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0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst

0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst

Titel: 0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst
Autoren: Wir jagten das schnelle Gespenst
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Patronenkammer frei. Ich habe dann eine Patrone ausgeworfen und dann ging’s wieder. Aber leider nur einmal! Gleich darauf streikte sie wieder…«
    »Oft darf das nicht passieren«, kommentierte ich. »Schauen wir lieber einmal nach, was unser Säugling macht!«
    Dar Cop war glücklicherweise nur leicht verletzt. Phil ging ins Haus, um unsere Leute anzurufen.
    Als nach drei Minuten zwei Streifenwagen des zuständigen Reviers auftauchten, zogen wir ab.
    ***
    Wir quetschten uns in den Jaguar. Phil ließ sich über die Zentrale mit Mr. High verbinden und erstattete Bericht. Ich ließ den Chef bitten, den Gangster, den wir geschnappt hatten, sofort im Office zu verhören. Das Ergebnis sollte uns dann über Funk mitgeteilt werden.
    Wir fuhren zu Lorkes Haus. Mr. High hatte meine Absicht gebilligt, das'Haus auf den Kopf zu stellen. Die Leute, die wir dazu brauchten, waren bereits unterwegs.
    »Weißt du, Jerry«, sagte Phil, »ich denke gerade darüber nach, was der Überfall in der Portland Road eigentlich bedeuten soll. Waren die drei nun Freunde oder Feinde des Anwalts?«
    »Beides kann der Fall sein. Es gibt hundert Möglichkeiten. Vielleicht hatte er etwas Belastendes vergessen, vielleicht wollte er die Leiche beiseite schaffen lassen…«
    »Das würde bedeuten, dass er sich noch in den Staaten aufhält und von einem sicheren Versteck aus die weiteren Aktionen seiner gemieteten Spießgesellen dirigiert. Ich traue ihm sogar zu, dass er plötzlich wieder in seinem Haus auftaucht und den Unschuldigen mimt!«
    »Für so dumm halte ich ihn auf keinen Fall, Phil! Er wird sich erst einmal vergewissern, ob seine Leute Erfolg hatten. Aber es ist auch möglich, dass dieser Überfall dem Anwalt galt. Je länger ich mir das überlege, desto wahrscheinlicher wird diese Annahme. Es sah doch ganz genau aus, als hätten die drei Gangster keine Ahnung davon gehabt, dass das Haus von der Polizei bewacht wurde!«
    »Das hat etwas für sich«, meinte Phil.
    »Stellen wir dieses Problem zurück!«, schlug ich vor. »Wenn wir den verhafteten Gangster zum Reden bringen, werden wir es in allen Einzelheiten wissen! Außerdem sind wir schon da!«
    Wir stiegen aus und drückten auf den Türklopfer, der mit einer elektrischen Klingel verbunden war.
    Der alte Diener öffnete.
    »Mister Lorke ist nicht hier«, erklärte er.
    »Das macht nichts! Wir fühlen uns inzwischen hier wie zu Hause!«, meinte mein Freund. »Aber wir können ihn ja um Erlaubnis fragen. Wo ist er denn zu erreichen?«
    Der Diener nannte uns die Rufnummer des Geschäfts. Phil rief an und bat den Hausherrn, zu uns in die Wohnung zu kommen.
    »Lorke war zwar nicht sehr erfreut, aber er hatte auch nichts gegen eine nochmalige Durchsuchung einzuwenden«, berichtete er, nachdem er aufgelegt hatte.
    Wir setzten uns an das Tischchen vor dem Kamin. Aufmerksam beobachtete ich die Galerie. In dieser verrückten Bude musste man ja immer damit rechnen, dass plötzlich aus dem Nichts ein vergifteter Pfeil surrte.
    Eine halbe Stunde später läutete es erneut. Es waren unsere Kollegen. Hinter ihnen zwängte sich Lorke aus einem Taxi.
    »Dann wären wir ja alle versammelt«, sagte ich. »Mister Lorke, besitzen Sie Pläne dieses Hauses?«
    Er nickte und verschwand in seinem Arbeitszimmer. Als er wieder zurückkam, trug er einige Rollen unter dem Arm, die er auf dem Tisch ausbreitete.
    »Jetzt müssen Sie ’ran, Denner!«, sagte ich zu unserem Architekten. »Sie sind der Fachmann und Sie müssen entscheiden, wo wir mit unserer Arbeit beginnen sollen!«
    Denner vertiefte sich in die Pläne und überlegte. Wir ändern standen schweigend um ihn herum.
    Plötzlich fiel mir eine Unterlassungssünde ein. Ich ging zum Telefon und suchte mir aus dem Rufnummernverzeichnis den Anschluss von Halseys Haus heraus. Es gelang mir, Mike Bennett, den Leiter unserer Mordkommission, an die Strippe zu kriegen.
    »Mike«, sagte ich, »hast du vielleicht eine Geige gefunden?«
    »Sonst hast du keine Sorgen, Jerry?«
    »Die kannst du nicht abschaffen. Aber sieh bitte nach. Es ist wichtig!«
    »Bleib dran, Jerry! Ich werde mal meine Leute fragen…«
    Ich wartete gespannt auf die Antwort. Nach zwei Minuten kam Mike wieder.
    »Hallo, Jerry! Bist du noch da? Es gibt so ein Ding und eine Menge Noten dazu! Soll ich dir ein paar Melodien vorpfeifen?«
    »Danke, Mike! Vorläufig habe ich noch ein paar andere Dinge zu erledigen. Bis nachher!« Ich drückte kurz auf die Gabel und wählte Le 5-77 00.
    Das ist unser
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