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0246 - Kontrollstation Modul

Titel: 0246 - Kontrollstation Modul
Autoren: Unbekannt
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an Gucky und die Besatzung der verschollenen Space-Jet bewog ihn, sich für den Kampf zu entscheiden. Es würde ein Kampf auf Leben und Tod werden. Darüber war er sich klar. Mit einigen hundert Sphären konnten vier Superschlachtschiffe es ohne weiteres aufnehmen, aber nicht mit Tausenden von ihnen.
    Oberst Cart Rudo benötigte keine besonderen Befehle. Er hatte längst seine Anweisungen an die Kommandanten der Schwesterschiffe gegeben. Die Raumgiganten schlossen sich zur Igelstellung zusammen.
    Der Doppelkopfmutant Iwan Goratschin meldete sich aus der oberen Polkuppel der CREST II. Dort hatte er durch eine besondere Panzerplastkuppel Direktsicht auf die Angreifer und konnte seine Zünderfähigkeit ungehemmt einsetzen.
    Rhodan ließ das Feuer eröffnen, sobald die ersten Sphären sich auf zwei Millionen Kilometer genähert hatten. Die Breitseiten rissen gewaltige Lücken in die Front der Feinde. Auf den Schirmen bot sich ein grauenvolles Bild. Perry Rhodan war froh, daß in den Sphären keine vernünftigen Lebewesen saßen. Die Androidenmonstren konnten bestenfalls Instinktintelligenz besitzen, hatten die letzten Untersuchungen des toten Exemplars ergeben. Aber trotz des pausenlosen Feuers rückten die Sphären näher und näher. Lücken wurden fast augenblicklich wieder ausgefüllt. Es war relativ leicht zu errechnen, wann die ersten Sphären gegen die Energieschirme der Schiffe stoßen würden.
    Glücklicherweise griffen sie in breiter Front an. Hätten sie die Raumschiffe eingekreist, wäre ihnen ihre Absicht geglückt.
    „Distanz nur noch hunderttausend Kilometer, Sir", ließ Cart Rudo sich vielsagend vernehmen. Perry Rhodan wußte, was der Epsaler meinte. Bei der Geschwindigkeit der Sphären mußten sie in zwei Minuten so nahe gekommen sein, daß ein Abschuß gleichbedeutend mit der eigenen Vernichtung gewesen wäre.
    „Linearraummanöver!" befahl er. Die vier Raumgiganten ruckten gleichzeitig an. In steiler Kurve zogen sie über die Masse der Sphären hinweg, beschleunigten mit Höchstwerten und verschwanden zehn Minuten später in der schützenden Zwischenraumzone. Rhodan mußte ununterbrochen an Gucky denken. Wenn der Mausbiber jetzt zur CREST II teleportieren wollte, mußte er unweigerlich inmitten der verwirrten Sphärenflotte landen. Das konnte seinen Tod bedeuten. Aber es wäre sinnlos gewesen, zusätzlich noch achttausend Mann - die Besatzungen der vier Raumschiffe - zu opfern.
    Sie blieben nur zehn Sekunden im Linearraum. Jenseits der Dunkelwelt stürzten sie ins Einsteinuniversum zurück. Zwischen ihnen und den Angreifern lagen jetzt neunzig Millionen Kilometer.
    Der Planet konnte bereits nicht mehr ausgemacht werden, jedenfalls nicht mit Infrarotortung. Rhodan befahl, sämtliche Ortungsstrahlen aller Arten spielen zu lassen. Der Erfolg stellte sich rasch ein. Die Hyperortung machte schon sechs Minuten später die Flotte der Sphären aus. Sie kamen ebenfalls durch den Linearraum. Wieder igelten die Raumschiffe sich ein.
    Wiederum wehrten sie sich, bis sie fliehen mußten. Nach etwas mehr als zehn Minuten trafen die Schiffe wieder an der alten Position ein. Perry Rhodan wunderte sich, daß von der Dunkelwelt keine neue Sphären mehr aufstiegen. Zwar näherten sich bald wieder die Verfolger von der anderen Seite des Planeten, aber sie griffen nicht mehr an. Es waren etwa fünftausend Energiesphären, die sich gleich einer lockeren Kugelschale von Miniatursonnen um die Dunkelwelt wölbten. Niemand konnte sich dieses Verhalten erklären. Auch die Positronik brachte keine einleuchtenden Motive dafür. Nicht einmal Icho Tolot wußte Rat. Nur die Ahnung blieb, daß bald etwas Entscheidendes geschehen mußte.
    Gucky war völlig verwirrt, als er sich am Grund einer tiefen Eisspalte wiederfand. Er hatte bis zuletzt einseitigen gedanklichen Kontakt mit Captain Henderson gehabt. Eine große Hilfe war dabei das Wissen um die jeweilige Position der Space-Jet gewesen. Der Peilstrahlempfang zeichnete ja eine genaue Wiedergabe der Bahnkurve auf den Zielverfolgungsschirm.
    Als der Kontakt mit Henderson abriß, war der Mausbiber augenblicklich Teleportiert. Zur Zeit bereute er seine unüberlegte Handlung. Die Chance, tatsächlich bei der Space-Jet anzukommen, war von Anfang an minimal gewesen. Gucky mußte in vier Etappen teleportieren. Dabei verlor er die Orientierung fast völlig und nach dem letzten Sprung war er zwar auf der Dunkelwelt gelandet, jedoch nicht bei Henderson. Guckys Verwirrung ließ schnell nach, als
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