Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
jeden Handgriff des Spezialisten, der von ihm dafür ausgebildet worden war, das komplizierte Gerät zu bedienen. Geblendet schloß er die Augen, als eine grelle Lichtflut aus dem Impulsumwandler ihm förmlich entgegensprang. Sofort schaltete der Ortungsspezialist die Leistungsverstärkung herunter. Der blendende Lichtschein mäßigte sich zu einem grünlichen Schimmer, der von vier hellen paraenergetischen Tastreflexen ausging.
    Der Freihändler rieb sich die schmerzenden Augen.
    „So leicht wurde noch nie etwas vom Halbraumspürer erfaßt wie diese vier Körper. Sie müssen förmlich vollgesogen sein von einer Energie, die offensichtlich ihre Geschwindigkeit und ihren Kurs bestimmt."
    „Also eine Art Parajetstream", meinte Atlan. „Die Beherrscher von M-87 wenden eine Menge Dinge auf, um ihren Stützpunktingenieur zurückzubekommen - und das, obwohl er nur noch ein verkohlter Leichnam ist."
    „Vielleicht hätten wir ihn desintegrieren sollen", sagte Roi. „Möglicherweise sind die Steine auf seiner Brust die Träger wichtiger Informationen."
    Der Großadministrator schüttelte den Kopf.
    „Wenn es so wäre, dann soll es mir recht sein. Auf diese Weise lernen die Zentrumskonstrukteure unseren Standpunkt kennen. Ich hoffe noch immer auf eine Verständigung."
    Niemand ging darauf ein, nur Atlan bemerkte sinnend: „Ich möchte nur wissen, weshalb man auch die Leichen Kulus, Ramdors und Jeffersons holt..."
     
    *
     
    Zwei Orientierungsmanöver mit dem üblichen Wechsel zwischen Normalraum und Halbraum verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Beim zweiten Manöver bat Perry Rhodan die. Haluter darum, sich mit ihrem Schiff vom oberen Pol der CREST IV zu lösen und in geringem Sicherheitsabstand zu folgen. Er wollte die Haluter als Eingreifreserve hinter sich wissen.
    Als die CREST IV zum drittenmal ins Normaluniversum zurückkehrte, wurde dieses Ereignis vom mißtönenden Pfeifen des Ortungsalarms begleitet.
    „Kommandant an Chef!" meldete Oberst Akran. „Objektive verzögern mit Maximalwerten. Ich habe ebenfalls Bremsmanöver eingeleitet. Erbitte Einverständnis."
    „Einverstanden. Ende!" sagte Rhodan ins Mikrophon. Danach widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem Bildschirm des Hypertasters. Deutlich hoben sich die vier Reflexpunkte der Toten vom Hintergrund ab. Der Kurs wies auf den Raum zwischen zwei Riesensonnen, die laut ersten Messungen nicht mehr als drei Lichtmonate voneinander entfernt waren. Hin und wieder wurden ungeheuer starke Gravitationsstürme zwischen ihnen angemessen.
    Rhodans Hauptaugenmerk aber galt weder den Toten noch den beiden Sonnen, sondern einem starken Ortungsreflex, der scheinbar fahrtlos zwischen den beiden roten Riesen stand, und zwar genau auf der verlängerten Kurslinie der vier Körper.
    Die ersten Feinmessungen trafen eine Minute später ein. Danach handelte es sich bei dem georteten Objekt um eine Festung ähnlich der von Truktan. Sie bestand wie diese aus reinem Stahl, der weitgehend terranischem Terkonit glich. Auch hier standen die Aufbauten auf einer quadratischen Plattform. Die Kantenlänge betrug etwa dreißig Kilometer. Ein weitgespannter Schutzschirm von der energetischen Beschaffenheit terranischer Hochenergie-Überladungsschirme umgab die Raumfestung.
    „Hyperkom-Richtstrahlverbindung von Haluterschiff, Sir!" klang es aus dem Lautsprecher von Rhodans Interkom. „Tolot verlangt Sie zu sprechen."
    „Umschalten auf Interkom!" ordnete der Großadministrator an.
    Sekunden später erschien der halbkugelförmige Kopf des Haluters auf dem kleinen Schirm. Die roten Augen leuchteten.
    „Wir sind dicht hinter Ihnen", sagte Tolot. „Haben das neue Objekt geortet. Nach meiner Kalkulation handelt es sich bei der Festung um einen Schaltungsknotenpunkt für Kraftwerksplaneten."
    „Sind Sie sicher?" fragte Rhodan erregt. „Woher kommt Ihre Vermutung, daß von der Festung aus mehrere Powerpoints gesteuert werden?"
    „Major Kulu hat bekanntlich berichtet, daß die Kraftwerksplaneten ferngesteuert werden", erklärte Tolot. „Ich nahm bereits damals an, daß dies nicht von anderen Planeten aus, sondern von relativ unauffälligeren kleinen Objekten erfolgen müßte, die zudem weitgehend gegen energetische Ortung und Anmessung abgeschirmt werden. Diese Festung erfüllt jene Voraussetzungen. Sie 'steht' unbeweglich zwischen zwei dicht benachbarten Sonnen, die mit ihren Gravitationskräften heftige Stürme im energetischen Normal- und Hyperbereich erzeugen müssen. Eine dritte rote
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher