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0277 - Der Tod hat viele Gesichter

0277 - Der Tod hat viele Gesichter

Titel: 0277 - Der Tod hat viele Gesichter
Autoren: Der Tod hat viele Gesichter
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gefährlichen Funkeln in den Augen, dann sagte er plötzlich: »Mach mir einen Whisky Soda!«
    Andrew atmete erleichtert auf, denn er spürte, dass er einen gefährlichen Augenblick noch einmal gut überstanden hatte. Diensteifrig servierte er dem Eleganten das verlangte Getränk und mixte sich auch eins.
    »Hat einer von den Boys angerufen?«
    »Ja, die Gruppen haben sich alle gemeldet - das heißt, bis auf die aus Manhattan. Von denen habe ich noch nichts gehört. Es scheint alles klargegangen zu sein. Einer glaubte zuerst, er würde verfolgt, aber dann hat er anscheinend die Verfolger abschütteln können.«
    »Sind unsere Vertrauensmänner rechtzeitig umgestiegen?«
    »Bis auf die Gruppe Manhattan…«
    »Ich weiß, dass es in Manhattan schiefgegangen ist«, unterbrach ihn Blackman ungeduldig. »Damit musste man rechnen. Erzähl mir das nicht alle zwei Minuten. Ich will wissen, was mit den anderen ist.«
    »Bei den anderen Gruppen geht alles nach unserem Plan. Die Vertrauensmänner sind ausgestiegen und kommen mit der U-Bahn hierher. Sie bringen den Zaster hierher.«
    Blackman verzog den Mund zu einer hässlichen Grimasse.
    »Die anderen werden sicher inzwischen von der Polizei kassiert worden sein. Diese Verrückten - sie glaubten tatsächlich, ich würde mit ihnen teilen!«
    »Ralph, ich weiß, dass dein Plan schlau war«, begann Corman unsicher. »Aber wenn du so hart vorgehst - was wird aus uns? Du wirst mich doch nicht im Stich lassen? Es bleibt doch dabei, dass wir uns die Beute teilen? Schließlich habe ich dir die Maschine besorgt.«
    »Wie kannst du nur etwas anderes annehmen, Andrew. Vertraust du mir etwa nicht mehr?«
    Andrew Corman beeilte sich, dem Eleganten sein Vertrauen zu bestätigen. Dabei dachte er jedoch an den unterirdischen Ausgang, den er im Keller entdeckt hatte und machte sich seine eigenen Gedanken.
    Er nahm sich insgeheim vor, diesen gefährlichen Mann nicht mehr aus den Augen zu lassen. Wenn der die anderen dreihundert Männer, die ihm gefolgt waren und auf das große Geschäft ihres Lebens hofften, so übers Ohr gehauen hatte, konnte es schließlich auch ihm passieren, dass er betrogen wurde.
    Nein, so dumm war Andrew Corman nicht.
    Er hatte noch immer nicht begriffen, dass Blackman rücksichtsloser war, als er ahnte.
    ***
    »Hallo, Hallo, F 1 bitte melden!« F1 war unser Rufzeichen während der Aktion. Mr. High nahm den Hörer ab und meldete sich.
    Es war Buttler. Er sprach aufgeregt.
    »Chef, wir haben drei der Omnibusse geschnappt. In zwei Fällen gab es keine Gegenwehr. Beim dritten Bus mussten wir ein paar Gasgranaten werfen. Die Kerle sind inzwischen mit Handschmuck versehen auf dem Wege ins Hauptquartier.«
    »Und die anderen?«
    »Die erwischen wir auch noch, schließlich sind ja genug von uns hinter ihnen her. Aber da ist etwas anderes, was ich nicht verstehe. In allen drei Fällen behaupten die Kerle, von nichts zu wissen.«
    »Sie müssen doch ein paar hunderttausend Dollar bei sich haben.«
    »Eben nicht, Chef. In keinem der Omnibusse wurde Geld in größeren Mengen gefunden. Nichts als die paar Dollar, die wir in den Taschen der Gauner fanden.«
    Mir. High machte eine Pause und blickte uns betroffen an. Dann fragte er: »Sind es auch die richtigen Busse, die ihr geschnappt habt?«
    »Ganz bestimmt, Chef. Wir haben die Nummern verglichen. Zwei der Busse sind schon in der letzten Nacht in East End aufgefallen. Wir können uns unmöglich getäuscht haben, denn wir sind vom Parkplatz aus hinter ihnen hergefahren.«
    »Haben die Fahrzeuge denn unterwegs gehalten?«
    »Nur an Kreuzungen, wo die Ampel gerade auf Rot stand - Donnerwetter, Chef, das muss es sein! Der Mann, der das Geld bei sich hatte, muss aus jedem Bus unterwegs ausgestiegen sein!«
    »Machen Sie sich darum keine Sorgen, Buttler. Sehen Sie zu, dass Sie auch die übrigen ohne Verluste bekommen, dann fahren Sie ins Büro zurück. Warten Sie dort auf weitere Einsatzbefehle. Ende.«
    »Verstanden, Chef. Ende«
    »Halten Sie an, Jerry. Wir müssen jetzt die weiteren Schritte genau überlegen. Dieser Teufel ist doch noch gerissener, als wir angenommen haben. Er darf uns auf keinen Fall entwischen.«
    »Er kann eigentlich New York nicht mehr verlassen«, gab Phil zu bedenken. »Alle Ausfallstraßen sind gesperrt, mit dem Schiff oder dem Flugzeug kann er auch nicht fort. Und wir wissen ziemlich sicher, dass er in Queens ist.«
    »Und wenn sich die Männer, die jeweils den Geldsack bei sich haben, jetzt vier Wochen lang
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