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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt
Autoren: Unbekannt
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auf. Doch es war gewohnt, in einer Umwelt voller Feuchtigkeit zu leben.
    Es erreichte den Rand der Pfütze und hastete davon.
    In diesem Augenblick erwachte Wish „Big Mountain" Haagard aus seiner Bewußtlosigkeit.
    Er rang nach Atem. Die Übelkeit übermannte ihn und ließ ihn die Augen wieder schließen. Sein ganzer Körper schien zu schmerzen. Er erinnerte sich an die Brandwunden auf seinem Rücken.
    Er begann sich darüber zu wundern, daß er noch am Leben war. Wenn er den Kopf zur Seite drehte, konnte er Mash Olney liegen sehen. Der Leutnant hatte die Beine angezogen. Sein Gesicht wirkte wie das eines Toten.
    Der Sergeant drehte den Kopf auf die andere Seite.
    Dort war Hole Hohle. Der Major lag mit dem Gesicht nach unten, Arme und Beine weit von sich gestreckt.
    Haagard versuchte sich aufzurichten, aber ein stechender Schmerz, der vom Nacken aus in seinen Kopf schoß, ließ ihn diese Bemühungen rasch wieder aufgeben. Er fragte sich, wie lange er bewußtlos dagelegen hatte.
    Seine rechte Hand tastete nach dem Waffengürtel. Er war leer. Die Generäle hatten ihre Gefangenen entwaffnet. Dagegen besaß Haagard noch sein Deflektorgerät, den Individualschutzschirm und den Rückentornister, in dem die siganesischen Mikrogeneratoren untergebracht waren.
    Beim zweiten Versuch, sich vom Boden zu erheben, ging Haagard behutsam vor. Schließlich hatte er sich so weit aufgerichtet, daß er die Umgebung beobachten konnte Ein paar Meter von ihnen entfernt standen drei bewaffnete Generäle, die Wache hielten. Haagard wandte den Kopf. Jetzt konnte er auch Wallen Overmile sehen. Der Korporal war bereits bei Bewußtsein und starrte aus angstvoll geöffneten Augen zu ihren Bezwingern hinüber.
    Haagard warf einen sehnsüchtigen Blick auf die offene Schleuse der Space-Jet. Er spielte einen Augenblick mit dem Gedanken, aufzuspringen und zu dem Diskus hinüberzustürmen, doch dann sagte er sich, daß es aussichtslos war, das Schiff zu erreichen. Sie mußten abwarten, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab.
    „Sind Sie wach, Sarge?" fragte Overmile.
    „Ja", knurrte Haagard.
    „Ich konnte es nicht verhindern", sagte Overmile. Seine Stimme überschlug sich fast. Wenn er erregt war, machten sich die Folgen seiner Kehlkopfoperation bemerkbar. „Die Generäle hatten mich mit einem Hypnokristall beeinflußt."
    „Daran ist nichts zu ändern", klang Hohles Stimme auf. „Machen Sie sich keine Gedanken, Korporal.
    Wir wären so oder so in die Gefangenschaft der Perlians geraten."
    Hohle drehte sich um und wischte den Schmutz aus dem Gesicht. Er blutete aus einer kleinen Stirnwunde.
    Die Generäle hatten bemerkt, daß ihre Gefangenen zu sich kamen und näherten sich mit drohend erhobenen Waffen.
    „Lloyd und Olney sind noch bewußtlos", stellte Hohle fest. „Der Mutant wird am stärksten unter der Schockeinwirkung zu leiden haben. Es wird einige Zeit dauern, bis er sich erholt hat."
    „Da uns unsere Gegner nicht getötet haben, können wir annehmen, daß sie noch etwas mit uns vorhaben", sagte Haagard.
    Während er sprach, kam Olney zu sich. Es war erstaunlich, wie schnell der junge Raumfahrer sich mit den Gegebenheiten zurechtfand. Er hob den Kopf und nickte den anderen Männern zu.
    „Man hat uns nur die Waffen abgenommen", stellte er fest. „Die Generäle wissen offenbar nicht, was wir mit unserer übrigen Ausrüstung alles anfangen können.
    „Im Augenblick werden wir nichts unternehmen, Leutnant", sagte Hole Hohle warnend. „Solange unser Leben nicht gefährdet ist, brauchen wir keine Verzweiflungstaten zu begehen."
    „Was macht Ihre Verletzung, Wish?" erkundigte sich Hohle.
    „Machen Sie sich keine Gedanken um mich", sagte der große Sergeant.
    „Er würde niemals zugeben, daß er Schmerzen hat", bemerkte Olney.
    Haagard warf ihm einen bösen Blick zu. „Seit wann sind Sie der Psychologe unserer Gruppe?"
    „Ruhe!" befahl Hohle. „Wir wollen nicht anfangen, uns zu streiten."
    Fellmer Lloyd begann zu stöhnen. Hohle wollte sich um ihn kümmern, doch einer der Generäle trat dazwischen. Er gab dem Eskimo durch Zeichen zu verstehen daß er sich von dem Mutanten fernhalten sollte.
    Lloyd hatte offensichtlich mit weitaus größeren Schwierigkeiten zu kämpfen als die anderen Männer.
    Sein parapsychisch begabtes Gehirn war empfindlich gegenüber Schockwirkungen aller Art.
    „Ich befürchte, der Telepath wird in den nächsten Stunden eher eine Belastung als eine Hilfe für uns sein, sagte Hohle. „Aber auch damit müssen
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