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0291 - Killer-Hunde

0291 - Killer-Hunde

Titel: 0291 - Killer-Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen Moment Luft, so daß ich endlich weiterrennen konnte. Ich hetzte in eine weite Kurve, vernahm hinter mir wieder die grauenvollen Geräusche und sah plötzlich auf einem kleinen Platz oder einer Lichtung das braune Gebäude.
    Es war das Blockhaus.
    Dieser Anblick mobilisierte meine letzten Reserven. Während ich auf mein Ziel zujagte, konnte ich es anschauen.
    Es machte einen stabilen Eindruck. Links daneben befand sich der Grillplatz. Eine überdachte Feuerstelle mit Baumstämmen als Sitzplätze. Gemütlich und auch urig.
    Hoffentlich war die Tür nicht abgeschlossen. Das Haus tanzte vor meinen Augen. Ich rannte in diesen Augenblicken wirklich um mein Leben, hörte wieder das Kläffen und sah auch Hunde auf gleicher Höhe mit mir.
    Jetzt visierte ich die Tür an.
    Da sprang mir ein Hund zwischen die Beine. Ich merkte den weichen Widerstand, hatte schreckliche Angst, ins Stolpern zu geraten und wurde von einem ungewöhnlichen Zufall begünstigt. Mir gelang es tatsächlich, den Hund mit einem Tritt einige Meter nach vorn zu schleudern.
    Ich sprang über den Hund hinweg und nahm die letzten Meter.
    Richtig stoppen konnte ich nicht. Ich versuchte es zwar, dennoch prallte ich gegen die stabile Holztür, stieß mir dort hart die Schulter, wuchtete automatisch meine linke Hand auf die Klinke und stellte fest, daß die Tür nach innen schwang.
    Die Hunde waren da!
    Und sie sprangen.
    Knurren und Bellen. Braune, schwarze, gelbe und graue Körper wuchteten mir entgegen.
    Ich trat und schlug.
    Ein Hund schnappte nach meinem Arm. Er hätte das Gelenk fast zwischen seine Zähne gekriegt, als ich schoß.
    Die Kugel löschte sein Leben aus. Sie hatte das Tier genau zwischen die Augen getroffen.
    Ich ließ mich nach hinten fallen, hatte Mühe mit dem Gleichgewicht, schaffte es aber und wankte in das Blockhaus hinein, wobei ich die Tür mit einem Fußtritt zurammte, einen Holzriegel sah, mich drehte und ihn vorlegte.
    Das war geschafft.
    Ich konnte in den nächsten Minuten aufatmen, denn so leicht würde die Meute nicht in das Blockhaus gelangen.
    Eine Pause hatte ich auch nötig, denn ich war am Ende meiner Kräfte. Da gab es nichts mehr, was mich noch auf den Beinen gehalten hätte. Meine Knie zitterten, ich war ausgelaugt und ausgepumpt.
    Vor meinen Augen drehte sich alles. Es fiel mir sehr schwer, überhaupt Luft zu holen, die Lungen brannten und stachen. Wie ein Betrunkener torkelte ich durch den Raum, fand eine Sitzbank und ließ mich darauf niederfallen.
    Mit dem Rücken lehnte ich mich für einen Moment gegen die rauhe Wand, während ich versuchte, den Atem unter Kontrolle zu bekommen. Hatte ich das einmal geschafft, würde auch meine Kraft wieder zurückkehren, dessen war ich sicher.
    Meine Brust hob und senkte sich unter den schweren Atemzügen.
    Schweiß lag auf meinem Gesicht, ich zitterte und dachte dennoch daran, die Beretta nachzuladen.
    Es bereitete mir Mühe. Danach fühlte ich mich ein wenig wohler.
    Draußen tobte die Meute.
    Die Hunde umrundeten das Blockhaus. Sie rannten und sprangen an den Außenwänden hoch. Ich vernahm das Klatschen ihrer Körper, wenn sie gegen das Holz droschen. Es waren dumpfe Laute, die sich im Innern des Hauses fortpflanzten.
    Ich schaute gegen eines der Fenster. Der Glaseinsatz sah schmutzig aus. Wind und Wetter hatten ihre Spuren auf ihm hinterlassen.
    Manchmal sah ich hinter der Scheibe einen Schatten auftauchen.
    Immer dann, wenn ein Hund seinen Körper in die Höhe wuchtete.
    Es schlugen auch Pfoten dagegen, doch das Glas war so stabil, daß es nicht eingedrückt werden konnte.
    Allmählich fand ich wieder zu mir selbst. Die Lungen schmerzten nicht mehr, wenn ich Luft holte, auch die Gegenstände und Umrisse innerhalb des Raumes sah ich wieder klarer, so daß ich immer besser mit mir zurechtkam.
    Ich stand auf.
    Ein wenig zitterte ich noch in den Knien. Das ging vorbei, als ich den Raum durchsuchte.
    Stabile Wände umschlossen mich. Das Holz hielt den Kräften der Natur stand, es würde auch die Hundemeute abhalten. Ich mußte sehen, welch eine Taktik sie sich zurechtgelegt hatten, trat an eines der vier rechteckigen Fenster und schaute hinaus.
    Meine Sichtperspektive war nicht die allerbeste, aber ich konnte erkennen, daß die Hunde einen Kreis um das Blockhaus gebildet hatten und wie die Irren rannten.
    Sie hatten den Kreis ziemlich eng gezogen und sprengten ihn so manches Mal, wenn sie sich aus der Laufbewegung heraus gegen die Außenwand wuchteten.
    Dann klatschten ihre

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