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0298 - Der Dämonenpakt

0298 - Der Dämonenpakt

Titel: 0298 - Der Dämonenpakt
Autoren: Jason Dark
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schlimm«, flüsterte sie. »Damit haben sie dich praktisch unter Kontrolle.«
    »So sieht es aus.«
    »Und was kann man dagegen tun?« wollte Jane wissen.
    »Zunächst einmal nichts. Ich muß gehorchen, wenn sie die Beschwörung durchführen. Ich möchte euch aber bitten, stets in meiner Nähe zu bleiben, zu einfach wollen wir es den Gegnern nicht machen.«
    »Und Sinclair?« Jane dachte stets an den Geisterjäger.
    Asmodis winkte lässig ab. »Der ist zunächst einmal aus dem Spiel. Ihn können wir vergessen.«
    »Meinst du nicht, daß er…«
    »Nein, bestimmt nicht. Er hat mir trotz allem geholfen, denn ihm gelang es, die Diener des Mandraka zu vernichten. Jetzt ist die Spur abgerissen.«
    »Schade«, sagte Wikka.
    »Wieso?«
    »Ich hätte ihn gern vernichtet, diesen Hundesohn. Es wäre ein Aufwasch gewesen.«
    »Mandraka und Myxin sind wichtiger«, erklärte der Satan. »Danach können wir uns wieder um andere Dinge kümmern.«
    »Auch um mich?« fragte Wikka.
    »Natürlich. Ich will, daß du so wirst wie früher. Keine Bange, das schaffen wir schon.«
    »Was sollen wir jetzt machen?« Jane hatte die Frage gestellt und bekam auch eine Antwort.
    »Warten.«
    »Auf wen?«
    Der Teufel lächelte. »Auf unsere Gegner.«
    »Sie kommen her?«
    »Nein, das nicht«, gab Asmodis zu. »Aber sie werden sich schon bemerkbar machen. Es ist nur eine Frage der Zeit.«
    »Hast du nicht schon zu lange abgewartet?« wollte Wikka wissen und schaute ihren Herrn und Meister lauernd an.
    »Nein. Ich muß ja warten. Aber ich will, daß ihr in der Nähe seid, wenn es soweit ist. Klar?«
    »Natürlich«, antworteten Wikka und Jane Collins wie aus einem Munde, so daß sich Asmodis einigermaßen beruhigt zurücklehnen konnte und es genoß, auf seinem Höllen thron zu sitzen. Das in seinem Gesicht wie festgeklebte Grinsen war feist. Irgendwie freute er sich darauf, Myxin und Mandraka gegenüberzustehen. Der Dämonenpakt mit den Hexen war geschlossen. Vielleicht brachte er einen Erfolg.
    Leider konnte er nicht sehen, wo sich seine Gegner aufhielten. Sie hatten sich magisch abgeschirmt. Der Blick des Teufels durchbrach diese Sperre nicht. Wahrscheinlich hatte Mandraka dafür gesorgt. Mit einer alten Magie, die er aus dem fernen Atlantis mit in die Gegenwart gebracht hatte.
    Blitzartig wurden Satans Gedanken unterbrochen, denn plötzlich spürte er etwas.
    Er schoß förmlich von seinem Thron hoch, öffnete sein Maul und begann zu schreien.
    Wikka und Jane wichen entsetzt zurück. Sie erlebten etwas, das sie noch nie gesehen hatten.
    Asmodis wurde angegriffen!
    Attackiert aus dem Unsichtbaren, wo seine Gegner lauerten und mit der von Asmodis befürchteten und erwarteten Beschwörung begonnen hatten. Es war grausam, schlimm, der Teufel wand sich unter schrecklichen Qualen. Feuerrot lief er an und ähnelte damit der Farbe seiner Kleidung, die er über seinen abstoßenden Körper geworfen hatte.
    Er stand jetzt vor seinem Thron. Die Beine zitterten, den Körper hielt er gebeugt, das Maul war aufgerissen und noch nie gehörte Laute drangen daraus hervor.
    Wikka und Jane bekamen Angst. Sie wollten vorspringen und dem Satan helfen, doch Asmodis schickte sie mit schreienden Worten fort.
    »Nein!« brüllte er, »ihr dürft es nicht. Ihr sollt nicht zu mir kommen. Nicht in die andere Magie. Jetzt nicht. Später… später vielleicht, zum Henker. Aber nicht jetzt…«
    Die beiden zuckten zurück, sie hatten Satans Worte sehr wohl verstanden, und sie wollten nicht in den Bannkreis der Magie hineingeraten.
    Der Teufel kämpfte.
    Es war seine Art, sich nicht kampflos zu ergeben. Er setzte Tricks ein, baute eine Gegenmagie auf, und gefährliche Blitze durchschlugen das Dunkel, das sich um seinen Thron herum befand.
    Sie pfiffen und orgelten. Sturm wehte, Schreien und Klagen erfüllte einen unheimlichen Raum, in dessen Zentrum der Satan stand und seine Arme hochgerissen hatte.
    Aus den Spitzen der klauenartigen Hände schossen lange Flammen, tauchten in eine Düsternis hinein, spalteten und erhellten sie, bevor sie von der Schwärze aufgesaugt wurden.
    Aus dem Boden drang der Nebel. Er war rot wie Blut. In dicken Schwaden rollte er lautlos heran, bewegte sich auf den Thron des Höllenfürsten zu, um diesen mit seinen wallenden Geisterarmen zu umschlingen.
    Jane Collins hatte so etwas noch nie erlebt. Sie klammerte sich an Wikka fest, und beide mußten mit ansehen, daß die Magie des jungfräulichen Blutes stärker war als die des Satans.
    Die blutigen
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