
    Aser Kin konnte das nicht bemerken, sonst wäre er vielleicht auf die Idee gekommen, einen Ausbruchsversuch zu unternehmen. Die drei Männer an den Bildschirmen erkannten, wie sich der kleine Mausbiber auf den kurzen Teleportersprung konzentrierte. Und dann sprang er - und nahm diesen Riesenroboter mit.
    Sie materialisierten mitten in der Zelle des Zweitkonditionierten.
    Aser Kin schreckte hoch. Sekundenlang starrte er den Eindringling verwundert an, dann aber handelte er. Er mußte Paladin für einen besonders großen Haluter halten, und ohne zu überlegen ging er zum Angriff über. Es war höchste Zeit für Jumpy, sich in Sicherheit zu bringen. Er teleportierte zur Decke und klammerte sich an eine vorragende Optik einer Fernseh-Beobachtungskamera fest. Von hier aus hatte er einen guten Überblick und konnte sich jederzeit mit einem weiteren Sprung retten, wenn es notwendig sein sollte.
    Aser Kin stürzte sich auf Paladin I.
    Die beiden Kolosse prallten gegeneinander. Es war, als krachten zwei Panzer zusammen, und keiner von ihnen wich auch nur einen Millimeter. Der fast unbesiegbare Aser Kin ahnte nicht, daß er dem Spezialroboter hoffnungslos unterlegen war. Aber Harl Dephin, der in der Kommandozentrale saß, verzichtete auf den Einsatz seiner vernichtenden Waffen. Er hätte den Zweitkonditionierten, der keinen Kampfanzug trug und somit auch keinen Individual-Schutzschirm, mit seiner Impulskanone töten können. Aber das war nicht der Sinn des Unternehmens. Man wollte Aser Kin haben, ohne seinen Symboflexpartner. Man wollte keine geistig unterjochten Aser Kin, sondern einen Zweitkonditionierten, der eigener Entschlüsse fähig war.
    Von dem Siganesen gesteuert, setzte sich Paladin Iwieder in Bewegung und schob Aser Kin vor sich her. Der Zweitkonditionierte stemmte sich mit aller Macht gegen die angreifende Maschine, aber vergeblich, Zentimeter um Zentimeter mußte er zurückweichen, der Wand entgegen.
    Oben, unter der Decke, hing Jumpy und gab gute Ratschläge. Er hatte seinen ersten Schreck überwunden und fühlte sich bereits als Sieger. Er vergaß, daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher