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0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich ihn der stärksten Hypnose aussetze, die wir kennen, so wird das nichts helfen. Wir müßten sein Gehirn lahmlegen, aber dann kann ich für die Folgen nicht mehr garantieren. Er würde Schädigungen erleiden, die nicht mehr heilbar wären. Es wäre vielleicht möglich, den Teil seines Gehirns abzutöten, der für die Erzeugung der Kraftfelder verantwortlich ist. Aber ich weiß nicht, wie die gesunden Regionen seines Gehirns darauf reagieren würden. Auf der anderen Seite - es ist ein Ausweg, der besser ist als der Tod."
    Rhodan sagte: „Der Tod kommt nicht in Frage. Dr. Sylvester ist nicht nur ein fähiger Wissenschaftler, er ist auch ein Mensch. Ich werde auf keinen Fall zulassen, daß er - so oder so - zum Tode verurteilt wird. Er hat sich freiwillig dazu bereit erklärt, auf diesem Planeten zu bleiben. Sie wissen, was das bedeutet. Vielleicht würde er sein Leben hier zu Ende leben, aber er wäre allein. Er wäre der einsamste Mensch des Universums. Einsamer als Robinson auf seiner Insel. Ich könnte damit einverstanden sein, aber ich bin es nicht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß wir einen anderen Ausweg finden."
    „Er wäre nicht der erste freiwillige Robinson", warf Atlan ruhig ein.
    „Aber er wäre der erste Robinson den ich auf dem Gewissen habe" sagte Rhodan etwas scharf. „Ich trage die Verantwortung, und ich treffe auch die letzte Entscheidung. Sie ist bereits gefallen. Ich werde ihn nicht hierlassen."
    Dr. Beriot zuckte mit den Achseln.
    „Sie werden keine andere Wahl haben, Sir. Die Kraftfelder sind gefährlich, besonders dann, wenn sie hier in der CREST entstehen. Sie können die Kühlanlagen vernichten, aber sie können auch auf den Antrieb übergreifen. Und Sie wissen so gut wie ich, daß wir dann verloren sind." Er schüttelte den Kopf.
    „Es tut mir leid, Sir, aber ich muß Atlan zustimmen. Wir haben keine andere Wahl."
    Rhodan legte beide Hände auf den Tisch. Sie waren zu Fäusten geballt.
    „Wir haben noch acht Stunden Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Im Augenblick entstehen keine neuen Kraftfelder. Die Arbeitskommandos werden bald fertig sein, und wenn sämtliches Fleisch eingefroren ist, sind auch die Bakterien desaktiviert. Sie sind mit eingefroren. Sie erwachen erst dann wieder zum Leben, wenn das Fleisch aufgetaut wird. Wenn das unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen geschieht werden keine Bakterien in der künstlichen Atmosphäre des Schiffes frei. Unter solchen Umständen müßte es doch möglich sein, Dr. Sylvester ohne Gefahr an Bord zu lassen. Er muß einfach isoliert werden. Er muß in einem Teil des Schiffes untergebracht werden, zu dem keine Bakterien gelangen. Und wo er nicht mit ihnen in Berührung kommt. Ich wüßte nicht, warum dann noch Gefahr besteht."
    Dr. Artur nickte.
    „Sie deuten eine Möglichkeit an, mit der ich einverstanden sein könnte. Aber zuvor muß die gesamte Luft des Schiffes abgeblasen und durch neue, sterile Luft ersetzt werden. Das wiederum kann erst dann geschehen wenn das gesamte Fleisch eingefroren ist. Ich denke, Dr. Beriot kann das veranlassen."
    Der Chefphysiker erhob sich.
    „Selbstverständlich, das wäre möglich. Ich werde mich darum kümmern - wenn Sie damit einverstanden sind, Sir."
    Rhodan stand ebenfalls auf und gab ihm die Hand.
    „Ich bin mit allem einverstanden, was Dr. Sylvester nützen könnte. Ich danke Ihnen, meine Herren."
    Es blieben noch acht Stunden.
    Ein Lastengleiter nach dem anderen traf auf der CREST ein. Als etwa viertausend Gabelbüffel eingefroren in den Kühlräumen hingen, entstand seitlich unter der CREST ein neues Energiefeld.
    Es entstand so schnell und unerwartet, daß es große Zerstörungen anrichtete. Innerhalb von zwanzig Sekunden stand es über einer der gelandeten Korvetten. Trotz des Alarms und des eingeschalteten Energie-Schutzfeldes konnte nicht verhindert werden, daß das sechzig Meter durchmessende Kugelraumschiff zerstört wurde. Zum Glück befand sich der größte Teil der Besatzung nicht an Bord, aber immerhin kamen bei der Katastrophe mehr als zwanzig Terraner ums Leben.
    Außerdem wurden mehrere Lastengleiter, etwa fünfzig Roboter des Arbeitskommandos und sieben Jagdroboter vernichtet.
    Eine sofortige Nachfrage bestätigte, daß Captain Kawinati mit seiner Besatzung einschließlich Dr.
    Sylvesters, immer noch auf der anderen Seite des Planeten war. Es war unverständlich, wie hier, zwanzigtausend Kilometer entfernt, ein Energiefeld entstehen konnte. Lediglich Dr. Ralph Artur deutete

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