Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0306 - Die Erde spie den Schrecken aus

0306 - Die Erde spie den Schrecken aus

Titel: 0306 - Die Erde spie den Schrecken aus
Autoren: Rolf Michael
Vom Netzwerk:
preßte Professor Zamorra hervor. Langsam löste er den Ju-Ju-Stab von seinem Gürtel. Er konnte nur hoffen, daß der Stab Belial tatsächlich tötete.
    »Ich werde dir beides gewähren, Zamorra!« kicherte Belial. »Die Schlange wird dich umstricken und mit der Kraft ihres Körpers dir alle Knochen brechen! Wenn du dann genügend geschrien hast, dann werde ich dich mit einem Biß der Giftzähne von deinen Leiden erlösen!«
    »Schöne Aussichten!« brummte Zamorra. »Und nun beeil dich und kämpfe. Ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit, mit dir zu diskutieren!«
    Die Antwort war ein unartikuliertes Schlangenzischen. Wie ein Geschoß raste der Schädel des Riesenreptils auf Professor Zamorra zu.
    Der Meister des Übersinnlichen hob den Ju-Ju-Stab zum Schlag.
    Doch Belial reagierte verteufelt schnell. Der Schädel des Schlangenmonsters schoß eine Handbreit an Professor Zamorra vorbei. Der Ju-Ju-Stab zischte ins Leere. Der Meister des Übersinnlichen, der sein volles Körpergewicht in diesen Hieb gelegt hatte, fiel der Länge nach hin.
    Sofort war das Schlangenungeheuer über ihm. Bevor sich Professor Zamorra erheben konnte, hatte ihn das Monster vollständig umringelt. Von den Beinen an bis zum Hals stand der Meister des Übersinnlichen in der tödlichen Umklammerung des gigantischen Reptils, in dem der Dämon raste.
    Der Ju-Ju-Stab, der Zamorras Hand entfallen war, lag einige Schritte weiter im Gras. Doch für den Meister des Übersinnlichen hätte ein Ozean dazwischen liegen können. Der Stab der Macht war für ihn unerreichbar geworden.
    »Jetzt kommt die langsame Art des Sterbens, Zamorra!« vernahm der Parapsychologe die zischende Stimme Belials aus dem Rachen der Bestie. »Gleich wirst du keinen heilen Knochen mehr haben. Ich werde dich zerquetschen!«
    Im selben Augenblick spürte Zamorra, wie sich die tödlichen Ringe langsam immer enger zogen. Aus dem Würgegriff der Höllenbestie gab es kein Entkommen…
    ***
    Amun-Re brüllte auf, als er die Gestalt in dem silbernen Anzug mit dem Helm erblickte, die in seinem Zauberkreis erschienen war. Er wußte nicht, was das für eine seltsame Gestalt war.
    Sofort ging der Herrscher des Krakenthrones in Angriffsposition. Aus seinen Krallenhänden schienen Blitze zu schießen. Doch das blaue Leuchten eines Dhyarra-Kristalls bildete einen transparenten Schirm um die Gestalt des Ewigen.
    »Du hast mich gerufen und ich bin gekommen!« klang die Stimme des EWIGEN. Ted Ewigk bedauerte, daß er diese Gestalt nur von hinten sah und nicht auf dem Helm das Zeichen der Rangordnung erkennen konnte.
    »Den Patriarchen rief ich! Dich kenne ich nicht!« herrschte ihn Amun-Re an. »Verschwinde, wenn du weiterleben willst. Verschwinde, wer immer du bist!«
    »Vernichte ihn! Ein EWIGER…!« krächzte Ted. Doch im selben Moment wurde die Gestalt des EWIGEN wieder durchscheinend und verschwand.
    »Warum hast du den EWIGEN nicht getötet?« fragte Ted Ewigk.
    »Er hat mich nicht angegriffen. Er interessiert mich auch nicht!« fauchte Amun-Re. »Ich will nur Zamorra. Und dich will der Patriarch. Was, bei Tsat-hogguahs Exhelmaul, ist geschehen, daß diese Gestalt erschienen ist. Ich hatte die körperliche Aura des Patriarchen genau geortet und Muurgh hat ihn hierher gebracht!«
    »Ich brachte das Wesen, dessen Struktur du mich wissen ließest!« kam die Stimme des Alptraumdämons aus dem Nichts.
    »Niemand macht dir einen Vorwurf, hoher Muurgh!« beeilte sich Amun-Re zu versichern. Er wußte, daß er sich das Wohlwollen des Alptraumdämons nicht verscherzen durfte. Muurgh war zu stark und zu mächtig.
    »Wer war diese Gestalt?« fragte Ted Ewigk scharf.
    »Du hast nicht das Recht, mich zu befragen!« grollte Muurgh. »Doch solltest du ihn kennen. Es gibt zwischen dir und ihm Verbindungen. Starke Verbindungen, die jedoch nur schwer zu erfassen sind. Eine Magie, die mir bekannt und doch fremd ist, eint euch - und macht euch zu Gegnern!«
    »Ich will den Patriarchen!« sagte Amun-Re. »Darf ich dich noch einmal ersuchen, mir zu Diensten zu sein, hoher Blutsbruder im Dämonenbereich?«
    »Im Überschwang meiner Gnade gewähre ich die Bitte!« grunzte der Alptraumdämon.
    »So achte auf meine Worte und bringe mir den Patriarchen! Bringe ihn mir so, wie er jetzt in meinen Gedanken zu erkennen ist!«
    »Ich sehe ihn - in deinen Gedanken -wie ich ihn auch selbst sehe!« ließ sich Muurgh vernehmen. »Sprich die Worte, Amun-Re und ich bringe dir den Menschen, nach dem du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher