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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt
Autoren: Unbekannt
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Generäle.
    Die SJ-28 befand sich im Besitz der Drittkonditionierten.
     
    7.
     
    „Funkspruch von der FRANCIS DRAKE, Sir! Soll ich das Gespräch in den Kommandostand geben?"
    Auf Perry Rhodans Stirn erschien eine steile Falte. Er hatte wenig Lust, sich mit Roi Danton auseinanderzusetzen. Der Freihändler hatte den Befehl, sich mit seinem Schiff zurückzuhalten. Nun wollte er offenbar versuchen, die Geschehnisse irgendwie zu beeinflussen.
    „Was willst du tun?" fragte Atlan. „Du solltest dir wenigstens anhören, was Danton zu sagen hat. Ab und zu hat dieser Mann vernünftige Vorschläge zu machen."
    Rhodan gab zunächst keine Antwort. Er wußte, daß sie nicht so vorankamen, wie er gehofft hatte.
    Die FRANCIS DRAKE und die CREST IV standen im Ortungsschutz der gelben Sonne Modula Die vier OLD MAN-Schiffe hielten sich nach wie vor in der Nähe von Modula II auf.
    Von der Space-Jet, die unter dem Kommando Hole Hohles nach Modula II aufgebrochen war, kamen keine Nachrichten „Ich lasse mich nicht von Danton beeinflussen, erklärte Rhodan seinem arkonidischen Freund. „Ich werde das Gefühl nicht los, daß der Freihändler bei allen Vorschlägen zunächst an seinen eigenen Vorteil denkt."
    Wieder meldete sich der Cheffunker.
    „Soll ich die Verbindung abbrechen, Sir?"
    „Nein, sagte Rhodan zögernd. „Geben Sie das Gespräch in den Kommandostand."
    „Sei nicht zu hart zu dem König", sagte Atlan schnell.
    Rhodan lachte. „Soll ich ihn in Watte packen? erkundigte er sich. „Dieser Danton ist ein hartgesottener Bursche. Darüber kann mich sein seltsames Gebaren nicht hinwegtäuschen."
    Der Bildschirm des Normalfunks wurde hell. Das häßliche Gesicht Oro Masuts wurde sichtbar.
    Dantons Leibwächter senkte den Kopf.
    „Mein Gebieter ersucht Sie um eine Unterredung, Grandseigneur", sagte Masut. „Er entbietet Ihnen Grüße und bittet Sie, die Störung zu entschuldigen."
    „Lassen Sie den Unfug", entgegnete Rhodan. „Ich weiß, daß Roi Danton mich sprechen will."
    Der Ertruser sagte beleidigt: „Es gibt gewisse Gepflogenheiten, über die sich ein gebildeter Mensch nicht hinwegsetzen kann, Grandseigneur."
    „Sie lassen jetzt Danton ans Gerät, oder ich breche die Verbindung ab", drohte Rhodan.
    Masuts Gesicht blieb undurchdringlich, aber er trat zur Seite. Gleich darauf tauchte Danton auf.
    „Sie sind so blaß", stellte Rhodan spöttisch fest. „Haben Sie zuviel Puder aufgetragen?"
    Danton hüstelte.
    „Sollte ich Sie etwa um Ihr braungebranntes Gesicht beneiden, Grandseigneur?" fragte er höflich. „Ist es nicht eine Frage des Lebensstils, welche Farbe man bevorzugt?"
    „Was wollen Sie?" fragte Rhodan schroff.
    „Sie haben mir verboten, irgend etwas zu unternehmen", sagte Danton. „Gestatten Sie mir trotzdem.
    daß ich mich mit Ihren Problemen auseinandersetze?"
    Rhodan wurde ungeduldig.
    „Kommen Sie zur Sache", forderte er den Freihändler auf.
    „Es ist mir bekannt, daß Sie eine Space-Jet ausgeschleust haben, sagte Roi Danton. „Ich weiß außerdem, daß Sie lange Zeit vergeblich auf eine Nachricht von der Besatzung. des Diskusschiffs warten. Schließen Sie nicht daraus, daß dieser Einsatz anders verlaufen ist, als Sie es sich vorgestellt haben?"
    „Was wollen Sie damit sagen?"
    „Nun, die Männer konnten tot oder in Gefangenschaft geraten sein", sagte Danton. „Wie lange wollen Sie noch warten, bis Sie etwas unternehmen?"
    Rhodan und Atlan wechselten einen schnellen Blick. Danton hatte klar erkannt, daß Rhodan in einer Klemme steckte. Er konnte mit der CREST IV keinen direkten Angriff auf Modula II wagen, weil die vier OLD MAN-Schiffe, die sieben Birnenschiffe und eventuelle Abwehrforts auf der Oberfläche des Planeten eine nicht zu unterschätzende Gefahr bildeten. Auch wenn Danton mit der FRANCIS DRAKE sich an einem Gefecht beteiligte, war das Kräfteverhältnis noch nicht ausgeglichen.
    Als Rhodan nicht antwortete, fuhr Danton fort: „Sie sollten nicht damit rechnen, daß die Space-Jet zurückkehrt. Sie müssen sich etwas anderes einfallen lassen. Ich möchte, daß Sie die FRANCIS DRAKE in Ihre Plane mit einbeziehen. Meine Männer und ich sind daran interessiert, dieses System bald zu verlassen."
    Rhodan sah, daß Atlan ein Lächeln unterdrückte. Dantons Angebot war durchaus nicht so selbstlos, wie es im ersten Augenblick vielleicht erscheinen mochte. Der Freihändler wollte seine Handlungsfreiheit zurückerhalten. Indem er Rhodan aufforderte, die FRANCIS DRAKE in seine
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