Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0311 - Duell in der Hölle

0311 - Duell in der Hölle

Titel: 0311 - Duell in der Hölle
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
erschlagen.«
    »Nur zu, wenn es Ihnen Spaß macht. Aber ich hoffe, Sie können das Echo vertragen.«
    »Okay. Sie fahren mich an Ort und Stelle.«
    »Holen Sie sich, was Sie brauchen«, sagte Asmodis. »Ich warte.«
    »Glaub’ ich nicht«, knurrte Bill. »Alles, was ich brauche, ist hier.« Er tippte sich an die Stirn. »Mal los, Mister Policeman.«
    Asmodis atmete auf. Aber er war längst noch nicht gerettet. So, wie die Hexe ihn hier gefunden hatte, würde sie ihn an jedem anderen Punkt New Yorks und auch weiter entfernt wiederfinden. Daß Bill in das Netz gelaufen war, war reiner Zufall.
    Asmodis fühlte sich immer noch unsicher und bedroht, und er hoffte, daß er mit Bill Fleming die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    ***
    Die Hexe fühlte, daß sie Asmodis verfehlt hatte. Sie erkannte auch, weshalb das so war. Er hatte eine andere Gestalt angenommen, eine andere Identität. Daher konnte sie ihn über den ihm in seiner Identität als Damon Modis gehörenden Gegenstand nur noch indirekt erreichen. Ein genaues Zielen war nicht mehr möglich.
    Dennoch versuchte sie es immer wieder. Aber obgleich die ihr von Leonardo verschaffte schwarzmagische Kraft geradezu unerschöpflich zu sein schien, verlor sie Asmodis mehr und mehr. Etwas anderes schob sich immer wieder dazwischen. Ein anderes Gedankenbild, ein anderes Bewußtsein. Jemand verdrängte Asmodis.
    Aber was war es? Und warum?
    Was für eine Rolle spielte er, daß die Hexe Janice immer häufiger an Asmodis vorbei und zu diesem Fremden rutschte ?
    Sie wurde unsicher.
    Welchen Sinn hatte das Töten überhaupt?
    ***
    Zamorra hatte mehr Glück als Verstand, und der Mongole selbst wurde von der aufsprühenden Lava irritiert und teilweise geblendet. Vielleicht befürchtete er auch, plötzlich in einen Weltuntergangsprozeß einbezogen zu werden. Wie dem auch sein mochte -die ersten beiden Streiche verfehlten Zamorra.
    Und dann war Nicole da.
    Sie sprang Wang Lee Chan an und riß ihn zu Boden. Aber gewandt wie eine Katze kam er wieder auf die Beine. Nicole schrie auf. Zamorra versuchte das Amulett gegen Wang Lee einzusetzen, aber es sprach nicht auf ihn an. In seinen Adern floß kein schwarzes Blut, und er kämpfte mit dem Schwert, nicht mit der Magie. Zamorra versuchte ihm den Prydo um die Ohren zu schlagen, aber dieser Versuch war eher lächerlich. Mit einer beiläufigen Bewegung hebelte Wang Lee Zamorra den Zauberstab aus der Hand, holte zu einem wilden Rundschlag aus und brachte dabei einen Fußstoß an, der Nicole abermals zurückschleuderte. Ihr Vorhaben, den Fuß festzuhalten und zu drehen, konnte sie nicht einmal im Ansatz verwirklichen.
    Wang Lee Chan war wie ein Tornado.
    Das schwarze Schwert heulte und kreischte, während es auf Zamorra niederfuhr. Er hielt das Amulett dagegen. Es knallte, zischte und heulte auf, Funken sprühten nach allen Seiten, und Zamorra glaubte, der Hieb bräche ihm den Arm. Zumindest aber mußte das Amulett gespalten sein…
    Nichts dergleichen.
    Das schwarze Schwert war Magie, und dagegen endlich reagierte das Amulett! Es hatte die Wucht der fremden Magie abgefangen und schleuderte sie zurück. Wang Lee brüllte wütend auf. Es war das erste Mal, daß Zamorra eine Gefühlsregung an ihm bemerkte.
    Der Parapsychologe setzte sofort an. Blitzschnell hatte er erkannt, daß er das Amulett nur gegen das schwarze Schwert einsetzen konnte, und das tat er mit Wucht und Schnelligkeit. Die handtellergroße Silberscheibe brannte sich förmlich an dem Schwert fest, als Zamorra wieder und wieder zuschlug und die schnellen, kraftvollen Hiebe immer besser parierte. Plötzlich begann das Schwert düster zu glühen und zu vibrieren.
    Wang Lee Chan, von Zamorra und Nicole gleichzeitig mit asiatischen Kampftechniken attackiert, zögerte. Er wußte wohl nicht, was er von dem Aufglühen seiner Waffe halten sollte, die hier zum ersten Mal versagte. Aber dann stöhnte er schmerzhaft auf, als ihn eine ganze Serie blitzschneller Hiebe seitens Nicoles traf. Er hatte sich ablenken lassen, seine Unverwundbarkeit wich. Da wich auch er.
    Er floh. Er verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war - übergangslos in einer Art Weltentor. Wohin es führte, konnte Zamorra nur ahnen.
    Der Parapsychologe schloß Nicole kurz aufatmend in die Arme. Für den Moment hatten sie eine winzige Ruhepause. Aber Nicole war es, die zum schnellen Handeln drängte. »Unser Tor existiert nicht mehr, Chérie! Eysenbeiß muß eine Möglichkeit gefunden haben, das Tor restlos
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher