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0302 - Im Hinterhof des Teufels

0302 - Im Hinterhof des Teufels

Titel: 0302 - Im Hinterhof des Teufels
Autoren: Im Hinterhof des Teufels
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Wagens gestanden hatte.
    »Okay«, grunzte Spratt zufrieden. »Ich werde dich begleiten.«
    Der Gangsterboß stieg aus dem Wagen. Bevor er die Tür leise ins Schloß drückte, befahl er: »Sobald die Lampe oben angeht, kommt ihr alle ’rauf. Nur Walker bleibt unten. Walker, du verständigst uns, sobald etwas los ist. Wenn Hawkins zurückkommt, dann hupst du dreimal.«
    Spratt huschte über den dunklen Bürgersteig. Patterson folgte ihm.
    Das Haus war völlig dunkel.
    Spratt öffnete vorsichtig das kleine Eisentor zum Vorgarten. Als er merkte, daß es leicht quietschte, hob er es in den Angeln an. Er ließ es offen. Im Vorgarten blieb er stehen. Alles war ruhig.
    »Mach die Tür auf!« flüsterte Spratt. »Ich warte hier.«
    Er stellte sich neben einen Strauch und beobachtete, wie Patterson die Treppe zum Hauseingang hinaufhuschte. Patterson hatte seine Nervosität anscheinend überwunden. Er bewegte sich mit der Geschmeidigkeit und Lautlosigkeit einer Katze. Spratt hörte nicht einen Laut, als die Tasche auf den Boden gestellt wurde und Patterson einen Gegenstand herausholte.
    Spratt horchte angestrengt. Von der Straße her konnte er keinen verdächtigen Laut hören. Jetzt kam von Patterson ein leichtes Zischen. Spratt huschte zum Hauseingang. Die Tür war offen. Patterson hatte die Segeltuchtasche aufgenommen.
    »Kleinigkeit!« flüsterte er leise. Die beiden traten ein. Er stopfte ein wenig Putzwolle in die ausgesparte Stelle des Türrahmens, so daß das Schloß nicht einschnappen konnte, wenn man die Türe anlehnte.
    Spratt ließ für einen Augenblick die Taschenlampe aufleuchten.
    Die Gangster huschten lautlos die Treppe hinauf. Spratt tastete sich voran, Patterson blieb auf Tuchfühlung hinter ihm. Auf dem ersten Treppenabsatz blieb Spratt für einen Augenblick stehen. Er starrte aus dem Fenster, das zur Straße führte. Draußen blieb alles ruhig. Spratt konnte kaum die Umrisse des dunklen Wagens erkennen, der vor dem Haus parkte.
    Auf der dritten Etage lag ihr Ziel. Wieder blitzte die Lampe in der Hand des Gangsters auf und beleuchtete kurz das Namensschild neben dem Türrahmen.
    Hier wohnte Hawkins.
    Patterson beugte sich zu Spratt und flüsterte: »Leuchte das Schloß an!«
    Er bückte sich und wartete, bis der Lichtschein das Schloß in einen kleinen, hellen Fleck tauchte. »Kleinigkeit!« flüsterte er dann und öffnete die Segeltuchtasche.
    Er stellte sie neben sich auf den Boden und begann mit seiner Arbeit »Du kannst das Licht ausmachen«, zischte er. »Ich kann im Dunkeln zurechtkommen.«
    Nach einigen Minuten schwang dje Tür lautlos nach innen.
    Auch hier stopfte Patterson Putzwolle in die Halterung.
    Spratt blieb einen Augenblick in der Diele stehen und überlegte. Dann ging er in das Zimmer, dessen Fenster seiner Ansicht nach auf die Straße führen mußte. Er tastete sich vorsichtig durch den Raum, ohne gegen einen Gegenstand zu stoßen. Am Fenster blieb er stehen und spähte auf die Straße.
    Sie war menschenleer. Er hob die Taschenlampe und ließ sie dreimal aufblitzen.
    Aus dem Wagen antwortete ihm ein kurzes Lichtsignal. Er wartete nicht, bis seine Leute aus dem Wä'gen stiegen, sondern schloß geräuschlos die schweren Vorhänge. Dann huschte er in das nächste Zimmer und zog auch hier die’ Vorhänge zu Patterson war in der Diele stehengeblieben. Er hatte die Tür wieder angelehnt und wartete auf Spratt.
    »Stell dich am Fenster auf, Patterson! Achte auf ein Signal von Walker. Am besten, du machst das Fenster einen kleinen Spalt auf, damit du das Hupen auf jeden Fall hören kannst.«
    Spratt fuhr herum, denn die Wohnungstür öffnete sich mit leichtem Quietschen. Malloy und Sullivan traten in die Diele.
    Spratt sagte: »Los, jeder nimmt sich ein Zimmer vor. Stellt die Buden auf den Kopf! Ihr müßt die schwarze Tasche finden!«
    Die Gangster verteilten sich auf die Zimmer. Spratt selbst ging in das Schlafzimmer. Er zog auch hier die Vorhänge vor die Fenster, erst dann ließ er seine Taschenlampe aufblitzen.
    Zuerst durchwühlte er den Schrank. Auf dem Boden fand er eine Ledertasche. Sie lag neben einem Reisenecessaire. Aber die Tasche war braun. Und leer. Achtlos stieß Spratt sie zur Seite.
    Als nächstes kam die Herrenkommode an die Reihe. Der Gangster riß eine Schublade nach der anderen heraus und wühlte darin herum. Einen Teil der Wäschestücke warf er auf den Boden.
    Er tastete das Bett ab, schlug die Steppdecke zurück und hob jede einzelne Matratze hoch.
    Plötzlich fuhr er
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