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0349 - Das Dyarra-Inferno

0349 - Das Dyarra-Inferno

Titel: 0349 - Das Dyarra-Inferno
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Besitzers verschlüsselter Dhyarra zerfällt mit dessen Tod zu Staub«, sagte er. »Wenn Teds Kristall noch existiert, heißt das zwangsläufig, daß auch er noch lebt…«
    Nicole nickte. »Und ich weiß, wohin er verschleppt worden ist. Zumindest die ungefähre Richtung. Die Krankenschwester hat sie mir gezeigt«, sagte sie. »Fahr los. Nach ungefähr einer Meile werden wir entweder einen Feld- oder Waldweg finden müssen oder uns von dort aus zu Fuß ins Gelände schlagen.«
    »Geht die Straßensucherei schon wieder los«, murrte der Abenteurer und ließ den Jaguar anrollen.
    ***
    Ted Ewigk öffnete die Augen.
    Er sah über sich einen EWIGEN mit Gamma-Symbol an der Kampfuniform, und er sah einen Kuttenträger mit Silbermaske. Eysenbeiß…? Er mußte es sein!
    Ted versuchte sich zu erinnern, wie er an diesen Ort gekommen war, zwischen Felsen und niedrige Bäume.
    Da war das graublaue Dämonenmonster gewesen, das ihn töten wollte.
    Und da war Beta gewesen, der einen letzten Trick durchgeführt hatte.
    Mit aller Kraft, die ihm sein Dhyarra noch verlieh, hatte er einen Austausch erzwungen! Plötzlich hatte Beta auf der Transportliege gelegen, und Ted in dem Sessel daneben gesessen, Betas Dhyarra-Kristall in den Händen…
    Er trug auch dessen Kleidung…
    Der Austausch war perfekt gewesen. Zu perfekt. Denn da der Dämon ihn nicht durchschaute, hatte er Beta getötet. Der Leibwächter hatte sich für seinen Herrn geopfert.
    Und seine Rechnung wäre fast aufgegangen. Dann nämlich, wenn der Dämon es damit hätte bewenden lassen. Wenn er sich nach dem Mord an dem vermeintlichen Ted Ewigk einfach entfernt hätte. Aber er hatte den bewußtlosen »Leibwächter« mitgenommen.
    So war Ted schließlich doch noch in die Gewalt seiner Gegner geraten.
    »Du hast mich belogen«, hörte er den Gamma sagen. »Ted Ewigk ist immer noch nicht tot…«
    Und darüber heilfroh, dachte Ted.
    Aber er konnte sich nicht lange freuen. Gamma richtete zunächst eine Waffe auf Eysenbeiß. Er tat es mit einer blitzschnellen, geradezu spielerischen Bewegung. »Das ist Verrat, Eysenbeiß«, sagte er. »Und Verräter werden hingerichtet. Dafür wirst du ja wohl Verständnis haben!«
    »Kaum!« kreischte Eysenbeiß, rief etwas, drehte sich, stampfte auf - und war in einer Schwefelwolke verschwunden, ehe Gamma seine Waffe abfeuern konnte.
    Ted überlief es eiskalt.
    Jetzt lag er hier, allein, und dem Gamma hilflos ausgeliefert. Denn der gehörte zur radikalen Gruppe…
    Und jetzt senkte er seine Waffe und zielte damit auf Ted.
    »Ich sehe, Ihr seid erwacht, Eure ERHABENHEIT«, sagte er spöttisch. »Nun, Ihr werdet mir sicher meinen Stolz verzeihen. Denn ich rechne es mir als hohe Ehre an, daß ausgerechnet ich Euch töten darf, nachdem dieser Trottel aus der Hölle zum zweiten Mal versagte. Ich stehe tief in Eurer Schuld, Euer ERHABENHEIT.«
    »Fahr zur Hölle«, keuchte Ted verzweifelt. Er versuchte sich aufzurichten, dem Mörder gegen die Beine zu treten und ihn zu Fall zu bringen. Aber er war zu kraftlos. Selbst in Todesnot vermochte er seine Kräfte nicht zu wecken. Er war immer noch gelähmt!
    Da löste Gamma den Schuß aus, der Ted Ewigk zu Asche verbrennen mußte…
    ***
    »Jeder Arbeitslose vielleicht, aber nicht du«, murmelte Nicole verbissen und schleuderte das Amulett wie einen Diskus. Sie hatte Merlins Stern blitzschnell von der Halskette losgehakt, aktiviert und gut gezielt.
    Im Werfen diskusförmiger Gegenstände war sie schon immer Meisterin gewesen.
    Die silbrige Scheibe schwirrte durch die Luft und traf den Nacken des EWIGEN in genau dem Augenblick, als er seine Waffe auslöste. Der heftige Ruck schleuderte ihn vorwärts, ließ ihn über Ted Ewigk stürzen. Der grelle Laserstrahl brannte lediglich ein Loch in den Boden.
    Mit einem Wutschrei rollte der EWIGE sich herum. Er hob die Waffe wieder, zielte auf Nicole und Tendyke. Aber seine Bewegung war merkwürdig langsam. In seinem Nacken klebte immer noch das Amulett, auch als Gamma sich aufrichtete und jetzt versuchte, mit beiden Händen zu zielen. Aber seine Hand mit der Waffe zitterte zu stark.
    Er kippte wieder nach vorn.
    Auch liegend versuchte er noch zu töten. Aber dann begann sein Körper plötzlich von innen heraus zu glühen. Sein Helm platzte auf, und grelles Licht schoß sekundenlang hervor.
    Dann verwischten seine Konturen. Der Körper und diesmal auch die Kleidung lösten sich auf.
    Gamma hatte aufgehört zu existieren.
    »Bei Fuß, Sternchen«, sagte Nicole und
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