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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden
Autoren: Unbekannt
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also sicher sein. Jumpy hatte also tatsächlich seinen Posten verlassen und war nach Jelly-City gesprungen. Das war eine Eigenmächtigkeit, die sie alle in größte Gefahr bringen konnte.
    „Wo steckt er?"
    „Am Raumhafen - dachte ich es mir doch. Und er denkt ganz verrückte Dinge... Das Fell werde ich ihm versohlen! Orden und Medaillen glaubt er zu verdienen, der Lausebengel! Los, Ras, springen wir.
    Ich peile den Kerl an und halte dich bei der Hand. Wird der einen Schreck bekommen...!"
    Es war relativ einfach, genau zu der Stelle zu teleportieren, an der Jumpy sich aufhielt. Gucky peilte ihn nur telepathisch an und gab die Daten an jenen Teil seines Gehirns weiter, der für die Teleportation verantwortlich war. So konnte kein Irrtum entstehen.
    Als Gucky und Ras wieder sehen konnten, standen sie hinter einer niedrigen Rampe direkt am Rand des Landefeldes. Die Rampe war anderthalb Meter hoch, und Ras mußte sich bücken, damit er nicht gesehen wurde. Gucky hingegen stieg zwei Stufen einer eingelassenen Treppe hinauf, um überhaupt aufs Landefeld hinausblicken zu können.
    Auf der Nebentreppe, keine zehn Meter entfernt, stand Jumpy. Er hatte die Ankunft der beiden Teleporter nicht bemerkt und fühlte sich anscheinend vor jeder Entdeckung sicher. Die Rampe bot gute Deckung in Richtung Raumhafen. Auf der anderen Seite gab es Lagerschuppen und Abstellhallen. Es war kein Mensch zu sehen.
    Ras duckte sich und schlich sich von hinten an Jumpy heran. Dann tippte er ihm auf die Schultern.
    „Schöner Anblick, was?"
    Jumpy machte seinem Namen alle Ehre und jumpte. Er sprang gleich zwei Meter hoch und landete auf allen vieren direkt vor den Füßen des Afrikaners. Aber der Schreck, der ihm im Gesicht stand, verwandelte sich sofort in freudige Erregung, als er Ras erkannte. Er war sofort wieder auf den Füßen.
    „Ras, große Neuigkeiten! Ich bin der gewaltigste Kundschafter, den es je im Universum gegeben hat.
    Mein Vater ist gegen mich eine lahme Ente und ein blindes Huhn. Ich weiß alles. Ich kenne alle Pläne der Kristalle und ich kann euch nun sogar sagen, wann ein Schiff landen wird. Jumpy weiß alles, Jumpy kann alles! Jumpy hat einen Orden verdient..."
    „Zuerst einmal hat Jumpy eine Tracht Prügel verdient", belehrte ihn Gucky drohend. Er war unbemerkt herbeigekommen und versetzte durch sein unerwartetes Auftauchen Jumpy erneut in Schrecken. „Und zwar eine anständige Tracht Prügel - schon wegen des blinden Huhns und der lahmen Ente. Ja, hauptsächlich deswegen, -mein Sohn. So spricht man nicht von seinem Vater, der an vielen Stellen der, Retter des Universums' genannt wird. Statt stolz auf mich zu sein, knabberst du an meiner Würde herum. Schäm dich, du Zwerg!"
    Jumpy versteckte sich hinter Ras. Protestierend hob er beide Hände.
    „Das sind doch Unwichtigkeiten, Papi. Die Kristalle wollen wieder Spezialisten abholen. Das ist unsere Chance! Deswegen sind wir doch hier! Und ich habe es herausgefunden - ich, Jumpy!"
    „Der Name Luftikus würde besser. zu dir passen", stellte Gucky fest aber seine Stimme klang schon nicht mehr so wütend. „Zwei Schiffe also werden landen? Wie hast du das herausgefunden?"
    „Ich habe die Befehle der Kristalle vernommen."
    „Und wann werden die Raumer landen?"
    „Noch heute nacht."
    Gucky nickte Ras zu.
    „Ich glaube, das genügt. Mehr ist nicht nötig. Wir kehren zur Höhle zurück und warten die Nacht ab.
    Dann sehen wir weiter. Irgendwie muß es uns gelingen, ins Schiff zu kommen, ohne aufzufallen."
    Jumpy reckte sich. Vorher war er zehn Zentimeter kleiner geworden, jetzt war er plötzlich fast so groß wie sein Vater. In seinen braunen Äuglein glitzerten Genugtuung und Stolz.
    „Das Problem ist ebenfalls gelöst", verkündete er und wirkte besonders lässig, als sei das alles die einfachste Sache der Welt. „Dort stehen große Kisten. Sie sind leer und sollen zu OLD MAN gebracht werden. In ihnen werden wir uns verstecken..."
    Ras sah zu ihm hinab.
    „Wir...?" fragte er gedehnt und beziehungsvoll.
    Jumpy ignorierte die Anspielung.
    „Ganz einfache Sache", wiederholte er mit penetranter Selbstsicherheit.
    Gucky seufzte.
    „Zurück zur Höhle. Ich denke, Marshall hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Mache dich auf einiges gefaßt, Söhnchen."
    „Pah!" machte Jumpy patzig und sah gar nicht mehr so ängstlich aus wie vor wenigen Minuten.
    Sie teleportierten mit einem Sprung zur Höhle zurück.
    John Marshall und Wuriu Sengu standen auf, als die drei
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