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0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum
Autoren: Unbekannt
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Baumstumpf.
    Der Großadministrator zuckte zusammen, als sein Armbandtelekom sich summend meldete. Hastig schaltete er es ein. Das Gesicht seines Sohnes erschien auf dem Bildschirm.
    „Meldung von den Wachen vor Kulus und Jeffersons Unterkünften!" stieß Roi Danton hervor. „Die beiden sind soeben unter rätselhaften Umständen verstorben. Sie..."
    Die Stimme brach ab. Rhodan hatte den Aufnahmesektor so gehalten, daß die Überreste Thrumbs in der Bilderfassung lagen. Dann war er dicht an den verkohlten Körper herangegangen.
    „Das gleiche Bild", murmelte Danton.
     
    3.
     
    „Das war kein Selbstmord", flüsterte Atlan und zog den Großadministrator zur Seite, damit das alarmierte Ärzteteam ungehindert zu den Überresten Agen Thrumbs gelangen konnte. „Wenn es nur den Ingenieur betroffen hätte, wäre ich geneigt gewesen, an einen Selbstmord aus einer Panikstimmung heraus zu glauben."
    „Der Tarfoler Ramdor hat das gleiche Schicksal erlitten", warf Roi Danton ein, der sofort zum Verhörraum geeilt war, nachdem er seinem Vater Meldung erstattet hatte.
    „Es ist zwecklos, Sir!" ließ sich die Stimme des Chefarztes Dr. Artur vernehmen. „Den Atomen des Körpers ist auf rätselhafte Weise jegliche Bewegungsenergie entzogen worden; unter diesen Umständen sind Wiederbelebungsversuche von vornherein zum Scheitern verurteilt." Er wandte sich wieder seinen Helfern zu und befahl ihnen, die Apparaturen abzutransportieren, mit denen die Untersuchung vorgenommen worden war.
    „Untersuchen Sie auf jeden Fall noch die Körper der anderen drei Opfer, Doc", befahl Perry Rhodan mit blassen Lippen.
    Doc Artur nickte und verließ den Verhörraum, als säße ihm Satan persönlich im Nacken.
    Der Großadministrator kauerte sich vor Agen Thrumbs Ü berresten nieder und musterte die zwanzig blauen Steine auf dem, was einmal die Brust des Haluterähnlichen gewesen sein mußte.
    „Sie sind offenbar nicht beschädigt", murmelte er nachdenklich. „Aber sie leuchten nicht mehr. Ich möchte wissen, was den Tod dieses Wesens wirklich hervorgerufen hat."
    Icho Tolot, der bisher geschwiegen hatte, räusperte sich.
    „Meiner Meinung nach war ein von außerhalb des Schiffes kommender Hyperenergiestrahl daran beteiligt. Ich rate dringend dazu, die vier Toten aus dem Schiff zu stoßen. Sie könnten unter Umständen als Empfangspole für energetische Angriffsfluten dienen."
    Rhodan erhob sich und wischte sich über die Stirn.
    „Was sind das nur für unbekannte Kräfte, die hier in M-87 auftreten!"
    „Auf jeden Fall sind diese Kräfte uns nicht freundlich gesonnen", warnte Tolot.
    „Auch ich rate dazu, alle vier Toten aus dem Schiff zu stoßen, und zwar sofort!" erklärte Atlan in dringendem Tonfall. „Bitte, Perry, unterdrücke der Sicherheit des ganzen Schiffes zuliebe alle Sentimentalitäten, die deiner terranischen Mentalität entspringen."
    Rhodans Haltung straffte sich. Er blickte seinen Sohn an.
    „Verständigen Sie einen Geistlichen, Mr. Danton. Er möchte schnellstens zur Schleusenpforte CM-23 kommen."
    „Aber... „, begann Atlan.
    „Major Kulu war Christ!" erklärte der Großadministrator mit Bestimmtheit. „Er hat ein Recht auf die entsprechende Zeremonie, auch wenn es sich nur um sein Duplikat handelt. Außerdem verlieren wir so gut wie keine Zeit. Kasom, bitte veranlassen Sie, daß die Leichen von Robotern zur Schleusenpforte CM-23 transportiert werden."
    Der Ertruser bestätigte nur kurz dann hastete er in den Flur, um vom nächsten Visiphon aus seine Anweisungen zu erteilen.
    Zehn Minuten später standen Rhodan und Atlan dabei, als der Pfarrer das Vaterunser anstimmte.
    Noch während die Männer leise mitsprachen, verschwanden sechs Roboter mit den Toten durch das Innenschott der Schleusenpforte. Kurz darauf zeigte eine rote Warnlampe an, daß das Außenschott geöffnet worden war und die vier toten Körper dem Weltraum übergeben worden waren.
    Abrupt wandte Atlan sich um und schaltete die Außenbordbeobachtungsanlage ein. Perry Rhodan wurde von der Erregung des Arkoniden angesteckt. Leise trat er neben ihn.
    Die beiden Männer verfolgten, wie die vier Körper von der gewaltigen Schwerkraft der blauen Riesensonne erfaßt wurden. Sie wirbelten auf die emporzuckenden Gaszungen zu und mußten innerhalb der nächsten Minuten in den Gluten vergehen.
    Doch plötzlich stockte ihr zielgerichtetes Wirbeln. Gleich Moskito-Jets, die nach einem rasenden Angriff abschwenken, schossen die vier Körper nach „oben". Ihr
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