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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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Raum war leer.
    Ich eilte wieder nach draußen. Mein Kollege war noch immer mit Buster beschäftigt.
    »Ich kam wohl gerade im richtigen Augenblick«, sagte er lachend.
    »Ich bin froh, daß ich mich gleich, revanchieren konnte«, gab ich zurück.
    Von der Tür her war ein starkes Podien zu vernehmen.
    »Das werden die Kollegen sein«, sagte ich. Wir ließen sie herein. Ich bat sie, das Haus zü durchsuchen und sich um Buster zu kümmern. Busters Hand blutete stark. Sie wurde verbunden.
    Ich merkte auf einmal, wie verteufelt müde ich war, und ich schaute an meinem Bein hinunter. Der Riß in dem Hosenbein war noch breiter geworden, und darunter konnte ich das völlig durchblutete Taschentuch sehen, daß ich mir vor die Wunde gebunden hatte. Ich wünschte mich nach Haus. Aber ich mußte mich noch um Glenda kümmern.
    Ich stiefelte nach draußen. Jetzt spürte ich mein Bein wieder. Die Wunde schmerzte scheußlich und brannte bei jedem Schritt wie Feuer.
    Der Weg zum Wagen kam mir endlos lange vor. Glenda Blake saß da und zitterte am ganzen Körper.
    »Ich… ich habe Schüsse gehört«, sagte sie.
    »Es ist alles in Ordnung, Glenda!«
    »Ich hatte solche Angst, Jerry.«
    »Im Gegenteil, du warst ein tapferes Mädchen«, widersprach ich. »Du hast alles genauso gemacht, wie ich es dir gesagt hatte. Sonst hätte es für mich sehr schlimm ausgesehen, denn mein Kollege kam gerade im letzten Augenblick. Aber vergiß das alles jetzt. Bilde dir ein, es wäre nur ein schlechter Traum gewesen, dann bist du bald darüber hinweg.«
    »Sie wollten wissen, wo Franky ist«, sagte Glenda Blake leise. »Aber ich habe es ihnen nicht verraten.«
    »Nur mir«, antwortete ich lächelnd und startete den Motor. »Ich habe deinen Bruder in dem Lannion-Steak-House gefunden. Er ist verletzt, aber ich hoffe, daß er durchkommen wird.«
    »Hat er Tony Parson ermordet?« fragte Glenda Blake ängstlich.
    »Nein«, gab ich zurück. »Er ist kein Mörder, Glenda. Aber er ist sehr krank. Er wird lange Zeit brauchen, bis er wieder der alte ist.«
    »Ich werde mich um ihn kümmern, Jerry«, versprach sie. Sie schien genau zu wissen, was mit ihrem Bruder los war. »Ich werde ihm über die schlimme Zeit weghelfen. Dann wird er es schaffen.«
    »Das glaube ich auch«, gab ich zurück. »Wenn ihm einer helfen kann, dann bist du das. Du hast es ja auch schon früher getan.«
    Ich schaltete das Funksprechgerät ein, und nachdem ich meine Meldung an die Zentrale durchgegeben hatte, fuhr ich los.
    ***
    Zuerst brachte ich Glenda Blake nach Hause. Dann fuhr ich auf dem schnellsten Weg zum Distrikt-Office. Den Koffer, den ich unter dem Sitz liegen hatte, nahm ich mit nach oben.
    Mr. High lief mir auf dem Flur über den Weg. Wir gingen in sein Office, und dort öffneten wir den Koffer.
    Er war vollgepackt mit Geldscheinen. Alle gebündelt und leicht zu zählen.
    »Fast eine Million«, sagte mein Chef nachdenklich. »Dann waren die Gangster über die Höhe des Betrages also ziemlich genau informiert.«
    »Und das hier ist auch eine Kleinigkeit wert«, sagte ich trocken und holte das kleine Notizbuch heraus, das ganz unten im Koffer zwischen dem losgelösten Futter gesteckt hatte.
    Mr. High blätterte darin, und je länger er las, um so gefesselter war er.
    »Das ist allerdings ein wertvoller Fund«, stellte er erregt fest. »Jerry, trommeln Sie alle Leute zusammen, die Sie auftreiben können. Wir haben noch viel vor in dieser Nacht.«
    Mit Hilfe der genauen Angaben in dem kleinen Buch konnten wir das ganze Syndikat unschädlich machen, dessen oberster Boß Tony Parson gewesen war.
    Nach getaner Arbeit, saß ich am nächsten Morgen todmüde in meinem Office und schlürfte den starken Mokka, um wenigstens den Weg noch bis nach Hause zu schaffen.
    Da kam Phil herein.
    An seinem Gesicht las ich ab, daß er die Neuigkeit schon erfahren hatte.
    »Du willst aber auch alles allein machen«, beschwerte er sich. »Warum hast du mich denn nicht verständigt, Jerry?«
    »Dazu gab es wirklich keine Gelegenheit«, sagte ich. »Aber du sollst entschädigt werden. Ich werde dir einen Whisky spendieren. Aber erst muß ich ein paar Stunden schlafen.«
    »Okay, Jerry, ich werde dich rechtzeitig wecken, einen Tisch bestellen und dir fünfzig Dollar leihen.«
    Ich blickte Phil verständnislos an. »Wie meinst du das?«
    »Ich kenne dich doch. Geizig bist du nicht. Es muß also einen besonderen Grund haben, daß du nur einen Whisky spendieren willst.« Er blickte mich lächelnd an.
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