Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0278 - In geheimer Mission auf Lemuria

Titel: 0278 - In geheimer Mission auf Lemuria
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
alarischer Händler. Zweitens habe ich nicht mehr Platz zur Verfügung als jeder andere auch."
    „Ruhe!" schrie Rhodan von den Kontrollen aus.
    „Sie können die Schleuse schließen!" rief Major Redhorse.
    Ächzend glitt die äußere Schleusenwand zu. Ich konnte nur reglos dastehen und warten. Schweiß lief mir über das Gesicht. Nach wenigen Minuten, die mir endlos lang erschienen, kam endlich das Signal, daß die Korvette aus dem Linearraum auftauchte. Fast gleichzeitig öffnete sich die Hangarschleuse, und das Rettungsboot schoß in den Weltraum hinaus. Die Techniker der CREST III hatten das Kleinstraumschiff gründlich überholt, so daß keine Gefahr bestand, daß es zu einem Unfall kam. Der Andruck, der durch die plötzliche Beschleunigung entstand, wurde von den Neutralisatoren absorbiert.
    „Die Korvette ist explodiert!" rief Atlan von seinem Platz aus.
    Perry Rhodan hatte die Korvette geopfert, um sein Ziel zu erreichen. Der Weg in die Realzeit würde bestimmt noch größere Opfer von uns fordern, wenn wir ihn überhaupt jemals beschreiten konnten.
    Das Rettungsboot flog jetzt direkt in das System von Big Blue hinein. Wir mußten nicht lange warten, bis der Lautsprecher des Normalfunks knackte. Eine schrille Stimme erklang.
    „Stoppen Sie sofort Ihren Flug und identifizieren Sie sich!"
    „Wir sind froh, daß wir fliegen", gab Atlan ungerührt zurück. „Unser Schiff, die ESKILA, ist vor wenigen Augenblicken von einem Maahk-Raumschiff überfallen worden."
    Höhnisches Gelächter ließ den Lautsprecher der kleinen Funkanlage vibrieren.
    „Hier spricht Kommandant Zabot von der lemurischen Wachflotte", sagte die schrille Stimme.
    „Stoppen Sie Ihre Fahrt, bevor wir Sie aus dem Raum fegen."
    „Wir verlangen Entschädigung für unser hervorragendes Schiff" begann Atlan zu toben. „Es hieß daß dieser Raumsektor von den Maahks gemieden würde, aber das ist eine Lüge."
    Zabot brüllte vor Lachen.
    „Sie können nur Alarer sein", sagte er mühsam nach Atem ringend. „Wenn mich nicht alles täuscht, ist Ihr jämmerliches Schiff beim Eintauchen in den Normalraum explodiert. Das wäre nicht zum erstenmal passiert. Die Alarer sind bekannt dafür, daß sie ihre Raumschiffe verkommen lassen."
    „Wie, sagten Sie, lautet Ihr Name?" wollte Atlan wissen.
    „Zabot", wiederholte der fremde Kommandant „Mein Geschwader wird Ihr Rettungsboot in wenigen Augenblicken erreicht haben und es mit Traktorstrahlen in Schlepp nehmen."
    „Nun gut, Zabot, ich werde dafür sorgen, daß Ihr unverschämtes Verhalten nicht ungesühnt bleibt."
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Ich zitterte vor Aufregung, ohne daß sie uns gesehen hatten, hielten die Lemurer uns für Alarer. Erfolgreicher hätten wir uns das erste Zusammentreffen mit den Bewohnern Varios nicht wünschen können.
    „Das Rettungsboot läßt sich nicht mehr kontrollieren", sagte Rhodan nach einer Weile. „Das bedeutet, daß die Lemurer uns eingefangen haben. Damit ist genau das eingetreten, was wir gehofft hatten."
    Es gelang mir, einen Arm hochzuheben und mir den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen „Können Sie nicht ruhig stehenbleiben?" fauchte Surfat.
    „Es wird Zeit, daß wir hier herauskommen, bevor wir uns gegenseitig totdrücken", meinte Leutnant Bradon.
    Surfats breiter Rücken versperrte mir den Blick nach vorn. Ich konnte mich nicht zu meiner ganzen Größe aufrichten; denn dann hätte ich mir den Kopf angeschlagen. Ich blickte zurück und sah in Redhorses lächelndes Gesicht. Dem Cheyenne schien weder der Gestank noch die Hitze etwas auszumachen.
    „Bald werden wir unseren ersten Auftritt haben", sagte er.
    Ich biß mir auf die Unterlippe. Der Major schien zu ahnen, daß ich nervös war, obwohl Gucky und zwei Mutanten bei uns waren, durften wir es nicht auf eine offene Auseinandersetzung mit den Lemurern ankommen lassen. Vor allem deshalb nicht, weil es sicher war daß sich ein Spion der MdI auf Lemuria oder Vario aufhielt.
    Als wir schon glaubten, Zabot würde sich nicht mehr um uns kümmern, wurden wir über Funk angerufen.
    „Wieviel Männer befinden sich an Bord des Rettungsbootes?"
    „Neun", entgegnete Atlan. „Die gesamte Besatzung der ESKILA konnte sich in Sicherheit bringen und dem Anschlag der Maahks entrinnen."
    Wir hörten Zabot gähnen.
    „Hören Sie doch auf, mir diese Geschichte zu erzählen", schlug er vor. „Von mir können Sie sowieso keinen Schadenersatz verlangen."
    „Wo werden Sie uns absetzen?" verlangte Atlan zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher