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0274 - Nachts jagen ihn die Rauschgift-Haie

0274 - Nachts jagen ihn die Rauschgift-Haie

Titel: 0274 - Nachts jagen ihn die Rauschgift-Haie
Autoren: Nachts jagen ihn die Rauschgift-Haie (2 of 2)
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hübsch langsam hervorholen und den G-men aushändigen. Wenn du Schwierigkeiten machst, Horcombe — denk an deine Verdauung! Das schönste Essen schmeckt einem nicht mehr, wenn man ein Loch im Bauch hat.«
    Die beiden Gorillas schielten auf unsere Pistolen. Wir standen natürlich mit dem Rücken zur Tanzfläche, so daß keiner der anderen Gäste etwas davon bemerkte, was sich hier in der Nische abspielte.
    Phil stand auf Cumberlands Seite. Aus den Augenwinkeln sah ich, daß sein Mann gehorchte und langsam und mit spitzen Fingern sein Schießeisen aus der Halfter zog. Anders sah es bei meinem Mann aus. An den zusammengekniffenen Augen erkannte ich, daß er etwas unternehmen wollte.
    »Okay«, sagte Phil .und ließ eine Pistole in seiner Hosentasche verschwinden.
    Bei mir war gar nichts okay. Der Bursche hatte zwar endlich die Hand gehoben, aber er dachte nicht daran, damit seine Pistole ‘rauszuziehen und mir auszuhändigen. Statt dessen ballte er die Hand zur Faust.
    Der Teufel mochte wissen, wie er es sich gedacht hatte. Da ich mit einem Angriff gerechnet hatte, sprang ich im entscheidenden Augenblick einfach zur Seite, während ich gleichzeitig zuschlug.
    Der Lauf meiner Pistole traf ihn im Genick. Er konnte gerade noch die Andeutung eines Stöhnens Vorbringen, dann sackte er mit glasigem Blick nach vorn und mir entgegen. Ich packte ihn mit der Linken und angelte mit der Rechten seine Schußwaffe aus der Halfter. Nachdem ich sie eingesteckt hatte, nahm ich meine eigene Pistole wieder in die Hand und sagte zu dem Kollegen des Bewußtlosen:
    »Du wirst dir deinen Freund jetzt vornehmen. Kipp ihm ein bißchen Sekt ins Gesicht! Komm, mach schon!«
    Phil und ich traten einen Schritt zurück, so daß er an uns Vorbeigehen konnte zur anderen Seite der Nische. Gehorsam nahm er Horcombes Sektglas und kippte seinem Kumpan das prickelnde Naß ins Gesicht.
    Der Bursche rührte sich nicht. Der Gangster fing an, das Gesicht des anderen zu tätscheln. Trotzdem dauerte es fast fünf Minuten, bis sich der Bewußtlose ächzend regte.
    »Hake ihn unter«, befahl ich. »Ihr geht schön langsam vor uns her! Jim, Sie kommen mit Horcombe nach. Aber lassen Sie ein bißchen Abstand zwischen uns. Wir treffen uns im Vorraum — nein, noch besser: im Office! Es ist gleich neben der Garderobe, wie ich gesehen habe.«
    »Okay«, erwiderte Jim. »Ich werde euch beide weiterempfehlen. Besser hätten es meine Leute auch nicht machen können.«
    Ich grinste nur. Wir nahmen die drei Burschen mit ins Office, wo ein schwitzender Geschäftsführer saß und uns mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.
    Wir erklärten ihm, was geschehen war und forderten seine Unterstützung.
    »In Ihrem Lokal wird mit Rauschgift gehandelt«, sagte ich zu dem erschrockenen Mann. Er schüttelte mehrmals seinen feisten Schädel, als könne er das nicht fassen.
    Während Jim die drei Gangster mit der Pistole in Schach hielt, klopften Phil und ich sie der Reihe nach ab. Wir förderten noch Schnappmesser, Totschläger und einen winzigen Revolver aus ihrep Taschen zutage. Dann bat ich den Club-Manager um etwas Schnur.
    Er hatte sich inzwischen so an die Überraschung des Abends gewöhnt, daß er lachen konnte.
    »Einzige Bedingung: unzerreißbar, was?« fragte er.
    »Ich sehe, wir verstehen uns«, nickte ich.
    Er verschwand und kam bald darauf mit einer Nylonleine wieder. Die beiden Gorillas mußten sich nebeneinander stellen. Phil band ihnen die beiden Arme zusammen, mit denen sie sich berührten. Danach mußten sie die äußeren Arme angewinkelt auf den Rücken legen, und wir stellten mittels der Nylonleine auch zwischen den Handgelenken dieser Arme eine Verbindung her.
    Im allgemeinen nehmen wir es nicht so genau, aber vor der Bar standen ja noch zwei, mit denen wir fertig Werden mußten, »So, Herrschaften«, sagte Phil nach getaner Arbeit. »Ihr beide werdet vor uns hergehen. Jim kommt mit eurem Boß hinterher. Wenn die beiden Herzchen, die unten am Eingang stehen, Ärger machen, kriegt euer Boß den Segen. Horcombe, vielleicht möchten Sie Ihren Burschen sagen, was Sie von dieser Lösung halten?«
    Der Mann mit der Nelke im Knopfloch hatte in den letzten Minuten einiges von seiner arroganten Haltung aufgegeben.
    »Das wird euch noch leid tun«, knirschte er. »Mein Anwalt wird euch schon drankriegen.«
    »Ganz bestimmt«, nickte ich, »Keine Ansprache an Ihr Volk?«
    Mit gesenktem Kopf brummte Horcombe:
    »Wenn ihr sie seht, ruft ihnen zu, daß sie keine Schwierigkeiten
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