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0257 - Der Schädel des Hexers

0257 - Der Schädel des Hexers

Titel: 0257 - Der Schädel des Hexers
Autoren: Jason Dark
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aufhalten.
    Der Reihe nach wollte ich sie »schlafen legen«. Als ich die richtige Distanz zu ihnen hatte, blieb ich stehen und hob meinen Waffenarm.
    Sie würden die Schläge kaum spüren, mit denen ich sie in das Reich der Bewußtlosigkeit schickte. Das alles lief blitzschnell über die Bühne. Ich kannte mich da aus.
    Alles lief glatt, bis ich plötzlich vom Fenster her die Stimme hörte. »Laß sie uns, Bulle! Wir erledigen sie richtig.«
    Ich drehte mich um und starrte auf drei Männer, die ebenfalls mit Gewehren bewaffnet waren.
    Einen der Kerle kannte ich. Wir hatten ihn aus der Erde befreit. Es war Broderick McLion.
    Er hatte seine Chance genutzt, den harten Kern des Clans alarmiert, und nun waren die McLions gekommen, um mit dem McLellan-Clan abzurechnen…
    ***
    Es war nicht nur einer, der in Sukos Rücken hockte. Vier Gegner zählte der Chinese, die sich aus Deckungen in seiner unmittelbaren Umgebung lösten und sich so aufbauten, daß sie ihn ins Kreuzfeuer nehmen konnten. Die kalt schimmernden Läufe der Gewehre zeigten auf Suko, der keine Chance hatte.
    Außerdem wurde er von den anderen Ereignissen im Haus zu sehr abgelenkt. Der Zombie hatte sich kurzerhand durch die Scheibe geworfen. Suko sah, daß sein Freund John Sinclair wegtauchte, und noch im selben Moment begann der Schußwechsel.
    Da peitschten plötzlich die Gewehre, da flogen die Kugeln, der Zombie wurde mehrmals getroffen und auch nicht von einer Salve aus der Maschinenpistole verschont.
    Der Zombie tanzte im Kugelregen. Er wurde zu Boden geschleudert, aber er war nicht erledigt, sondern kam wieder auf die Füße, wie Suko feststellen mußte.
    John Sinclair und er waren so etwas gewohnt, doch die Familie McLellan nicht.
    Sie zeigte sich entsetzt.
    Es spielten sich Szenen ab, die unbegreiflich waren, und schließlich griff der Geisterjäger ein, denn ihm war es gelungen, sich in Deckung zu rollen.
    Aus dieser sicheren Lage heraus feuerte er.
    John erledigte den Untoten!
    Auch Suko atmete auf, obwohl seine Probleme damit nicht gelöst waren.
    In seinem Rücken hörte er das erregte Atmen. Sein Nacken wurde von der warmen Atemluft gestreift. Er konnte sich gut vorstellen, daß auch die andere Seite hier mehr als entsetzt war, denn die McLions hatten ebenfalls den Horror mitbekommen.
    Sie gaben jedoch keinen Kommentar ab und beobachteten, wie auch Suko, die weiteren Vorgänge.
    John Sinclair ging so vor, wie es auch der chinesische Inspektor getan hätte.
    Nahezu schulmäßig sorgte er dafür, daß die Gegner entwaffnet wurden und sich so aufstellten, daß sie dem Geisterjäger nicht mehr gefährlich werden konnten.
    Das sahen ebenfalls die McLions. Und sie hielten den Zeitpunkt für gekommen, um einzugreifen.
    Jemand zischte einen Befehl. Suko konnte nicht erkennen, wer es gewesen war, aber die übrigen Mitglieder des Clans reagierten und verließen ihre Stellungen.
    Nur der Kerl hinter Suko blieb sitzen, was dem Inspektor überhaupt nicht gefiel.
    Mit seinen Blicken verfolgte er die anderen. Sie liefen in einer Linie auf das hell erleuchtete und jetzt zersplitterte Fenster zu. Dabei brauchten sie keine Furcht zu haben, daß man sie zu früh entdeckte, denn es ist immer schwer, vom Hellen ins Dunkel zu schauen und dort etwas zu sehen.
    Wie gern hätte Suko seinen Freund gewarnt, der von alldem nichts ahnte, denn er sah in den McLellans die große Gefahr und nicht in dem verfeindeten Clan, der sich immer mehr anschlich.
    Schon bald erreichten sie den nach draußen fallenden Lichtstreifen. Es war Broderick McLion, der seinen rechten Arm hob und somit ein Zeichen gab.
    Die anderen verstanden ihn.
    Blitzschnell waren sie aufgestanden. Wenige Schritte brachten sie bis an das zerstörte Fenster, wo sie stehenblieben und einer sagte: »Laß sie uns, Bulle. Wir erledigen sie richtig!«
    Was John Sinclair daraufhin tat, bekam Suko nicht mit, denn er mußte sich auf seinen hinter ihm hockenden Gegner konzentrieren, dessen Atem noch heftiger wurde.
    »Jetzt packen wir die Hunde!« hörte Suko die flüsternde Stimme. Er spürte am Druck und am Wandern der Gewehrmündung, daß der Kerl hinter ihm seinen Platz veränderte. Der Druck befand sich nun im Nacken des Inspektors.
    Keine Chance für ihn.
    Suko versuchte es trotzdem. Er wollte den Mann mit Worten nicht nur ablenken, sondern ihn auch überzeugen. »Hör zu, Freund, ich weiß ja nicht, wer du bist, aber was deine Familie da vorhat, das ist Mord. Hast du gehört? Mord!«
    »Na und?«
    »Du hast
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