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025 - Die Todesmasken des Dr. Faustus

025 - Die Todesmasken des Dr. Faustus

Titel: 025 - Die Todesmasken des Dr. Faustus
Autoren: Dämonenkiller
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die Hände abwehrend von sich streckte.
    »Kennen Sie mich denn so schlecht, um zu glauben, daß ich Sie auf solche Art und Weise einschüchtern möchte?« fragte der Dämon in beleidigtem Tonfall. »Nein, nein, ich möchte Sie schützen. Und werden Sie nicht gleich ätzend – ich meine es ernst. Was ich Ihnen vor einem Monat an diesem Ort gesagt habe, gilt auch heute noch.«
    Dorian lächelte. »Habe ich etwa nicht recht getan, Ihre Warnung in den Wind zu schlagen? Ich lebe immer noch, und meine Position ist besser denn je. Ich bin im Besitz des Goldenen Drudenfußes. Jetzt kann ich die Dämonen-Drillinge mit einem Schlag vernichten.«
    Olivaro schüttelte den Kopf. »Sie unterliegen einem großen Irrtum, Dorian. Der Goldene Drudenfuß wird Ihnen weniger helfen als schaden. Lassen Sie die Finger davon!«
    »Halten Sie mich für so naiv, daß Sie glauben, ich traue Ihnen? Sie wissen, daß ich die Entstehung des Drudenfußes und die Geburt der Dämonen-Drillinge miterlebt habe, Olivaro. Ich kenne alle Zusammenhänge. Ich weiß, daß man mit dem Drudenfuß diese drei Superdämonen vernichten kann. Aber ich weiß auch, daß die Schwarze Familie schon bei ihrer Geburt große Hoffnungen in die drei Dämonen gesetzt hat. Deshalb schützte man ihr Leben besonders. Und was man nicht alles zu ihrem Schutz unternahm! Doch am Ende habe ich mich durchgesetzt. Ich habe in all den Jahrhunderten und in vielen Leben auf meine Chance gewartet. Jetzt bin ich im Besitz des Drudenfußes. Und niemand wird mich daran hindern, ihn zur Vernichtung der Dämonen-Drillinge einzusetzen.«
    »Sagen Sie nicht, das sei Ihr letztes Wort«, riet Olivaro. »Ich stehe immer noch zu dem Angebot, das ich Ihnen gemacht habe. Und ich bin sogar bereit, es zu erweitern.«
    »Dann schießen Sie mal los!« Dorian holte ein Päckchen Zigaretten hervor, bot Coco eine an und nahm sich selbst eine. Bevor er Coco noch Feuer geben konnte, entzündete sich ihre Zigarette wie von selbst.
    »Danke, Olivaro«, sagte sie.
    Dorian blies verächtlich die Luft durch die Nase. Er ließ sich von solchen magischen Tricks nicht beeindrucken. »Also, wie lautet ihr neues Angebot?«
    »Ich spreche nicht nur in meinem Namen, sondern ich bin mit einer Reihe der Familien übereingekommen, daß es für uns alle das beste ist, mit Ihnen zu verhandeln. Gut für die Schwarze Familie – und für Sie, Dorian. Mein Angebot sieht so aus: Händigen Sie mir den Goldenen Drudenfuß aus, dann übergebe ich Ihnen die Dämonen-Drillinge.«
    Dorian war so überrascht, daß ihm der Mund offenblieb. Er hatte sich längst einen Plan zurechtgelegt, auf welche Weise er die Dämonen-Drillinge vernichten wollte. Er wußte, daß das Herumhantieren mit dem Drudenfuß gefährlich war, da sagte Olivaro ihm nichts Neues. Es gab nur eine Person, die diese Waffe ohne Gefahr für ihr Leben bedienen konnte: der Hermaphrodit. Dorians Plan sah vor, daß Phillip die Drillinge vernichten sollte. Weshalb also sollte er auf Olivaros unsinniges Angebot eingehen und sich unter Druck setzen lassen?
    »Sie sprechen in Rätseln, Olivaro. Oder halten Sie mich für dümmer, als ich bin? Ich kann mir vorstellen, daß Sie in den Besitz des Drudenfußes gelangen wollen, um die Existenz der drei Dämonen zu schützen. Die Schwarze Familie hat ja in der Vergangenheit alle erdenklichen Anstrengungen unternommen, um alle Unbilden von ihnen fernzuhalten.«
    Olivaro seufzte. »Es ist schon einige Jahrhunderte her, daß Sie mit den Dämonen-Drillingen zu tun hatten. Seit damals hat sich einiges geändert. Es stimmt, daß man einst große Hoffnungen in die drei gesetzt hat. Sie sollten für die Schwarze Familie diese Welt erobern. Es stimmt auch, daß jeder der Drillinge einen Beschützer bekam. Einer davon war der Vampir Rosqvana. Doch das alles hat heute keine Gültigkeit mehr.«
    »Rosqvana ist ausgeschaltet«, warf Dorian ein. »Aber ich vermute, daß die beiden anderen Paten noch leben. Stimmt das?«
    »Jawohl, das stimmt. Sie leben und bewachen die Dämonen-Drillinge.«
    »Nun, wenn das so ist, sind Sie gar nicht kompetent, diese Verhandlungen zu führen«, entgegnete Dorian. »Wenn ich überhaupt über diese Dinge verhandle, dann nur mit den Paten der Drillinge.«
    »Ich bin als Oberhaupt der Schwarzen Familie zu Ihnen gekommen!« rief Olivaro verärgert.
    »Das möchten Sie wohl sein«, erwiderte Dorian spöttisch. »Wahrscheinlich könnten Sie Ihre Position auch festigen, wenn Sie mir den Drudenfuß herauslocken. Doch darauf
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