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0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension
Autoren: Unbekannt
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Maahks kamen ursprünglich aus dem Andromedanebel. Dort ist ihre Heimat. Ahnst du, weshalb sie fliehen?"
    Tronar nickte.
    „Ich ahne alles", fuhr Rakal fort. „Die Parallelen sind zu eindeutig. Die Lemurer flohen vor den Halutern mit Hilfe der Sonnentransmitter nach Andromeda. Dort trafen sie auf das mächtige und technisch hochstehende Volk der Maahks. Der erste Vernichtungskrieg der Wasserstoff-Methan-Atmer gegen die Menschen muß kurz nach der erfolgreich beendeten Flucht der Lemurer ausgebrochen sein.
    Durch unseren Zwischensprung ist das nun zirka fünfhundert Jahre her. Die Maahks haben sich erbittert gewehrt, doch nun stehen sie vor der Ausrottung. Sie haben ihre Niederlage rechtzeitig erkannt und im Laufe von wenigstens vierhundert Jahren eine Kette von riesigen Raumstationen im Leerraum erbaut. Sie machen ebenfalls Etappenflüge, weil sie die Sonnentransmitter der Lemurer nicht benutzen können.
    In wenigen Jahrzehnten Relativzeit werden sie in der Galaxis ankommen und dort Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Planeten besiedeln. Dies muß geschehen, ohne daß es die Haluter bemerken.
    Später, nach der Wiedererstarkung der Maahks, treffen sie als mächtiges Volk auf die Arkoniden und werden erneut geschlagen. Sie benutzen den Sonnentransmitter zur Flucht, werden von den bereits existierenden Meistern der Insel im vorgelagerten Zwergnebel Andro-Alpha angesiedelt und zehntausend Jahre später, also in unserer Realzeit, schlagen sie erneut zu. Der Kreislauf schließt sich.
    Sie sind wieder dort, wo ihre Väter angefangen haben. Bruder wir erleben ein kosmisches Geschehen von ungeheurer Größe und Bedeutung. Da, schau - soeben schwebt ein Kalup in das Maschinenluk des großen, Schiffes. Sie werden eine andere Bezeichnung für das Gerät haben, aber im Prinzip ist es ein Kalup."
    Die Zwillinge schwiegen. Staunend und mit beginnender Panik kämpfend, beobachteten sie die Vorgänge auf der Versorgungsinsel; fünfhundertfünfzigtausend Lichtjahre vom Andromedanebel entfernt.
    Wenig später orteten sie die auftreffenden Hyperimpulse der CREST, fädelten sich in den Echostrom ein und entstanden wieder in der Ortungszentrale des Flaggschiffes.
    Rhodan, Atlan und die führenden Wissenschaftler der CREST erwarteten sie bereits. Tronar gab dem Bruder ein Zeichen. Rakal setzte sich, klappte den Helm zurück und sagte erschöpft: „Maahks, Sir! Fünf riesige Raumstationen, besser gesagt Ausrüstungsbahnhöfe für die größten Schiffseinheiten. Wir konnten nicht feststellen, ob man unsere Impulse aufgefangen hat oder nicht. Ich würde jedoch dringend dazu raten, die CREST unter Aufbietung aller Kräfte überlichtflugklar zu machen. Wenn uns die Methans entdecken, sind wir erledigt. Sie müssen uns für Lemurer halten. Bitte, hören Sie sich meine Theorie an...!"
     
    9.
     
    Icho Tolot hatte Rakals Vermutungen durchgerechnet und zur Tatsache deklariert. Die Maahks stammten ursprünglich von Andromeda, wo sie von den Lemurern geschlagen wurden. Die Flotte von etwa sechzig Großraumschiffen, die die Woolvers gesehen hatten, beförderte anscheinend einige hunderttausend Flüchtlinge zur Milchstraße. Der ungeheure Aufwand, der mit der Errichtung der kosmischen Bahnhöfe betrieben worden war, lohnte sich nur noch für wenige Maahks. Das war ursprünglich sicher anders geplant gewesen, aber die kampfgewohnten und technisch überlegenen Lemurer hatten den Methans keine großen Chancen mehr gelassen.
    Vor acht Stunden waren auf der CREST und dem Tender die Maschinen angelaufen, die man unbedingt für den Einbau der drei Kalups benötigte. Es handelte sich in erster Linie um Traktoraggregate, ohne deren Zugfelder man die Konverter nicht durch die knapp bemessenen Installationsschächte in die Maschinenräume bringen konnte.
    Rhodan fragte sich ständig, wie gut die Ortungsgeräte der Maahks aus dem Jahre 49488 vor Christi waren, und ob man auf den Stationen über einem Diagramm saß, auf dem die empfangenen Fremdschwingungen festgehalten waren. Für die Einschleusung eines neuen Kalups wurden normalerweise drei Stunden benötigt. Es war unter Aufbietung aller Kräfte gelungen, in insgesamt acht Stunden alle drei Geräte in die Maschinenhallen zu befördern, doch damit waren sie noch lange nicht angeschlossen.
    Eine Minute nach der Verankerung des dritten Großgerätes hatte sich Dr. Hefrich gemeldet. Er war - ebenso wie die anderen Techniker des Schiffes - erschöpft.
    Rhodan hatte nur genickt und bedauert, die anderen
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