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0333 - Teris grausame Träume

0333 - Teris grausame Träume

Titel: 0333 - Teris grausame Träume
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nachhaken. All right?«
    Sie nickte. »Komm.«
    »Laß uns springen«, schlug er vor. »Es ist über eine Meile, und wie sagt doch Zamorras Freund Möbius immer so schön? Laufen ist gesundheitsschädlich…«
    »Leben auch«, konterte Teri. »In den meisten Fällen endet es tödlich. - Wir gehen, du fauler Vogel.«
    Während sie über den schmalen Fußweg durch die Felder gingen, mußte sie wieder an das bläuliche Funkeln und Schimmern denken. Sie war sicher, es schon einmal irgendwo gesehen zu haben.
    Aber in welchem Zusammenhang?
    ***
    Ted Ewigk befand sich wieder im mittleren England in Wintherbottam Castle. Dort hatte das letzte, gefährliche Abenteuer begonnen, und dorthin hatte es ihn wieder zurückgeführt.
    Ursprünglich war er nur hergekommen, um eine Reportage zu schreiben. Aber dann hatte er feststellen müssen, daß ausgerechnet hier ein Mädchen verschwunden war. Mit seinem Dhyarra-Kristall hatte er versucht auszuloten, was geschehen war - und war ebenfalls in die Falle gegangen. Eine unfaßbare Kraft hatte ihn und einen Verwandten des Lords von Wintherbottam Castle in die Vergangenheit gerissen — und in eine andere Welt. In die Urzeit jener Dimension, die man heute »Straße der Götter« nennt.
    David Hays dagegen war dort nicht angekommen. Ted mußte ihn irgendwo auf der Reise in Zeit und Raum »verloren« haben. Jetzt war er zurückgekehrt, um nach Hays’ Verbleib zu forschen.
    Lady Agatha und Sir Perry Wintherbottam, bis zu jenen Vorfällen übersinnlichen und magischen Erscheinungen absolut abhold, hatten sich dazu bekehren lassen und hofften jetzt, durch Teds Aktivitäten David Hays wieder zurückzubekommen. Immerhin war er Lady Agathas Bruder, mochte er auch zuweilen nervenzerfetzend wirken.
    Ted setzte seinen Dhyarra-Kristall ein.
    Er versuchte, das Loch in die Vergangenheit wieder zu öffnen, so wie es ihm schon einmal gelungen war. Und er war sicher, daß es ihm gelingen würde. Immerhin war er der einzige Mensch auf der Erde, der über die gigantische Machtfülle eines Dhyarra-Kristalls 13. Ordnung verfügte. Und er lernte ihn immer besser zu benutzen, je mehr er sich an, die Vorstellung gewöhnte, daß er nicht nur der »Geisterreporter« war, wie er von einer Reihe Leute genannt wurde, sondern immerhin der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN.
    Auch wenn er diese Macht nicht ausübte, sondern die DYNASTIE weitgehend sich selbst überließ. Denn ihm lag nichts an Macht, er war Reporter mit Leib und Seele. »Macht, an deren Ausübung man sich gewöhnt, führt leicht zur Korruption«, hatte er einmal gesagt.
    Aber es gab auch eine andere Art der Macht: die Macht über magische Kräfte. Und die setzte er jetzt ein.
    Nur kam er damit nicht mehr durch. Das Weltentor war fort, als sei es nie dagewesen. Sicher, es war künstlich erzeugt worden und eigentlich nicht einmal ein Tor, sondern nur ein gewaltsam aufgestoßener Bruch im Raum-Zeitgefüge. Aber nicht einmal die »Nahtstelle« eines »verheilten« Bruches ließ sich mehr aufspüren!
    Und das mit der Kraft eines Dreizehner-Kristalls, mit dem Welten zerstört werden konnten, wenn man ihn mißbrauchte!
    Ted Ewigk schüttelte den Kopf. Er verstand das nicht. Schön, der Dämon, der hierfür verantwortlich gewesen war, Elrod-Hel, war tot, und damit war auch sein Zauber überall in der Welt erloschen. Aber wenigstens eine Zeitspur hätte es noch geben müssen.
    Nachdem Ted es an zwei verschiedenen Tagen fünfmal versucht hatte, durch dieses ehemalige »Loch« in Raum und Zeit durchzustoßen und die Spur David Hays’ aufzunehmen, und nachdem er jedesmal scheiterte, gab er es schließlich auf. Er hatte alles versucht, dessen er fähig war, und er überlegte, ob es sich lohnte, Professor Zamorra hinzuzuziehen. Aber es war fraglich, ob Zamorra mit seinem Amulett mehr ausrichten konnte als Ted mit seinem Kristall. Wo nichts war, ließ sich nichts finden.
    Es wäre Ted vielleicht ein kleiner Trost gewesen zu wissen, daß David Hays längst nicht mehr lebte - umgekommen in den Wirren der Französischen Revolution, in die er geschleudert worden war…
    Nicht immer gehen Reisen in die Vergangenheit glücklich aus…
    Aber bei seinem letzten Versuch, etwas zu finden, stieß Ted eher zufällig auf etwas anderes. Er stutzte, aber er war sich im ersten Moment nicht völlig sicher, was er da festgestellt hatte, und wo — denn es war wieder verschwunden, kaum daß er es mit seiner Dhyarra-Magie wahrgenommen zu haben glaubte.
    Ein anderer, superstarker
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