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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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Rollschrank und entnahm ihm ein hellbraunes Hundehalsband.
    Ich sah Phil an. »Deine Meinung?«
    »Zu groß, Jerry. Auf keinen Fall gehört es dem Pekinesen.«
    »Habt ihr es auf Fingerabdrücke untersucht?«, fragte ich Andy.
    Er nickte. »Das Ergebnis ist negativ.«
    Nachdenklich steckte ich das Halsband in die Tasche. »Wir nehmen es mit, Andy. Ebenso die Akte.«
    »Okay, Jerry.«, Wir verabschiedeten uns von ihm und gingen hinunter. Als wir in meinem Jaguar saßen, meinte Phil: »Auf jeden Fall müssen sich seine Mörder gut im Wallabout Markt ausgekannt haben.«
    ***
    Als wir bei Molinaro hineinschneiten, saß er mit seinen Kumpanen gerade beim Mittagessen.
    »Ihr kommt immer zu den ungeeignetsten Zeiten, Agents. Habt ihr schon zu Mittag gegessen?«
    »Wir essen später«, sagte ich. »Wenn Polando fertig ist, möchten wir ihn gern zu einer Spazierfahrt einladen.«
    Der Boxer hatte gerade Mayonnaise in eine Roastbeef-Scheibe eingerollt und wollte den Bissen mit der Gabel zum Mund führen. Mitten in der Bewegung hielt er inne.
    »Was soll das heißen, G-man?«, erkundigte er sich lauernd.
    »Wir möchten nur dein Alibi überprüfen, Todd«, erklärte Phil.
    »Aber ich habe euch doch schon gesagt, dass ich in Dempseys Bar war. Was braucht ihr mich denn dazu, um die Wahrheit zu überprüfen?«
    »Essen Sie weiter, Dempsey«, meinte ich leichthin. »Die nötigen Erklärungen bekommen Sie schon noch.«
    Polando knallte wütend die Gabel mit dem Roastbeefröllchen auf den Teller. Er wischte sich mit der Serviette über den Mund und wollte aufstehen.
    »Sitzen bleiben, Todd«, befahl Molinaro barsch. Dann sah er uns mit hintergründigem Grinsen an.
    »Sie erlauben sicher, dass wir unsere Mahlzeit in Ruhe beenden, Gentlemen?«
    Phil und ich setzten uns an den kleinen Rauchtisch und warteten. Außer Polando und Marion Eranconi leistete noch ein dritter Mann dem 45 000 Dollar-Erben Rocco Gesellschaft. Es war ein uns unbekanntes Gesicht. Ich nahm an, dass es sich um den von Erol Silk genannten Ontario handelte. Polando zog dann sein Jackett an und meinte: »Von mir aus können wir.«
    Wir standen auf und verließen mit Polando das Hotel.
    Als wir den Jaguar erreichten, sagte ich: »Wo warst du in der vergangenen Nacht, Polando?«
    Er guckte dumm aus der Wäsche. »Was soll das denn bedeuten? Ich denke ihr interessiert euch für mich im Zusammenhang mit dem Mord an Callenger?«
    »Denken ist Glückssache«, meinte Phil grinsend. »Manchmal muss man das Ross eben von hinten aufzäumen. Auf Callengers Ableben kommen wir noch zurück. Jetzt interessiert uns erst einmal dein Alibi für die letzte Nacht.«
    »Ich… ich war auch vorige Nacht in einer Bar, G-men.«
    »Bei Dempsey?«
    »No, in der Cedar Street.«
    »Wie heißt der Laden?«
    »Mona’s Bar. Ist ’ne bekannte Tänzerin. Früher ist sie noch gegen Gage aufgetreten. Jetzt besitzt sie einen eigenen Laden. Soll ihr ein Verehrer eingerichtet haben.«
    Phil meinte zu mir gewandt: »Kann sich nur um Mona Stanwick handeln, Jerry. Die Dame muss am Montag vor Gericht antreten. Sie wird beschuldigt, mit zwei Komplizen, von denen der eine inzwischen mit eingeschlagenem Schädel aus dem Hudson gezogen wurde, einen Einbruch bei einem Industriellen verübt zu haben. Mona war mit diesem Industriellen zuvor befreundet. Ihm wurden 500 000 Dollar gestohlen. Der inzwischen ermordete Komplize hatte behauptet, Mona hätte den Raub angezettelt. Der zweite Komplize, angeblich ein Bruder des Ermordeten, ist verschwunden.«
    Polando beugte sich vor. »Sie können Mona ruhig fragen, Agent Cotton. Warum legen Sie denn auf mein gestriges Alibi so viel Wert?«
    »Weil wir uns für den Mörder von Dennis Queille interessieren«, antwortete ich.
    Er fuhr hoch. »Queille hat es auch erwischt? Mensch, G-men, ihr könnt mir das doch nicht anhängen.«
    Ich sagte: »Wir fahren jetzt zu dieser reizenden Mona und fragen sie, ob sie sich an unsere Modellathleten erinnern kann.«
    Mit diesen Worten setzte ich den Jaguar in Marsch.
    Natürlich war der Laden um diese Zeit noch zu. Meine Hoffnung, einige Leute vom Personal vorzufinden, erfüllte sich nicht. Polando hatte meine Bemühungen vom Wagen aus verfolgt. Als ich wieder einstieg, grinste er frech.
    »Das hätte ich Ihnen vorher sagen können, Agent Cotton. Mona wohnt, in Greenwich Village, 27 Minetta Lane. Wenn wir Glück haben, steht sie um diese Zeit gerade auf.«
    Ich fuhr sofort los. Bald erreichten wir unser Ziel.
    ***
    Mona hatte ihren guten
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