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0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension
Autoren: Unbekannt
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Waffen! Wir werden so und so ausgemacht. Der Gegner wird im Falle eines konventionellen Impulsbeschusses bestimmt noch zu einem Hyperfunkspruch kommen. Also können Sie auch gleich die Transformgeschütze einsetzen."
    „Verstanden, Sir. Zielerfassung beendet. Positronik läuft mit. Ich bereite Zehnerfächer vor.
    Schußunterlagen bleiben gültig, bis mehrere Schiffe auftauchen."
    Je zehn überschwere Transformkanonen der Grünbreitseite schwenkten auf einen Maahk ein. Nur dreißig Sekunden später wurde die CREST endgültig geortet. Notami registrierte die auftreffenden Hyperimpulse.
    Weit unter der Zentrale arbeiteten siebenhundert Techniker, von denen jeder ein fähiger Ingenieur war, an den Anschlußinstallationen. Die feldisolierten Hohlleiter des Arbeitsstrom-Kraftflusses bereiteten die meisten Schwierigkeiten. Kalups waren ungeheure Energiefresser - und Hefrich konnte sich durchschlagende Sicherungsblöcke in dieser Situation nicht erlauben.
    Die Justierung der Feldisolations-Projektoren erforderte Zeit. Als die konventionellen Kabelanschlüsse längst fertiggestellt waren, liefen die Feldwerfer immer noch nicht.
    Ein unvorstellbares Dröhnen erschütterte die CREST. Die erste Fächersalve hatte die Transformgeschütze verlassen. Wiffert schoß mit Tausend-Gigatonnen-Ladungen.
    Die Fächer zwei und drei folgten in Abständen von je einer halben Sekunde. Das linke Flügelschiff der Maahks explodierte bereits im Atomorkan der ersten Salve, als die dritte Batterie noch feuerte.
    Augenblicke später standen anstelle der schwarzen Walzenraumschiffe nur noch drei blauweiße Sonnen im Raum. Sie dehnten sich aus, verschmolzen miteinander und bildeten eine Kette aus Feuer, Licht und Strahlungsenergie.
    Die CREST nahm Fahrt auf. Rhodan wollte sich keinesfalls beim annähernden Stillstand von einem größeren Verband überraschen lassen.
    „Viele Hunde sind des Hasen Tod", sagte er, über die Bordverständigung. „Hefrich, wie weit sind Sie?"
    „Noch fünf Minuten."
    Es dauerte jedoch neun Minuten; bis die Endkontrolle vorgenommen werden konnte. Nochmals eine Minute später glitten etwa fünfzig Maahkraumschiffe aus dem Linearraum. Die Methans hatten ungeheuer schnell reagiert.
    Sie machten die strahlenden Impulstriebwerke der CREST sofort aus und flogen ein ausgezeichnetes und offenbar blitzschnell berechnetes Manöver, das ihren Fahrtüberschuß voll zur Geltung brachte.
    Lohende Energiefinger zuckten in, den HÜ-Schirm des terranischen Flottenflaggschiffes. Als die CREST im Kreuzfeuer von achtundvierzig Einheiten stand und die Überlastungsmelder zu schrillen begannen, sprang endlich der Kalup an.
    Die CREST entkam in dem Augenblick in den Linearraum, als sich die Maahks eingeschossen hatten.
    Weit hinter dem Ultraschlachtschiff verging der Flottentender DINO-3 in einer Atomexplosion. Brent Huise hatte den Zündimpuls persönlich ausgelöst.
    Die letzten Etappen bis zum Andromedanebel begannen mit dieser Flucht vor einem unwirklichen Gegner. Rhodan ahnte nicht, daß er durch die Vernichtung der drei zuerst aufgetauchten Raumschiffe die wissenschaftliche Elite der Maahk-Flüchtlinge getötet hatte. Dies führte in der Folgezeit zur Verwilderung jener Wasserstoff-Methan-Atmer, die schließlich doch noch die Milchstraße erreichten und sich dort unbemerkt auf einem einsamen Randplaneten vom Jupitertyp ansiedelten.
    Ohne Fachkräfte verloren sie sehr schnell das Wissen ihrer Vorfahren. Sie brauchten dreißigtausend Jahre, um den technischen Stand ihrer Väter erneut zu erreichen. Dann trafen sie auf die von Lemurern abstammenden Arkoniden, die damals auf dem Höhepunkt ihrer Macht standen - und mußten erneut flüchten.
    Die letzte Etappe war beendet. Auf den Bildschirmen der CREST III leuchteten die Außensonnen des Andromedanebels. Fünftausend Mann standen schweigend auf ihren Stationen und sahen voller Hoffnung auf das Sternenmeer.
    „Wir sind immer noch um mehr als fünfzigtausend Jahre zu früh angekommen", erklärte Rhodan, bemüht, seine Aussage sachlich klingen zu lassen.
    „Was uns erwartet, ist Ihnen bekannt. Die Zeitfalle Vario ist die einzige technische Einrichtung, die uns in die Realzeit zurückbefördern kann. Über den Vorgang an sich gibt es kein Rätselraten mehr. Wie wir diesen Vorgang jedoch auslösen können, ist eine andere Frage. Seien Sie sich darüber klar, daß wir auf den erbitterten Widerstand der Meister der Insel stoßen werden. Ich hoffe, daß ihnen unser Flug durch den Abgrund
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