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0307 - Abrechnung mit Jane Collins

0307 - Abrechnung mit Jane Collins

Titel: 0307 - Abrechnung mit Jane Collins
Autoren: Jason Dark
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Dunstkreis dieser Person befinden. Dazu zähle ich euch. Durch die Träne des Teufels habt ihr diese Welt herausgefordert. Ihr habt ihr Geheimnis kennen gelernt, und ich werde dafür sorgen, daß ihr es nicht weitersagen könnt. Ich mußte mir gegen meine Feinde etwas aufbauen. Es wurde zu früh entdeckt. Euer Pech!«
    Auch Suko hatte seinen Schock überwunden. Vorsichtig drehte auch er den Kopf und vernahm ein dumpfes Grollen, das aus der Nebelwolke drang. Der Teufel hatte es ausgestoßen. Man konnte es gewissermaßen als Startsignal ansehen, denn der Satan begann damit, sich wieder zu verwandeln. Diesmal nahm er seine Urgestalt an.
    Die des bocksbeinigen, ziegenköpfigen Gesellen mit dem dreieckigen Gesicht und den beiden Hörnern, die aus seiner Stirn wuchsen. »Diese Welt wird euch verschlingen. Ich brauche nicht einmal mitzuhelfen, denn sie reagiert von allein. Ihre Kraft ist durch mich erst groß geworden, und das werde ich euch beweisen.«
    Suko dachte darüber nach, ob er es trotzdem versuchen und mit seiner Peitsche schlagen sollte, aber eine, sei es noch so schnelle Bewegung, wurde von dem Satan sicherlich im voraus geahnt und auch zunichte gemacht.
    Der Teufel fuhr fort: »Ich habe mir euren Tod überlegt, das heißt, ich werde euch nun verraten, wie ihr sterben sollt. Bisher hattet ihr innerhalb des Spiegels die Bewegungsfreiheit. Die will ich euch nehmen.«
    Suko und Mandra, die in ihrer gedrehten Haltung auf der Stelle standen, konnten in das grinsende Gesicht des Teufels schauen. Er hatte seinen höllischen Spaß. Genau dort, wo das Maul saß, verzog sich seine Haut.
    Seine letzten Worte hatten bei Suko den entsprechenden Alarm ausgelöst. Ohne sich mit Mandra Korab abgesprochen zu haben, reagierte er. Der Chinese schlug seinen Arm nach vorn.
    Nein!
    Vorbei - er schaffte es nicht, denn dieser Spiegel hatte sich schon zusammengedrückt und die beiden Männer wie ein Reif umschlossen.
    Keiner von ihnen konnte sich noch bewegen.
    Asmodis lachte. »Sorry«, entschuldigte er sich voller Hohn. »Ich vergaß zu erwähnen, daß ich während meiner Worte die Magie schon aktiviert hatte. Tut mir wirklich leid, Freunde. Jetzt ist es zu spät. Der Spiegel wird euch zerquetschen, so daß ihr bald ein Teil von ihm sein werdet. Wie sagt man so schön in eurer Welt? Auf geht’s!«
    Suko hörte den indischen Freund ächzen und stöhnen, bis ihm klar wurde, daß nicht Mandra das Geräusch ausgestoßen hatte, sondern er selbst. Der Druck auf seiner Brust war kaum zu ertragen. Suko wurde der Atem geraubt, die Luft aus den Lungen gepreßt, und dieser Vorgang endete in dem schrecklichen Geräusch.
    Sosehr sich Suko auch anstrengte, aus dieser lebensgefährlichen Klemme herauszukommen, es war ihm nicht möglich, gegen den Druck anzukämpfen.
    Hatte er ihn zunächst nur auf der Brust gespürt, so verteilte er sich nun am gesamten Körper. Auf seinem Schädel lastete er, er kam auch von der Seite oder von unten, wobei die Kräfte sich auch gegen das Kinn des Inspektors wandten.
    Die Chancen schrumpften noch mehr.
    Eigentlich waren sie nie vorhanden gewesen, und Suko vernahm ebenfalls das Stöhnen des Inders. Eine wahrlich teuflische Lösung des Höllenherrschers, die Menschen das eigene Stöhnen und Atmen hören zu lassen. Der Schweiß brach beiden aus allen Poren. Die Umgebung veränderte sich. Sie wurde bizarr. Je stärker ihnen die Luft genommen wurde, um so größere Schatten erschienen vor ihren weit aufgerissenen Augen.
    Sie konnten ihre normale Umgebung überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Der unheimliche Druck gaukelte ihnen Bilder vor, die nicht existierten.
    Etwas rann aus Sukos Nase.
    Ohne es zu sehen, wußte er, daß es sich dabei nur um Blut handeln konnte, und er vernahm noch einmal die Stimme des Satans. Obwohl Asmodis dicht bei ihnen stehen mußte, klang seine Stimme so, als wäre sie meilenweit von ihnen entfernt.
    »Ihr habt eine gute Konstitution, wirklich ausgezeichnet. Nun aber sind eure letzten Sekunden angebrochen…«
    »Und deine auch, wenn du sie nicht freiläßt…«
    ***
    Die Krallen hatten sich in meiner Kleidung festgehakt und zogen mich brutal nach hinten.
    Ich versuchte, den Schwung auszugleichen, trampelte mit, um mich auf den Füßen zu halten. Es war leider eine vergebene Liebesmüh. Die Hexen besaßen die Kraft, mich von den Beinen zu reißen, und sie fielen wie ein gewaltiger Berg über mich.
    Dabei hatten sie sich geteilt. Vier Hexen beschäftigten sich mit Jane, während die anderen mir an
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