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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Impulsstrahler da! Wenn ich schon keinen richtigen haben darf. dann wenigstens so einen. Er kostet nicht viel..."
    Gucky sagte würdevoll: „Das kannst du gar nicht beurteilen, denn du kennst den Wert des Geldes noch nicht. Es ist schwer zu verdienen und leicht auszugeben. daher verschiebt sich die Relation des imaginären Wertes und..."
    „Aber wenn wir die Belohnung kriegen, kaufst du mir den Strahler. Papi... '" Um Ruhe zu haben, nickte Gucky und zog Söhnchen weiter.
    In diesem Augenblick machte das Wizzelbizzel seinen ersten Fehler.
    Gucky und Söhnchen kamen in die Nahe einer Kreuzung, auf der ein schreckliches Durcheinander herrschte. Fahrzeuge standen verkeilt in der Straßenmitte und konnten weder vor noch zurück.
    Fußgänger eilten undiszipliniert mitten durch das Chaos hindurch, schimpften und lachten. In der Mitte der Kreuzung aber stand ein Plophoser und gab völlig sinnlose Zeichen, aus denen niemand schlau wurde. Die Folge war eine Verkehrsstockung. die es in sich hatte.
    „Fast wie früher bei uns auf der Erde", sagte Gucky und grinste. Er betrachtete den Polizisten, der ein Spaßvogel zu sein schien, und dann fing er einen seiner Gedanken auf. Dieser Gedanke hatte nichts, aber auch gar nichts mit der Arbeit eines Polizisten zu tun.
    Der Wizzelbizzel war der Polizist.
    „Da ist er!" sagte Gucky. „Jetzt oder nie."
    Er packte Söhnchen mit der linken Hand und marschierte durch die rangierenden Autos hindurch auf das runde Podium mitten in der Kreuzung zu. Der Polizist riß die Augen auf. als er die Mausbiber erblickte.
    Das Wizzelbizzel hatte in seinem Leben noch keinen Mausbiber gesehen. Und das dachte es auch erstaunt.
    Gucky machte nicht viel Federlesens. Er nahm die Hand des Polizisten und teleportierte mit ihm zum Gleiter zurück. In der verschlossenen Kabine war der Gefangene sicher, denn wenn er sich auch verwandeln konnte, teleportieren konnte er nicht.
    „So, dein Ausflug ist beendet!" klärte Gucky ihn auf. „Zwar siehst du wie ein Plophoser aus, aber mich kannst du nicht hereinlegen. Du bist das entlaufene Wizzelbizzel. Söhnchen, teleportiere nach draußen und bringe den Piloten hierher. Aber er soll die Tür nicht öffnen."
    Söhnchen verschwand.
    „Ich mich bin Polizei", sagte das Wizzelbizzel.
    „Ja, man hört's", sagte Gucky trocken.
    Söhnchen brachte den Piloten, und zehn Minuten später landete man auf dem Dach des Zooverwaltungsgebäudes. Wieder schickte Gucky seinen Sohn aus, da er das Wizzelbizzel nicht aus den Augen lassen wollte. Die Wärter kamen und waren gar nicht erstaunt, daß man ihnen einen Polizisten übergab. Wenn das Wizzelbizzel den Mund aufmachte, verriet es sich schon.
    Man sperrte es in seinen Käfig und brachte die beiden Mausbiber, die man von der Parade her kannte, zum Direktor. Der zeigte sich sehr erfreut und zahlte die ausgesetzte Belohnung gleich in bar aus.
    Gucky schob das Geld in die Tasche, bedankte sich höflich und verließ mit Söhnchen an der Hand den Raum. Bevor sie zum Gleiter zurückgingen, ließen sie sich von den glücklichen Wärtern noch einmal zu dem Käfig bringen, in dem das Wizzelbizzel von seinem mißglückten Ausflug träumte.
    Gucky glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er vor dem Käfig stand.
    In einer Ecke hockte am Rand eines kleinen Wasserbeckens ein sehr trübsinnig dreinschauender Mausbiber und kaute an einer undefinierbaren Frucht herum. Er sah auf, als er Gucky und Söhnchen bemerkte. Sein Gesichtsausdruck wurde nicht gerade freundlicher.
    „Ni gute Freunde", nuschelte er.
    „Draußen richtest du nur Unsinn an, eröffnete ihm Gucky und unterdrückte seinen Ärger bei der Vorstellung, daß sein Ebenbild für immer hier im Zoo von New-Taylor sitzen würde. „Hier bist du gut versorgt. Sei froh, daß wir dich zurückbrachten."
    „Bleiben immer Mausbiber, Nationalheld von Plophos", sagte das Wizzelbizzel. „Leute sich totlachen."
    Davon war Gucky überzeugt. Er nahm Söhnchen bei der Hand und teleportierte zum Gleiter. Aber alles Protestieren half ihm nichts. Der Pilot wurde durch das fürchterliche Geschrei von Söhnchen gezwungen, noch einmal zwischenzulanden. Und als sie am späten Nachmittag den Palast erreichten, konnte der kleine Mausbiber noch einmal im Park herumtollen, diesmal mit einem funkelnagelneuen Spielzeug-Strahler bewaffnet.
     
    *
     
    Allan D. Mercant saß vor seinem Kamin und streckte die Fuße dem flackernden Feuer entgegen. Er hörte sich Guckys Bericht an, ohne ihn einmal zu

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