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0307 - Abrechnung mit Jane Collins

0307 - Abrechnung mit Jane Collins

Titel: 0307 - Abrechnung mit Jane Collins
Autoren: Jason Dark
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Waffe werfen konnte.
    In diesem Augenblick verließ ein Mann die Hütte.
    Es war Mandra Korab.
    Wikka hatte sich zu Boden fallen lassen. Der Inder aber rannte genau in die Flugbahn der eigenen Waffe…
    ***
    Mandra Korab hielt in der Hütte nichts mehr. Auch Suko war herausgestürmt. Sie rannten die ersten Schritte, wobei Mandra einen kleinen Vorsprung besaß, und seine Augen weiteten sich plötzlich vor Schreck. Nicht allein wegen des zusammenwachsenden Himmels!
    Etwas zischte auf ihn zu.
    Er dachte nicht mehr, er handelte.
    Aus vollem Lauf und den Schwung für sich ausnützend, wuchtete sich der Inder zu Boden. Kaum war er aufgeprallt, als er sich schon um die eigene Achse drehte und mitbekam, wie der Dolch dicht über Sukos Kopf hinweggefahren und in die Außenwand der Hütte gehämmert war.
    Dort blieb er zitternd stecken.
    Sofort griff der Chinese nach ihm, und als Mandra wieder stand, warf er ihm den Dolch zu.
    Die tiefe Wunde an der linken Hand des Inders war wieder verheilt. Er konnte die Hand gut bewegen, auch wenn noch ein Ziehen zurückblieb.
    Mit der Linken hatte er den Dolch aufgefangen, wechselte ihn jetzt in die Rechte und griff Wikka an.
    Sie merkte natürlich, was los war. Jetzt hatte sie nicht nur Sinclair als Gegner, es waren noch zwei andere hinzugekommen, und das war selbst Wikka zuviel.
    Der Inder griff an.
    »Sie gehört mir!« brüllte er. »Ich werde sie vernichten, habt ihr gehört!?«
    Bevor Wikka einen weiteren Dolch auf den Inder werfen konnte, war der schon bei und über ihr.
    Mit dem gesamten Gewicht seines Körpers wuchtete er gegen die Oberhexe und schleuderte sie so hart zurück, daß sie sich fast überschlug. Sie kam nicht einmal dazu, ihre Schlangen einzusetzen.
    Alles ging zu schnell.
    Jetzt hätte Mandra möglicherweise die Chance gehabt, sie für immer zu vernichten, aber er beging einen aus seiner Sicht verständlichen Fehler.
    Mandra dachte nur an seine Dolche. Dafür hatte er gekämpft und so zahlreiche Entbehrungen auf sich genommen. Alle sieben hatten sich nicht in seinem Besitz befunden, aber wenigstens vier. Und die wollte er komplett haben.
    Beide Hände setzte er ein, um die Waffen an sich zu reißen. Sie gehörten ihm, nur ihm allein. Bevor Wikka sich versah, hatte Mandra ihr die Dolche schon wieder abgenommen.
    Sein Gesicht war verzerrt. Er kniete auf dem Körper der Oberhexe, schaute für einen Moment in das verbrannte Gesicht und hielt zwei seiner Dolche so in den Fäusten, daß die Spitzen nach unten wiesen.
    Er würde sie Wikka in den Körper rammen.
    Da traf ihn der Tritt.
    Suko hatte so reagiert. Er mußte sich selbst überwinden, aber es war nötig gewesen, denn er kannte Wikka und hatte sie auch in diesem Moment richtig eingeschätzt.
    Die beiden gefährlichen magischen Schlangen hatten sich ohne Vorwarnung von ihrer Stirn gelöst und hätten Mandra Korab auch getroffen, wenn dieser nicht von Suko zur Seite geschleudert worden wäre.
    So wischten sie ins Leere, und Wikka brüllte wütend auf. Sie sah den Chinesen neben sich stehen und auch dessen Dämonenpeitsche.
    Davor fürchtete sich selbst die Oberhexe.
    Plötzlich war sie weg.
    Als Suko zuschlug, klatschten die Riemen ins Leere. Wikka hatte sich an einen anderen Ort hin teleportiert, steuerte von dort aus das Geschehen und vor allen Dingen ihre beiden Schlangen, die sich bereits auf dem Rückweg befanden.
    Sie wollten ihr Opfer.
    Denken konnten sie nicht. Deshalb wurden sie auch von den Riemen der Peitsche erwischt, als Suko zuschlug.
    In der Luft traf er sie, und sie wurden zerstört.
    Dann wandten er und Mandra sich wieder der Oberhexe zu. Beide wurden reingelegt.
    Wikka hatte es geschickt verstanden, ihre Kräfte auszuspielen. Ein gellendes Lachen hörten sie noch, das lauter als die fauchende rote Feuerwolke war, die Wikka umfing.
    Wie eine Rakete stieg sie in die Luft. Das war auch nötig, denn die Träne des Teufels schloß sich immer mehr. Dieser seltsame Himmel war kaum noch zu sehen. Nur mehr ein kleiner Ausschnitt zwischen den allmählich aufeinander zufahrenden Dreiecken.
    »Ihr bleibt zurück!« brüllte und geiferte Wikka. »Ihr werdet es nicht mehr schaffen. Die Träne schließt sich, und ihr seid ihre Gefangenen…«
    Wie ein Sturmwind brauste das folgende Lachen den beiden Freunden entgegen.
    Wikka hatte gesprochen. War es die Wahrheit gewesen?
    Alles sah danach aus. Suko und Mandra warfen noch einen Blick auf das Blockhaus.
    Im magischen Spiegel schimmerte die Fratze des Teufels.
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