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0313 - Im Lager der Löwenmenschen

Titel: 0313 - Im Lager der Löwenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Inselkontinents entgegen.
    „Wir müssen nach Norden fliegen!" rief Hole Hohle.
    Olney verlangsamte seinen Flug. Seine Haltung drückte Verständnislosigkeit aus.
    Warum nach Norden, Sir?" fragte er. Die Space-Jet befindet sich nach wie vor auf dem Landefeld des Raumhafens."
    „Wir haben keine Chance, sie zu erreichen", erklärte der Major. „Die Perlians haben inzwischen von unserer Flucht Kenntnis erhalten und werden verhindern, daß wir ihre Pläne durchkreuzen, deshalb werden wir nach Norden fliegen."
    „Aber dort befindet sich das Industriezentrum der Insel", wandte Olney ein.
    „Ich weiß", erwiderte Hohle. „Aber es gibt auch Dschungelgebiete und Sumpflandschaften. Ich nehme an, daß wir ein geeignetes Versteck finden. Hier ist es im Augenblick zu gefährlich für uns."
    „Lassen Sie mich los, Sarge", sagte Overmile. „Ich kann wieder fliegen."
    Haagard löste sich von dem Korporal.
    Die fünf Männer hielten sich dicht über der Meeresoberfläche. Die Luft erschien Haagard unerträglich schwül. Die Strapazen der letzten Stunden hatten ihn erschöpft. Er hoffte, daß sie bald einen Platz fanden, wo sie sich ausruhen konnten. Außerdem brauchten sie Trinkwasser. Sie hatten zwar ein paar Nahrungskonzentrate dabei, die ihren Hunger stillen würden, aber Haagards aufgesprungene Lippen und sein ausgetrockneter Mund zeigten ihm, was sie viel dringender benötigten. Das Meerwasser war ungenießbar, und der Sergeant bezweifelte, daß sie in den Sümpfen eine Quelle fanden.
    Die Kampfanzüge trockneten an ihren Körpern. Das Material, aus dem sie bestanden, nahm einen unangenehmen Geruch an.
    Haagard hatte den Eindruck, daß die herrschende Dämmerung bereits wieder von der beginnenden Nacht abgelöst wurde.
    „Ich glaube, es wird allmählich dunkel Sir", wandte er sich an Hole Hohle. „Wir sollten ein Versteck aufsuchen, bevor wir uns überhaupt nicht mehr orientieren können."
    „Wir nähern uns bereits dem Ufer", sagte Hohle. „Irgendwo finden wir bestimmt eine Höhle, in der wir die Nacht verbringen können."
    „Ich bin nicht so sicher", sagte Olney. „Außerdem halte ich es für gefährlich, wenn wir uns irgendwo verkriechen. Das erleichtert unseren Gegnern die Aufgabe, uns zu finden."
    Hohle antwortete nicht, und damit war die Entscheidung gefallen. Mash Olney wußte, daß weitere Proteste sinnlos waren.
    „Sagen Sie uns, wenn Sie Bewußtseinsströmungen empfangen", sagte Hohle zu Fellmer Lloyd. „Es ist möglich, daß wir Pech haben und in einem Gebiet an Land gehen, wo sich viele Generäle aufhalten."
    Lloyd versicherte, daß er in seiner Aufmerksamkeit nicht nachlassen würde.
    Allmählich ging das Meer in Sumpfgebiet über. Haagard bemerkte den Unterschied jedoch kaum.
    Die dunkle Fläche unter ihm schien sich nicht verändert zu haben. Der Gestank jedoch nahm an Intensität zu, und die Männer hörten jetzt häufiger zerplatzende Gasblasen. Einmal nahm Haagard ein Planschen wahr, das darauf schließen ließ, daß sich ein großes Tier im Morast wälzte. Der Gedanke an unbekannte Riesentiere ließ Haagard ihre Suche nach irgendeiner Höhle in einem völlig neuen Licht erscheinen. Sie hatten keine Waffen und konnten sich deshalb keine Auseinandersetzung mit größeren Tieren erlauben. Im allgemeinen stellten Höhlen Zufluchtsorte für alle möglichen Tiere dar.
    Im Halbdunkel unter sich sah Haagard seltsame Erhebungen, die wie verkrüppelte Baumstümpfe aussahen. Vielleicht waren es auch aus dem Wasser ragende Felsen.
    „Ich befürchte, wir müssen weiter landeinwärts fliegen" ‘sagte Hohle. „Hier können wir nicht landen."
    Niemand widersprach, aber jeder wußte, daß sie mit jedem Meter, den sie zurücklegten, dem Geb. et der Generäle näherkamen.
    Ein paar Minuten später unternahm Olney einen Landeversuch, aber nachdem er bis zu den Waden im Schlamm eingesackt war, hob er sich vom Boden ab. Es war jetzt so dunkel, daß die Männer kaum noch etwas erkennen konnten Sie flogen dicht über dem Sumpf. Der faulige Geruch, der vom Boden aufstieg, wurde so stark, daß er einen Brechreiz in Haagard erzeugte.
    Plötzlich sagte Lloyd: „Overmile ist zurückgeblieben."
    Haagard war so mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen, da. Oer nicht auf den Korporal geachtet hatte.
    „Ich kann seine Gedanken spüren", erklärte der Mutant. „Er befindet sich etwa hundert Meter hinter uns. Er steckt bereits bis zu den Schenkeln im Sumpf."
    „Dieser Narr" zischte Olney. „Warum ist er

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