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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung
Autoren: Unbekannt
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interessiert."
    „Sie haben natürlich recht", stimmte Rhodan zu. „Wir werden einen Bagger herschicken. Oder besteht Gucky vielleicht noch auf seinem Vorschlag, mit einer Schaufel...?"
    Gucky bestand nicht mehr darauf.
    Schon wollte Rhodan das Zeichen zum Aufbruch geben, als der Empfänger des Shifts das Rufzeichen gab. Sergeant Jones sah Rhodan an bevor er sich meldete.
    Es war Major Peanut.
    „Wir haben Ortungen auf dem Schirm", sagte er aufgeregt. „Eine ganze Menge Ortungen. Es sind Schiffe. Sie nähern sich."
    „Verhalten Sie sich passiv", riet Rhodan. „Vielleicht übersehen sie uns."
    „Und wenn sie angreifen?"
    Rhodan zögerte.
    „Das müssen wir riskieren. Aber wenn Sie das Feuer nicht eröffnen und wenn der Schutzschirm nicht eingeschaltet wird, ist die Chance, daß wir entdeckt werden, wesentlich geringer. Im übrigen haben Sie Entscheidungsfreiheit. Wir beeilen uns."
    Die rote Sonne Alurin stand noch hoch am Himmel. Es würde noch gut sieben Stunden Tag bleiben, aber das hatte mit dem Terra-Datum nichts zu tun. Im Universum gab es soviel Zeiten wie es Welten gab.
    „Fahren Sie schon los, Sergeant" befahl Rhodan, als er Jones' fragenden Blick sah. „Fliegen dürfte jetzt zu riskant sein. Am Boden wird man weniger schnell geortet."
    Sie fuhren los, aber sie kamen nicht weit.
     
    *
     
    Major Peanut war klug genug, die Besatzung der C-17 von den fremden Schiffen zu unterrichten. Da er außerdem alle Vollmachten von Rhodan erhalten hatte, entschloß er sich zu einer weiteren Maßnahme Als die Orterschirme zehn Objekte zeigten, die sich in direktem Anflug der Kaulquappe näherten, befahl er der Besatzung, sich im unteren Hangar zu versammeln. Die Schleuse wurde geöffnet. Die Leute trugen Schutzanzüge und ihre Waffen.
    Dr. Berger kam in die Zentrale.
    „Was hat das zu bedeuten?" wollte er wissen. „Warum errichten Sie keinen Energieschirm und versetzen das Schiff in den Verteidigungszustand? Es sollte doch leicht sein, mit dem Angreifer fertigzuwerden."
    „Vielleicht", sagte Peanut fast phlegmatisch. „Aber Rhodan hat Passivität befohlen. Vielleicht vermutet er weitere Angriffskräfte in unmittelbarer Nähe und möchte sie nicht unnötig aufmerksam machen. Jedenfalls ist der Hangar der sicherste Raum, falls die fremden Schiffe wirklich das Feuer eröffnen sollten. Ich bleibe in der Zentrale."
    „Das alles ist eine Maßnahme, die mir höchst unlogisch erscheint."
    „Mir auch, lieber Doktor, mir auch. Aber Sie wissen auf der anderen Seite so gut wie ich, daß es falsch wäre, unsere Gegenwart hier zu verraten, Kann doch sein, daß die Twonoser oder wer immer in den fremden Schiffen sitzt - einfach weiterfliegen, wenn sie annehmen müssen, daß unsere C-17 ohne Besatzung ist."
    „Das nehmen uns selbst die dümmsten Twonoser nicht ab."
    „Bleibt abzuwarten, ob es überhaupt Twonoser sind. Nun verschwinden Sie aber. Die fremden Schiffe sind keine zehn Kilometer mehr entfernt. Sie müssen jeden Augenblick ihre Absichten zu erkennen geben."
    Dr. Berger rannte davon. Er ließ die Tür der Zentrale offen, was Peanut nur recht sein konnte. Über den Interkom vergewisserte er sich, daß alle Leute in dem unteren Hangar versammelt waren. Er legte die rechte Hand auf die Automatiksteuerung der Hauptenergiestrahler und sah auf die Orterschirme.
    Dann auf die Bildschirme.
    Die fremden Schiffe - es waren zehn an der Zahl - waren nun deutlich zu erkennen. Sie hatten keine Eiform, sondern waren rund. Ihr Kurs deutete an, daß sie die C-17 entdeckt hatten. Sie flogen genau auf das in der Trümmerwüste liegende Raumschiff zu.
    Peanut begann einzusehen, daß er doch besser gegen Rhodans Befehl gehandelt hätte. Aber noch war es dazu nicht zu spät. Seine rechte Hand blieb auf dem Knopf der Feuerautomatik liegen. Wenn er ihn eindrückte, würde dem Angreifer ein mörderisches Feuer entgegenschlagen.
    Der Empfänger gab das Rufzeichen.
    „Hier Peanut."
    „Rhodan hier. Wie ist die Situation? Wir sind noch zwei Kilometer entfernt."
    „Die fremden Schiffe greifen an. Offensichtlich keine Twonoser. Sie können jeden Augenblick das Feuer eröffnen."
    „Gut. Dann den Energieschirm einschalten. Wenn man Sie ohnehin entdeckt hat, spielt auch das keine Rolle mehr..."
    „Es ist zu spät, fürchte ich", sagte Peanut, der inzwischen die zehn Kugelschiffe nicht aus den Augen gelassen hatte. Fünf von ihnen waren eingeschwenkt und rasten auf die C-17 zu, ohne ihre Geschwindigkeit zu verringern. „Sie eröffnen das
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