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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde
Autoren: Unbekannt
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Neuvermögens, das zum größten Teil aus Falschgeld bestand.
    Der Türsummer ertönte, und die Stimme des Mannes im Vorzimmer kündigte Rhodan einen neuen Besucher an.
    „Solarmarschall Allan D. Mercant, Sir!"
    Der Bildschirm über der Tür erhellte sich. Rhodan sah Mercants Gesicht auf der Mattscheibe.
    „Kommen Sie herein, Allan", forderte Rhodan den Abwehrchef auf.
    Adams sagte: „Wenn Sie gestatten ziehe ich mich jetzt zurück, Sir. Es wartet viel Arbeit auf mich."
    Rhodan nickte. „Berichten Sie mir ständig über Ihre Erfolge", sagte er zu Adams. „Aber auch über eventuelle Mißerfolge."
    „Es wird keine Mißerfolge mehr geben", versprach Adams.
    Er begrüßte den eintretenden Mercant und verschwand durch die Tür. Mercant schaute dem Finanzgenie lächelnd nach.
    „Ich glaube, Homer bedauert nichts mehr als die Tatsache, daß er kein Teleporter ist, „ meinte er „Er könnte dann noch schneller von Geschäft zu Geschäft eilen."
    „Sie sind auch keiner der Langsamen", sagte Rhodan.
    Mercant nahm auf dem angebotenen Sessel Platz und zog einen umfangreichen Aktenhefter aus der Tasche.
    „Ich bin gekommen, um mit Ihnen über die Sicherheitsvorbereitungen für die Gipfelkonferenz zu sprechen, Sir", kündigte er an. „Gestatten Sie mir jedoch zuvor ein privates Wort."
    „Was haben Sie auf dem Herzen, Allan?"
    „Es handelt sich um ....
    ih ... Mory", begann Mercant zögernd. „Ihre Freunde sind der Ansicht, daß... daß... „, er geriet ins Stocken und warf Rhodan einen hilfesuchenden Blick zu.
    Rhodan betrachtete intensiv seine Fingernägel. „Was wissen Sie überhaupt, Allan?"
    „Es ist nur ein Gerücht", verteidigte sich Mercant.
    „Unter meinen Freunden scheint jemand zu sein, der Zeit genug hat, Gerüchte zu verbreiten", sagte Rhodan. „Wahrscheinlich hat der gute Gucky wieder einmal geschwatzt."
    „Ich denke, wir beginnen jetzt mit den Sachfragen", sagte Mercant hastig. „Ich möchte Ihnen eine Reihe von Vorschlägen unterbreiten, wie wir die Solar Hall am besten gegen Attentäter absichern können."
    Rhodan klatschte in die Hände. „Als Abwehrchef sind Sie unbezahlbar, Allan", sagte er. „Aber wenn es darum geht, herauszufinden, ob ich bald Vater werde, sind Sie geradezu ein Versager."
    „Ich weiß", seufzte Mercant niedergeschlagen. „Deshalb werde ich mich in Zukunft nur noch um meine Arbeit kümmern."
     
    3.
     
    Das Gebäude war flach, langgestreckt und von grauer Farbe.
    Von welcher Seite man auch aus den Fenstern blickte, man sah immer in die Wüste hinaus. Ein Raupenpanzer war ununterbrochen damit beschäftigt, die Straße zwischen dem Gebäude und der nahen Stadt frei von Sand zu halten. Das Gebäude war die vorgeschobenste Stellung der Rumaler im Kampf gegen die Wüste.
    Der Erste Schaltmeister von Rumal, Krumar Rabkob, stand am Fenster seines Arbeitszimmers und blickte zu den Dünen hinaus, über die der Wind Staubschleier blies, und die im Halbdunkel wie die Rücken schlafender Riesentiere aussahen. Alles an diesem Land wirkte, als sei es in bleiernen Schlaf versunken, aus dem es nie mehr erwachen sollte Aber sechzigtausend Kolonisten waren ununterbrochen damit beschäftigt, diese Ödwelt zum Leben zu erwecken. Es war ein unbarmherziger Kampf gegen die Natur, ein Kampf, der die Frauen früh altern ließ und die Gesichter der Männer hart und ernst machte.
    Und doch war Rumal ein reicher Planet, denn unter seiner Oberfläche gab es große Vorkommen an Rumalin, das für widerstandsfähige Metallegierungen verwendet wurde. Rabkobs Vorfahren waren nur wegen dieser Bodenschätze auf Rumal geblieben. Der Planet brachte kaum Nahrungsmittel hervor. Alles mußte künstlich gezüchtet oder bewässert werden. In der Wüste wuchsen nur die Fria-Bäume, deren übelschmeckende Nüsse die Hauptnahrung der Kolonisten bildeten.
    Trotz all dieser Schwierigkeiten war Rumal eine autarke Kolonie, denn seine Bewohner hatten es verstanden, sich selbst zu versorgen. Deshalb hatte Rhodan ihnen die Selbstbestimmung zuerkannt.
    Rabkob wandte sich vom Fenster ab. Normalerweise liebte er die stillen Stunden in der Abenddämmerung, wenn er ganz allein in der Schaltstation weilte. Doch diesmal schien im Halbdunkel des Arbeitsraumes eine unbestimmte Drohung zu liegen.
    Wahrscheinlich ist es deshalb, weil ich Rumal morgen verlassen muß, um zur Erde zu fliegen, überlegte Rabkob. Seitdem er Erster Schaltmeister war, hatte er seinen Planeten nur einmal verlassen.
    Auf der Straße, die von der Stadt zur
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