Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zentrum der Großen Magellanwolke, dem neuesten Kriegsschauplatz, der mit den Ereignissen im Jellico-Sektor in engem Zusammenhang zu stehen scheint. Wir befinden uns rund drei Astronomische Einheiten von einem Planeten entfernt. der eine der Hauptbastionen des Gegners zu sein scheint.
    Unsere Aufgabe ist, nicht den Planeten, sondern die unheimliche Streitmacht des Gegners zu vernichten, die sich in einer Kreisbahn um die feindliche Welt befindet. Es handelt sich um Kristallgebilde, denen eine eigenartige Fähigkeit innewohnt. Sie sind in der Lage intelligente Gehirne zu beeinflussen. Der Mechanismus, dessen sie sich bedienen, ist vorläufig unbekannt. Wir reden von Para-Hypnose - was weiter nichts bedeutet, als da ß wir nicht wissen, worum es sich dreht. Sie haben von den Kristallen wahrend unseres Aufenthalts im Jellico-Sektor gehört. Wir haben Anlaß zu glauben, daß sie es sind, die die Verhaltensweise des Superrobots OLD MAN diktieren.
    Die Kristalle, mit denen wir es hier zu tun haben, sind in gewissem Sinne weniger gefährlich als diejenigen, die sich im Jellico-Sektor herumtreiben. Ihnen fehlt, um es in wenigen Worten zu sagen, der letzte Schliff, die endgültige Programmierung, die ihnen eine Art selbständiger Intelligenz verleiht. Die Kristalle, die zu vernichten unsere Aufgabe ist, besitzen keine Intelligenz, wohl aber geht von ihnen parahypnotische Strahlung aus, die von uns in Kürze zu spüren sein wird.
    Um diesem Einfluß auf keinen Fall zu unterliegen, haben wir die folgenden Vorsichtsmaßregeln getroffen: Erstens - wir werden den Planeten in weitem Ring umgeben und uns ihm nicht weiter nähern, als unsere Geschütze mit angemessener Treffsicherheit reichen.
    Zweitens - wir überlassen das Feuern den automatischen Geräten, damit keiner von uns Gelegenheit hat, schwach zu werden.
    Drittens - wir haben die Astrogationsautomatik so programmiert, daß jedes einzelne Schiff der Flotte nach Ablauf von fünf Stunden seinen Standort verlassen und sich zu einem Bestimmten Sammelort in sicherer Entfernung von der gefährlichen Welt begeben wird.
    Diese drei Maßnahmen sollten uns vor Unheil bewahren. Erschrecken Sie nicht, wenn Sie innerhalb der kommenden fünf Stunden Wünsche und Verlangen spüren, die Ihnen von der parahypnotischen Strahlung der Kristalle aufgezwungen werden. Widerstehen Sie. Wird der Zwang zu stark, wenden Sie sich an einen Arzt. Im übrigen bleiben Sie auf Ihren Posten.
    Der Planet vor uns erhielt den Namen Danger-I. Ich bin sicher, daß er seinen Namen zu Recht trägt.
    Für uns jedoch erwartete ich keine nennenswerten Schwierigkeiten Ich danke Ihnen."
    Die Empfänger knacksten.
    Harper sah seine beiden Kabinengenossen betreten an.
    „Wenn du ein bißchen Geduld gehabt hättest, meinte Link, „dann hättest du dir die Mühe mit dem Fernseher sparen können."
     
    *
     
    Das waren die Anweisungen gewesen, die Admiral Bayth über Cal Hirman von dem Arkoniden empfangen hatte: Zerstören Sie die Kristallhülle von Danger-I. Das Unternehmen dient zwei Zwecken. Erstens wird es den gegnerischen Nachschub an Kristallsubstanz schwächen oder gar völlig unterbinden, und zweitens wird es den Gurrads beweisen, daß wir im großen und ganzen dieselben Absichten verfolgen wie sie selbst.
    Con Bayth hatte unverzüglich Fahrt aufgenommen. Er war im Vergleich zu seinem Rang ein junger Mann, längst noch nicht über das Stadium hinaus, in dem Untätigkeit Nervosität und Unruhe erzeugt. Er war froh gewesen, einen Befehl zu erhalten, der Handlung versprach.
    Innerhalb weniger Stunden hatte die 14. Schwere Offensiv-Flotte die Distanz zwischen Modula und Danger-I überwunden. Die riesigen Schiffe brachen aus dem Linearraum und umringten den Kristallplaneten in weitem Kreis. Der Durchmesser des Kreises betrug im Augenblick knapp fünfhunderttausend Kilometer, und von der parahypnotischen Strahlung, die die Kristalle hoch über der Atmosphäre der eigenartigen Welt versandten, war vorläufig nichts zu spüren. Con Bayth hatte die Absicht, bis auf etwa vierhunderttausend Kilometer heranzugehen und dann das Feuer zu eröffnen. Es galt, die im Umlauf befindlichen Kristalle zu vernichten, ohne den Planeten selbst nennenswert zu beschädigen. Danger-I war eine wichtige Welt. Man würde wissen wollen, welche gegnerischen Einrichtungen es dort unten gab, nachdem die Kristallgefahr beseitigt war. Für den Beschuß standen kleine Transformladungen mit einer Sprengwirkung von nicht mehr als einer Megatonne
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher