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0283 - Kampf um den Macht-Kristall

0283 - Kampf um den Macht-Kristall

Titel: 0283 - Kampf um den Macht-Kristall
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schmiedearbeiten fließen zu lassen, bevor sich Zeus in die Straße der Götter zurückzog. Doch weder Professor Zamorra noch Carsten Möbius kannten die Zusammenhänge, daß die Zaubereien der Götter wie auch die Kräfte, welche im Schwert und der Tarnkappe wohnten, von jenen Mächten stammten, von denen er bisher nur den Namen kannte.
    Die DYNASTIE DER EWIGEN…
    Nur Professor Zamorra wußte, warum das zum tödlichen Hieb geschwungene Schwert Memnons plötzlich auf unsichtbaren Widerstand traf. Unsichtbar parierte Carsten Möbius den Hieb des Ägypters. Mit seiner ganzen Kraft rannte der Junge gegen den überraschten Memnon an, daß er zurücktaumelte.
    Möbius nutzte die Zeit, dem Mädchen, das Achilles war, auf die Füße zu helfen.
    »Besiege ihn - mit der Götterwaffe!« flüsterte er in das Ohr des Mädchens. Aus den Augen des Achilles schossen Blitze, als er die Nibelungenklinge in seiner Hand verspürte. Sie hatte ihm schon einmal den Sieg verliehen, als die Amazonenkönigin ihn fast getötet hätte. Doch Möbius war es mit Hilfe der Tarnkappe gelungen, das Wunderschwert ihm wieder abzunehmen, bevor es Achilles als sein Eigentum betrachtete.
    In dem Augenblick, als Carsten Möbius den Balmung losließ, blitzte die Klinge des Nibelungenschwertes in der Hand des Achilles. Der Karfunkelstein in seinem Knauf sprühte Lichtfunken wie ein Stück glühendrote Lava.
    Die Griechen stießen Jubelrufe aus, während die Trojaner vor Angst brüllten. Memnon wurde bleich wie der Tod.
    »Wehr dich, Memnon!« knirschte das Mädchen, das Achilles war. »Wie ich einst für meinen Freund Patroklos von Hektor Rache forderte, so werde ich nun für, den erschlagenen Antilochos Vergeltung fordern. Verteidige dich!«
    Memnon atmete tief durch. Dann griff er das Kurzschwert mit beiden Händen, stieß einen gräßlichen Schrei aus und sprang Achilles mit der Wildheit eines zu Tode verwundeten Leoparden an.
    Geschickt parierte Achilles den Angriff der Verzweiflung mit dem Balmung. Späne flogen aus der Waffe des Ägypters, wenn die mit der Nibelungenklinge zusammentraf. Gegen den Stahl aus der Zauberschmiede des Zwerges Alberich hatte die Bronzewaffe des Ägypterprinzen keine Chance.
    Dann fand der Balmung sein Ziel. Mit einem geschickten Stoß trieb Achilles Memnon die Waffe an jene Stelle zwischen Helm und Brustpanzer, wo der Körper ungeschützt war. Memnon, die letzte Hoffnung der Trojaner, war tot, bevor sein Körper die Erde berührte.
    Heulend wandten sich die Trojaner zur Flucht. Jubelnd rissen die Griechen ihre Speere in den Himmel.
    »Keine Zeit, den Sieg zu feiern!« übertönte die laute Stimme des Achilles das Feldgeschrei der Griechen. »Heute noch fällt die Stadt des Priamos. Folgt mir nach zum Sturm. Ein Feigling, wer jetzt zurückbleibt!«
    Die Griechen heulten Beifall und stürmten los. Achilles warf noch einen Blick auf den toten Gegner. Dann wanderte sein Blick vom Schwert Balmung zu Carsten Möbius, der wieder sichtbar geworden war und ihn fragend anblickte. In seinen Augen war ein wehmütiger Ausdruck.
    Er liebte das Mädchen, das Achilles war, noch immer. Doch er wußte, daß ihr nach Memnons TQd auch das Verderben bestimmt war, wenn die alten Überlieferungen nicht logen.
    »Danke!« sagte das Mädchen in der Dämonenrüstung und Carsten Möbius sah unter dem Helm das Lächeln ihrer Lippen. »Ohne dich wäre ich jetzt im Reich der Schatten. Leih mir das Wunderschwert für den Kampf jetzt. Habe ich damit Troja erobert, bekommst du es zurück. Denn dann werde ich nie wieder eine Waffe anrühren. Die Rüstung Memnons - ich schenke sie dir. Nimm sie und bring sie zu den Schiffen. Du aber, Zamorra, bleib an meiner Seite. Denn nicht nur deine Kampfkraft schätze ich. Vorwärts, wir beide werden Troja erstürmen!«
    Ohne Carsten Möbius noch eines Blickes zu würdigen, rannte Achilles den Griechen nach. Durch die Strahlen der Sonne schien die Dämonen-Rüstung wie von perlenden Blutstropfen übergossen.
    Mit weiten, raumgreifenden Sätzen folgte ihm Professor Zamorra. Obwohl er ohne das Amulett keine Chance hatte, Achilles auf magischem Wege zu schützen wie in den vergangenen Tagen wollte er doch an seiner Seite sein.
    Carsten Möbius zog indessen dem Ägypterprinzen die Rüstung aus. Einer inneren Eingebung legte er sich selbst den Brustpanzer, den Waffengurt und die Beinschienen an. Selbst der Helm schien sich seinem Mörder vollendet anzupassen.
    Kein Zweifel, die Rüstung konnte sich durch Zauberkraft jedem
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