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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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spürte ich einen schmerzenden Schlag auf dem Hinterkopf, und dann hatte ich das Gefühl, in immer schwärzere Dunkelheit zu fallen.
    ***
    Ich kam mir vor wie in einer Gemini-Raumkapsel mitten im Atlantik bei Seegang zwölf.
    Es war so eng in der Kapsel, daß ich Arme und Beine nicht bewegen konnte. Die Wellen warfen mich hoch und ließen mich dann wieder fallen. Um mich herum war ein widerlicher Geruch. Ich brauchte mehrere Augenblicke, bis mir bewußt wurde, daß es Chloroform war.
    Mit einem quietschenden Ruck hörte das Schaukeln plötzlich auf. Ich hörte das ersterbende Geräusch eines Motors und dann das Ratsdien einer Handbremse.
    »Was sollen wir mit ihm machen, Sam?« fragte eine Stimme, die ich schon mal gehört hatte.
    Ich war auf einmal wieder hellwach Blitzartig wurde mir bewußt, was passiert war. Der Mann, der eben gesprochen hatte, war der Kerl mit dem Strohhut, der mich in der Halle von Glenda Blakes Apartmenthaus in eine Falle gelockt hatte. Und Sam mußte der Bursche sein, der sich hinter der breiten Säule versteckt gehalten und mich dann niedergeschlagen hatte.
    Sam hatte eine piepsende Stimme. »Schläft der Junge denn noch?« erkundigte er sich. Am Klang der Stimme stellte ich fest, daß er hinter dem Steuer des Wagens sitzen mußte, mit dem mich die Gangster transportiert hatten.
    Etwas Hartes traf mich in die Seite. Ich gab weder einen Laut von mir, noch rührte ich einen Finger. Ich hatte etwas Ähnliches erwartet und schon vorher die Zähne zusammengebissen.
    »Nein, Sam, der Kerl ist noch nicht wach«, erklang die Stimme über mir. Das bestätigte meine Vermutung, daß ich auf dem Boden eines Autos vor den Rücksitzen lag.
    »Los, Freddy, schaffen wir den Kerl ins Haus, bevor er wach wird und Schwierigkeiten macht«, sagte der Gangster mit der piepsenden Stimme.
    Dann hörte ich das Geräusch der sich öffnenden Wagentür. Als der Gangster ausstieg, schaukelte das Auto wie ein kleiner Fischkutter 20 Meilen vor der Küste.
    Auch Freddy stemmte sich aus dem Wagen, wobei meine Schienbeine die unangenehme Bekanntschaft mit den harten Sohlen seiner Schuhe machten.
    Die beiden Gangster zerrten an mir, und ich stellte mich noch immer so, als sei ich bewußtlos. Sie griffen mir unter die Arme und schleiften mich aus dem Wagen. Meine Fersen knallten auf den Boden.
    Ich öffnete die Augen einen schmalen Spalt, konnte aber nichts sehen, da ein Tuch die Augen bedeckte.
    »Wohin?« fragte Sam mit seiner piepsigen Stimme. Er packte meine Füße.
    »Gleich runter«, lautete die Antwort des anderen Gangsters. Am Klang ihrer Schritte hörte ich, daß sie über einen kiesbestreuten Weg gingen.
    Nach wenigen Augenblicken hielten sie an.
    »Den Rest schaffe ich schon allein, Sam«, sagte der Gangster mit dem Strohhut. »Sag dem Boß Bescheid.«
    Sam ließ meine gefesselten Füße los, die auf den Boden knallten.
    Während sich der eine Gangster entfernte, zerrte der andere mich eine Treppe hinunter. Er hielt mich noch immer unter den Armen fest und ließ meine Beine nachschleifen. Bei jeder Stufe prallten meine Fersen schmerzhaft auf Beton. Es waren im ganzen 20 Stufen, dann ließ der Gangster mich auf den Boden fallen.
    Ich stellte mich weiter bewußtlos. Am ganzen Körper gefesselt, hatte ich keine Chance, gegen den Burschen etwas auszurichten.
    Ich merkte, daß es kühl war: nicht nur der Boden, auf dem ich lag, sondern auch die Luft. Sie war kühl und feucht, und unter der Binde vor meinen Augen konnte ich feststellen, daß es hier unten sehr dunkel sein mußte, denn oben auf dem Kiesweg hatte ich unter dem Tuch zumindest noch einen schwachen Lichtschimmer wahrgenommen.
    Ich hörte hinter mir das Klirren von Schlüsseln. Dann wurde einer ins Schloß gesteckt und herumgedreht. Aus dem Klang schloß ich, daß es ein Sicherheitsschloß sein mußte, und dann hörte ich, daß eine Eisentür geöffnet wurde.
    Gleich darauf nahm mich der Gangster wieder auf. Er schleifte mich einen Gang entlang. Der Kerl keuchte wie eine ausrangierte Lokomotive und mühte sich mit mir um mehrere Ecken.
    Dann ließ er mich wieder auf den Boden fallen, öffnete eine Tür, packte mich wieder, schleifte mich über eine Schwelle, warf mich wie ein Bündel schmutziger Wäsche auf den Boden und ließ mich liegen.
    Dann merkte ich, daß er sich keuchend über mich beugte und meine Taschen leerte. Darauf entfernten sich die Schritte des Gangsters, und ich war allein.
    Ich nutzte die Zeit sofort, spannte zuerst die Armmuskeln, dann die
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