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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak
Autoren: Unbekannt
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Meter Durchmesser, durch das wahrscheinlich sonst irgendwelche Materialien transportiert wurden.
    Perry Rhodan nickte anerkennend. Auf Grund der in diesem Sektor herrschenden Zerstörungen würden sie die Röhre sicher bald wieder verlassen können. Die Haluter jedoch hatten diesen Weg kaum abgesperrt; bei ihrer Körpergröße ein begreifliches Versehen.
    Er kroch in die Öffnung und robbte vorwärts. Arban Cubri sicherte die Gruppe, bis alle verschwunden waren, dann kam er selbst hinterher. Das Rohr beschrieb nach wenigen Metern eine scharfe Kurve. Dahinter schimmerte flackernder Feuerschein herein. Eine Strecke von etwa drei Metern Länge war von Splittern durchlöchert. Rhodan schob sich vorsichtiger darüber hinweg.
    Unter ihm knisterte und schwelte ein Brand. Mehrmals knackte es verdächtig im Material. Aber sie schafften es.
    Als sie die zweite Biegung hinter sich ließen, krachten einige Entladungen von Impulsschüssen ganz in der Nähe. Heiße Luft strömte durch die Röhre. Den Männern machte sie nichts aus, obwohl sie ihre Energieschirme wegen der Enge hatten abschalten müssen. Die hermetisch abschließenden Kampfkombinationen schützten kurzfristig ebenso gut wie richtige Raumanzüge.
    Wieder krachten Entladungen. Diesmal war es noch näher als zuvor. Rhodan suchte nach einer Möglichkeit, das Versorgungsrohr zu verlassen. Einige Meter vor sich entdeckte er einen klaffenden Riß, durch den sich ein Mann hindurchzwängen konnte. Als er näher kam, sah er schattenhafte Bewegung draußen. Unwillkürlich hielt er den Atem an - und stieß ihn erleichtert wieder aus. Dort befanden sich Terraner.
    „Achtung!" sprach er in den Helmsender. „Schießen Sie nicht auf das Loch in der Wand. Wir kommen jetzt!"
    „Beeilt euch!" schrie eine kehlige Stimme. „Wir müssen gleich wieder zurück. Nur fehlt es uns an Platz."
    Der Großadministrator fiel mehr aus dem Spalt, als er herausstieg. Eine Hand packte ihn sogleich am Schultergurt und riß ihn zu Boden. Donnernd fuhr ein fingerstarker Impulsstrahl in die Wand im Hintergrund. Für den Bruchteil einer Sekunde blickte Perry Rhodan in ein ebenholzschwarzes Gesicht, das zu einer Grimasse verzerrt war. Im nächsten Augenblick eröffneten beide Männer das Feuer auf die herantaumelnde Gestalt eines Haluters.
    Sie wurden unterstützt von zwei anderen Männern, die mitten in dem wüst zugerichteten Raum lagen und unablässig schossen.
    Hinter ihnen kletterten Rhodans Begleiter aus dem Spalt.
    Er wunderte sich, daß der Haluter das Feuer nicht erwiderte.
    Statt dessen taumelte der Gigant von einer Gangwand zur anderen.
    Rhodan wurde plötzlich von einer Ahnung ergriffen.
    „Feuer einstellen!" befahl er hart.
    Die Raumsoldaten gehorchten, obwohl sie ihn offensichtlich nicht erkannt hatten. Dann aber sagte ihr Anführer entrüstet: „Sie sind wohl lebensmüde, was? Nur ein ausgemachter Narr ..."
    Weiter kam er nicht. Der Gigant brach völlig überraschend zusammen, überraschend deshalb, weil niemand mehr auf ihn feuerte.
    Nur der Administrator und seine Begleiter wußten die Tatsache zu deuten.
    Denn der Haluter war völlig von einer schillernden „Haut" eingehüllt!
    Der Dunkelhäutige - Rhodan erkannte jetzt, daß es ein Leutnant war - wandte ihm erneut das Gesicht zu.
    „Was ist das?" rief er atemlos. „Woher wußten Sie ...?" Er brach ab und riß die Augen weit auf.
    „Sir ...!" Er schluckte krampfhaft. „Leutnant Horlow mit zwei Mann seiner Kampfgruppe zur Stelle! Ich ... ich wußte wirklich nicht, daß Sie es waren, Sir."
    Perry Rhodan lachte.
    „Sonst hätten Sie wohl eine zackige Ehrenbezeigung vollführt - und dabei vergessen, mich rechtzeitig in Deckung zu ziehen." Er räusperte sich. „Vielen Dank auch noch dafür. Der Haluter ist übrigens an einer neuen Waffe gestorben. Ich hoffe, den anderen Ungeheuern ging es inzwischen ähnlich."
    Er wollte noch etwas sagen, aber da war plötzlich Arban Cubri zwischen ihm und Leutnant Horlow. Cubri riß den Dunkelhäutigen hoch und stieß ihm freundschaftlich die Faust in den Magen.
    „Hallo Nash! Alter Junge! Ich dachte schon, du würdest inzwischen des Teufels Großmutter beim Feuermachen helfen."
    Rhodan überließ die beiden Leutnants ihrer Wiedersehensfreude.
    Er lauschte noch einige Sekunden in den Gang. Als sich nichts rührte, lief er geduckt hinaus. Hinter der nächsten Biegung fand er den zweiten toten Haluter. Auch er war von einem lebenden Umhang unschädlich gemacht worden. Alles deutete darauf hin,
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