Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0283 - Xorrons Totenheer

0283 - Xorrons Totenheer

Titel: 0283 - Xorrons Totenheer
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Kräfte. Die waren auch nötig. Jenseits des umgekippten Tisches sah Suko einen dichten Gebüschgürtel, um den allerdings ein schmaler Weg führte.
    Den lief er, bis er stolperte.
    Suko verlor das Gleichgewicht. Zudem riß ihn das Gewicht des jungen Mannes nach vorn. Fangen konnte er sich nicht mehr, so daß Suko bäuchlings zu Boden fiel.
    Zwar wachte Hauke, es war der, den Suko wegschleppte, nicht auf, aber der Inspektor wollte wissen, über welch ein Hindernis er gestolpert war, stützte sich auf und drehte sich um.
    Aus dem Boden schaute ein Kopf!
    Im ersten Augenblick bekam Suko einen Schock. Er starrte in das Gesicht mit den weit aufgerissenen, glanzlosen Augen, dem halb geöffneten Mund und der gelben Flüssigkeit, die aus den Winkeln rann, wobei die abgefressenen Lippen noch zu einem Grinsen verzogen waren.
    Ein Zombie glotzte den Chinesen an. Und dieses Wesen war dabei, aus der Erde zu klettern. Den Kopf hatte es zuerst durch den weichen Untergrund geschoben. Über ihn war Suko gestolpert.
    Das Gesicht des Inspektors verzog sich. Er nahm seine Peitsche, schlug den Kreis, ließ die drei Riemen aus der Öffnung rutschen und drosch wuchtig zu.
    Der Gesichtsausdruck des Untoten veränderte sich nicht, als er die drei Riemen auf sich zusausen sah.
    Der Treffer!
    Die Magie der Dämonenpeitsche riß den Schädel fast in drei Teile. Suko sah den Qualm aus den klaffenden Schlitzen dringen und übersprang den Kopf, um den nächsten jungen Mann zu holen.
    Während seiner letzten Aktion war ihm der Blick auf Shimada und dessen vier Schergen verwehrt gewesen. Schon nach wenigen Schritten sah er sie wieder, aber er kam nicht dazu, sich des zweiten jungen Menschen anzunehmen.
    Andere Ereignisse überrollten ihn förmlich.
    Xorron und sein Totenheer waren gelandet. Suko sah sie vom Himmel auf die Erde fallen. Überall hörte er die Aufschläge, wenn Zweige und Äste brachen oder Büsche zusammengedrückt wurden.
    Auch in unmittelbarer Nähe des Tisches landeten drei Zombies. Ihre schweren Gestalten sackten in den Knien ein, doch sie blieben nicht hocken, sondern stemmten sich wieder in die Höhe, um sich sofort den Opfern zuzuwenden.
    Suko kam über sie wie ein Teufel. Elegant bewegte er sich trotzdem.
    Das Schlagen mit der Dämonenpeitsche glich schon einem tänzerischen Akt, und die drei Riemen wickelten sich um die Körper dieser furchtbaren Gestalten, wobei diese zu Boden gerissen wurden und vergingen.
    Und die Frauenstimme klang auf. »So habe ich mir dein Ende auch vorgestellt, John Sinclair!«
    Suko blieb stehen. Er riß den Kopf in den Nacken, suchte den düsteren Himmel ab, aber er konnte nichts entdecken. Dennoch wußte er, daß Pandora gesprochen hatte.
    Der Chinese befand sich in einer Zwickmühle. Wem sollte er helfen?
    John Sinclair? Oder sollte er sich um die jungen Leute kümmern und sie weiterhin aus der Gefahrenzone schleppen?
    Die Entscheidung wurde ihm nicht leichtgemacht, denn nun hatte Shimada endgültig die Nase voll und schickte seine Vasallen in den Kampf.
    Vier standen gegen Xorrons Totenheer!
    ***
    Ich hörte das Sirren der Pfeile und wußte, daß es für mich höchste Eisenbahn wurde.
    Aus dem Stand ließ ich mich zu Boden fallen, rollte mich um die eigene Schulter, schaute in die Höhe und bekam mit, wie die ersten Zombies getroffen wurden.
    Nur einer der untoten Ninjas schoß mit Pfeil und Bogen. Er beherrschte die Waffen meisterhaft. Dieser uralte lebende Tote schoß so rasch hintereinander, daß ich das Gefühl hatte, es wären zwei oder mehr, die ihre Pfeile gegen die Zombies jagten.
    Und sie trafen.
    Mehr als einmal hörte ich die dumpfen Aufschläge, wenn sie in Hals, Kopf oder Brust drangen. Da ich weiterhin am Boden lag, kippten mir die Zombies entgegen. Leider kam ich nicht schnell genug weg, so daß zwei von ihnen über mich fielen, quer liegenblieben und ich überhaupt nichts dagegen machen konnte. Pandora hatte ihren Schutz aufgelöst.
    Es war schon ein widerliches Gefühl. Einer der Zombies lief aus, und eine schleimige Flüssigkeit rann über meinen Nacken.
    Ich wollte die Zombieleichen zur Seite stemmen, aber dann kam mir eine Idee. Die beiden Zombie-Körper gaben mir eine relativ gute Deckung gegen die heranfliegenden Pfeile.
    Ein wenig veränderte ich meine Lage und schob einen leblosen Arm zur Seite.
    Mein Blickfeld wurde besser. Vor mir fiel eine Zombie-Frau zu Boden. In ihrer Stirn steckte kein Pfeil, sondern ein Dolch, von dem nur noch der Griff hervorschaute.
    Dann hörte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher