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0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

Titel: 0260 - Ein Totenopfer für Clarissa
Autoren: Jason Dark
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führt euch denn her. Reisende in Sachen Magie?« rief er sehr aufgeräumt.
    »Wir müßten mit dir reden«, erwiderte Myxin. Seine Stimme klang ernst. Bills Lächeln verschwand, er nickte und deutete den Weg entlang, der vor der Garage endete.
    »Kommt ins Haus! Und du, Johnny, auch.«
    »Aber ich…«
    »Keine Widerrede, wenn Mummy geduscht hat, wirst du dich auch unter die Brause stellen.«
    Zornig lief der Kleine hinter den Erwachsenen her und schimpfte. Bill fragte: »Ist es sehr schlimm?«
    »Das kann man sagen.«
    »Wenn du schon pessimistisch bist, Kara, bestimmt«, meinte der Reporter. Er schloß die Haustür auf. »Ihr müßt meine Kluft entschuldigen«, sagte er, »aber ich kann im Garten nicht im Smoking arbeiten. Geht schon vor ins Wohnzimmer, ich komme gleich.«
    »Aber beeile dich«, forderte Myxin.
    »Sicher.«
    Kara und Myxin nahmen auf der Couch Platz. Bill kam wirklich schnell zu ihnen. Er hatte sich eine andere Hose und ein frisches Hemd übergestreift. »Sheila ist noch unter der Dusche«, erklärte er.
    »Sie wird gleich kommen. Möchtet ihr etwas trinken?«
    »Nein, nichts. Uns sitzt die Zeit im Nacken. Es geht um John, und Nadine soll uns helfen.«
    »Was ist denn mit ihm?« fragte Bill leise.
    »Er ist verschwunden.«
    »Und sein Kreuz ebenfalls«, fügte Kara hinzu.
    Der Reporter wurde blaß und nahm eine noch bleichere Farbe an, als er Einzelheiten hörte. »Ich werde verrückt!« flüsterte er, »Dämonen, die das Kreuz anfassen können. Wo gibt es das denn?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Kara.
    »Vielleicht müssen wir ab heute alle ein wenig umdenken.«
    »Das scheint mir auch so«, murmelte Bill Conolly. »Was sagt denn Suko dazu?«
    »Er weiß es noch nicht.«
    »Soll ich ihn anrufen?«
    Myxin winkte ab. »Später.«
    »Was ist denn jetzt so wichtig?« fragte Bill.
    »Wir brauchen die Wölfin. John Sinclair ist in einen regelrechten Wolfszauber hineingeraten. Ich habe dir von dem Schatten des Tieres berichtet, der in das Quadrat der flaming stones hineingefallen ist. Das war der Schatten eines Wolfes, daran gibt es keinen Zweifel. Deshalb gehen wir davon aus, daß Nadine, die eventuell Para-Kräfte in sich schlummern hat, etwas herausfinden kann.«
    »Ja, das ist möglich«, gab Bill zu und drückte sich aus dem Sessel.
    »Vorhin hat sie geschlafen, ich werde sie…«
    Der Reporter brauchte sie nicht zu wecken, denn die Wölfin kam von allein. Wie auf Samtpfoten schritt sie dahin, fast unhörbar betrat sie den Wohnraum und blieb stehen, ihre Augen auf Myxin und Kara gerichtet.
    Niemand hatte bisher je erfahren, ob Nadine menschliche Worte verstand. Man konnte es fast annehmen, wenn man ihre Reaktionen betrachtete, aber sich selbst verständlich machen, das gelang ihr mit Worten nicht. Da war und blieb sie ein Tier, in dem allerdings die Seele eines Menschen weiterlebte.
    »Wollt ihr nicht wenigstens einen Versuch wagen?« erkundigte sich der Reporter, wobei er Myxin und Kara abwechselnd anschaute.
    Die Schöne aus dem Totenreich hob die Augenbrauen. »Wie meinst du das, Bill?«
    »Ihr erklären, um was es geht.«
    »Nein, dazu bleibt keine Zeit. Wir werden mit ihr direkt zu den flaming stones springen.«
    Auch Nadine hatte gehört, was da gesagt worden war. In ihren Augen leuchtete es für eine winzige Zeitspanne auf, bevor sie den Kopf senkte und zu Boden blickte.
    Bill hob die Schultern. »Meinen Segen habt ihr«, sagte er leise.
    »Aber bringt sie gesund wieder zurück. Allein schon wegen Johnny, und auch wir würden sie vermissen. Das gleiche gilt für John.«
    »Wir werden tun, was in unseren Kräften steht«, erklärte der kleine Magier, »alles andere haben wir dann nicht mehr zu verantworten.« Er hatte sich während dieser Worte Kara gegenüber aufgestellt. Nadine befand sich zwischen den beiden und schaute zu.
    Er sah noch drei Körper, danach ein Flimmern, dann nichts mehr.
    Myxin, Kara und Nadine waren und blieben auch verschwunden.
    Bill Conolly schüttelte den Kopf und wischte über seine Stirn. In dem Augenblick betrat Sheila den Raum. Sie trug einen roten Bademantel, hatte ein Handtuch um den Kopf gewickelt und schaute sich staunend um, während sie sagte: »Johnny war bei mir und erzählte, daß wir Besuch bekommen hätten.«
    Bill nickte. »Das stimmt. Myxin und Kara.«
    »Wo sind sie jetzt?«
    Der Reporter bewegte sich auf das Telefon zu. »Die beiden haben sich aus dem Staub gemacht, und Nadine nahmen sie mit.«
    »Wieso das?«
    »Tja«, sagte Bill und hob den
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