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0283 - Xorrons Totenheer

0283 - Xorrons Totenheer

Titel: 0283 - Xorrons Totenheer
Autoren: Jason Dark
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Monsters stemmte.
    Beide lagen am Boden. Hauke hatte seinen Arm ausgestreckt, um den Ghoul abwehren zu können. Dem jedoch war es gelungen, das Gelenk des Jungen zu umklammern, und dieses untote Schreckenswesen besaß mehr Kraft als der Mensch.
    Der Ghoul zog sein Opfer zu sich heran.
    Stück für Stück näherte sich Hauke dem Zentrum. In diesem Fall dem Kopf mit dem Gebiß, das wie eine scharfe Säge wirken konnte.
    Mit einem Satz waren Ullrich und Sven zur Seite gesprungen. Waffen trugen sie nicht bei sich, die wollten sie sich erst besorgen, und sie mußten sich mit Ästen zufriedengeben.
    Krachend brachen sie einige ab, fuhren herum und schlugen auf den Ghoul ein.
    Die Astenden klatschten auf den schleimigen Körper, von dem Tropfen in die Höhe spritzten.
    Der Modergestank breitete sich aus, aber die Jungen kamen dem Ghoul so nicht bei. Er zeigte sich gegen die Schläge resistent.
    »Mein Kreuz!« schrie Frank.
    Das war die Idee.
    Auch Sven und Ullrich hatten die Worte verstanden. Sie schlugen nicht weiter, sondern schauten zu, wie Frank das Kreuz von seinem Hals riß.
    Er selbst traute sich nicht, den Ghoul anzugreifen, und ließ das Kreuz nach unten fallen. Volltreffer.
    Das Kreuz, nicht größer als ein normaler Finger, landete direkt auf der schleimigen Masse. Es war nicht geweiht, aber auch als Symbol an sich besaß es eine gewisse Kraft und Wirkung, denn es konnte einem dämonischen Wesen Schmerzen zufügen.
    Das merkte auch der Ghoul.
    Zum ersten Mal hörten die Jungen einen Ghoul schreien. Er löste seinen Griff von Hauke, der die Gelegenheit wahrnahm und hastig zur Seite kroch.
    Der Ghoul wälzte sich herum. An der Stelle, wo ihn das Kreuz getroffen hatte, war er verletzt worden. Der kleine Gegenstand brannte sich in die schleimige Körpermasse hinein und hinterließ eine tiefe, nach innen stechende Spur.
    Der Ghoul rollte sich herum. Furchterregende Laute drangen aus seinem weit aufgerissenen Maul. Sein schleimiger Körperklumpen schlug gegen den hochkant stehenden Tisch, und ein jeder sah, daß dort, wo den Ghoul das Kreuz getroffen hatte, die Masse allmählich ausdörrte, trocken und pulverig wurde.
    Dann fiel ein Teil ab.
    Es war ein Stück von der Ghoul-Schulter, das zu Boden platschte.
    Er lebte trotzdem weiter und stemmte sich in die Höhe. Sein Körper streckte sich, und die Fans konnten erkennen, wie groß dieser Ghoul tatsächlich war.
    Zu vergleichen mit einem Menschen…
    Hauke hatte sich längst aus dem Gefahrenbereich gebracht. Jetzt, wo sich keiner von ihnen mehr in den Krallen des Monsters befand, konnten sie eine Flucht riskieren.
    »Los, wir hauen ab!«
    Die Worte hörten nicht nur diejenigen, die sie angingen!
    Auch Shimada bekam es mit.
    Wild fuhr er herum. Seine blauen Augen begannen zu strahlen, und die acht jungen Horror-Fans spürten zum ersten Mal richtig die Macht, die von diesem Dämon ausging.
    Shimada zwang ihnen seinen Willen auf.
    Und er drückte sie nieder.
    Wo sie standen, sanken sie zu Boden. Rudi und Marc wollten noch zur Seite laufen und sich gegen die Hypnose von Shimada anstemmen, aber das hatte Xorron schon vergeblich versucht, und so schafften es auch die beiden Jungen nicht.
    Zwei Schritte hinter der Sitzbank brachen sie in die Knie, und es erging ihnen nicht anders als ihren Freunden.
    Sie fielen, wo sie standen, blieben auf den Bäuchen liegen und wirkten wie Tote.
    Was Shimada einmal hatte, das gab er nicht wieder her, und er hatte endlich Zeit gefunden, sich seinen neuen Gegnern zuzuwenden.
    Noch immer schwebte Xorrons Totenheer in der Luft. Der Himmel über dem Friedhof war bedeckt von schrecklichen Zombiewesen, die ein Bild des Grauens boten.
    Obwohl der kopflose Ninja-Dämon keine Augen besaß, spürte er dennoch, wohin er zielen mußte. Er hatte sich ein wenig zur Seite gestellt. Noch immer lag sein erster Pfeil auf der Sehne, die er jetzt hart spannte und so weit zurückzog, bis es nicht mehr ging.
    Dann ließ er sie los.
    Der Pfeil zischte ab. Er war schnell, mit den Augen kaum zu verfolgen, und seine Kraft hätte bestimmt gleich zwei Zombies durchbohrt, doch er traf nicht.
    Zwar sah es so aus, als wäre einer der Untoten getroffen worden, nur wischte der Pfeil durch dessen Körper und verschwand irgendwo in der grauen Dämmerung.
    Das hatte auch Shimada gesehen. Plötzlich wurde ihm klar, daß Xorron und seine Helfer doch nicht so schutzlos auf die Erde zusegelten.
    Jemand hielt eine Hand über sie.
    Das konnte nur Pandora sein.
    Wahrscheinlich hatte
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