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0319 - Geschäft ohne Gnade

0319 - Geschäft ohne Gnade

Titel: 0319 - Geschäft ohne Gnade
Autoren: Geschäft ohne Gnade
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Mr. Cotton. Sie meinen von meiner Unterschlagung? Nein, er hat keine Ahnung. Er glaubt, ich hätte einen Bankkredit bekommen. Doch manchmal habe ich das Gefühl, daß er etwas ahnt.«
    »Wo ist er denn jetzt hin? Ich wollte eigentlich zu Miß Torrington.«
    »Sie sind nach Olean gefahren, Mr. Cotton, Ich habe den Vorschlag gemacht, einen Privatdetektiv zu engagieren. Seit Campbeils Erscheinen wittere ich überall Gefahr. In Olean soll ein tüchtiger Mann sitzen.«
    »Das kann keinesfalls schaden, Mr. Young. Ich würde Ihnen empfehlen, den Mann als Chauffeur zu engagieren Das fällt am wenigsten auf.«
    »Eine gute Idee, Mr, Cotton.«
    Wieder läutete das Telefon. Young nahm den Hörer ab und meldete sich Tch sah, wie er blaß wurde. Mit zitternden Händen legte er den Hörer auf und sah mich fassungslos an.
    »Ist etwas passiert?« erkundigte ich mich ahnungsvoll.
    »Craine ist auf der Fahrt nach Olean überfallen worden. Ein Polizist hat angerufen. Er wollte seine Personalien bestätigt haben, denn er ist ohne Bewußtsein. Es sieht so aus, als wenn man ihn zusammengeschlagen hätte.«
    Er atmete schwer.
    »Wo ist es passiert?«
    »Auf dem State Highway 17, zwei Meilen von Olean.«
    Ich sprang auf. »Wir sehen uns noch, Mr. Young.«
    Als ich schon an der Tür war, rief er mich nach:
    »Das ist aber noch nicht alles, Mr. Cotton.«
    »Was denn noch?«
    »Ruby Torrington wurde bei dem Überfall erschossen.«
    Ich sauste wie der Blitz zum Parkplatz.
    ***
    Es waren nur sechzehn Meilen bis zum Ort des Überfalls. Ieh traf nur noch die Cops aus Olean an. Ein Lieutenant der Mordkommission gab mir einen Bericht. Demnach hatte man Craines Wagen mit einer MP beharkt. Der Filmboß mußte die Gewalt über das Steuer verloren haben und war gegen einen Baum gerast.
    Jetzt lag er noch immer ohne Bewußtsein in einem Rasthaus am Highway. Ich sah mir den total zerbeulten Wagen an. Die Türen waren eingeklemmt. Den Worten des Lieutenants nach, hatte man das tote Mädchen herausschweißen müssen. Das wollte mir nicht so recht einleuchten.
    »Sind Sie sicher, Lieutenant, daß ein Teil von Craines Verletzungen auf Faustschläge zurückzuführen sind?«
    »Der Doc ist seiner Sache sicher, Mr. Cotton. Er hat völlig verschwollene Augen.«
    »Eigenartig«, sagte ich kopfschüttelnd. »Da stimmt doch etwas nicht. Sehen Sie sich doch nur die verklemmten Türen an. Wenn Craine beim Anprall gegen den Baum im Wagen gesessen hat, dann wäre er genau wie Rubv Torrington eingeklemmt worden. Er hätte sich niemals aus dem Wrack befreien können. Sehen Sie sich doch mal den Fahrersitz an, Lieutenant. Craine hätte die Steuersäule in die Brust bekommen, aber keine geschwollenen Augen.«
    Ich stampfte zu dem Rasthaus hinüber. Der Doc gab dem Filmboß gerade eine Spritze. Bevor er zu sich kam, wollte ich mir noch Ruby Torrington ansehen. Man hatte sie in einer Kammer aufgebahrt.
    Und plötzlich wußte ich, was geschehen war. Ich erklärte es dem Arzt.
    »Die Gangster haben den Wagen gestoppt und Craine und Miß Torrington zum Aussteigen gezwungen. Dann haben sie Craine verprügelt und das arme Girl erschossen. Anschließend haben sie die Tote wieder in den Wagen gesetzt. Einer der Kerle hat den Schlitten gegen einen Baum gesteuert und ist kurz vor dem Aufprall abgesprungen. Die Tür wird bei dem Zusammenprall zugeschlagen und eingeklemmt worden sein. Wo haben Sie denn Craine gefunden?«
    »Er konnte sich noch bis hier ins Rasthaus schleppen, dann brach er zusammen.«
    Dann gingeft wir nach nebenan. Craine war inzwischen zu sich gekommen
    »Mr. Cotton? Was ist mit Miß Torrington?«
    »Darüber unterhalten wir uns später, Craine. Ist er transportfähig, Doc?«
    »Okay. Ich nehme Sie nach Bolivar mit zurück, Craine.«
    Dann sprach ich die Verhaftungsformel.
    Als ich mit Craine im Hotel ankam, war Danny Clyde von seiner Erkundungsfahrt noch nicht zurück. Craine hatte unterwegs kein Wort, mehr gesprochen. Jetzt sah er mich herausfordernd an.
    »Was soll das alles, Mr. Cotton? Würden Sie mir endlich eine Erklärung geben für Ihr Vorgehen? Warum verhaften Sie mich?«
    »Das kann ich Ihnen genau sagen, Craine. Weil mir der Überfall auf Sie reichlich mysteriös erscheint. Ich finde es eigenartig, daß Ruby Torrington ausgerechnet in dem Moment erschossen wird, wo sie mir eine äußerst wichtige Auskunft geben wollte.«
    »Was für eine Auskunft?«
    »Sie wollte mir die Namen der beiden anderen Schauspieler nennen, die unter Druck gesetzt wurden und ihre
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