Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Anblick veränderte sich nicht.
    Immer wieder die flachgelegten Städte, die abgetragenen Gebirge, die flachen Riesenmulden der verdampften Meere und die ausgedörrte Wüste, Kein Zeichen von Leben.
    Als die nächste große Stadt mitten in der welligen Wüste in Sicht kam, gab Rhodan den Befehl zur Landung.
     
    *
     
    Die Teleskopstützen waren tief eingesunken, ehe sie auf festen Widerstand trafen und hielten. Der Sand und der strahlende Staub lagen fast fünf Meter dick über den Felsen der eigentlichen Oberfläche.
    Er war jedoch fest genug, geringere Lasten als ein Raumschiff zu tragen.
    Rhodan ließ Major Peanut die Rundrufanlage einschalten. Nur so war es möglich, daß er von der Zentrale aus überall im ganzen Schiff gehört wurde.
    Es ist zwar wahrscheinlich, daß es auf diesem Planeten kein Leben mehr gibt, aber wir wollen die von uns selbst aufgestellten Vorsichtsmaßnahmen nicht außer acht lassen. Ich werde mit fünf Männern das Schiff verlassen und eine erste Erkundung vornehmen. Sollte diese in unserem Sinne positiv verlaufen, können mehrere Gruppen von Wissenschaftlern folgen, um die abschließenden Untersuchungen vorzunehmen. Sie bleiben vorerst im Schiff und zwar in voller Alarmbereitschaft. Im Falle eines Angriffs hat Major Peanut den Befehl, sofort zu starten und später wieder zurückzukehren."
    Rhodan schaltete den Interkom ab.
    „Vielleicht sind wir zu vorsichtig", meinte Kasom skeptisch, aber ich hörte noch nie daß so etwas schadet. Wer kommt mit Ihnen, Sir?"
    Rhodan lächelte.
    „Sie natürlich, auch Tolot. Dazu Sengu und Gucky. Ja, und der fünfte Mann... vielleicht nehmen wir da einen Shiftpiloten."
    „Wir nehmen einen Shift?"
    „Wollen Sie zu Fuß gehen?"
    Ein Shift war ein Flugpanzer, in dem sechs Männer bequem Platz fanden. Die Kabine war drucksicher und bot Ausblick nach allen Seiten. Er konnte sich schnell auf der Oberfläche bewegen und im Notfall fliegen. Es gab kein geeigneteres Fahrzeug, einen fremden Planeten zu erforschen.
    „Ich bin für den Shift", knurrte Gucky.
    Kasom schaute ihn prüfend an und grinste.
    „Kann ich verstehen - bei deinen kurzen Beinen. Und wenn du es ganz genau wissen willst - krumm sind sie auch noch."
    Gucky schnappte nach Luft, hielt sie einen Augenblick an, um sie dann mit einem verächtlichen Schnauben wieder aus den Lungen zu lassen.
    „Dabei bist du selbst zu faul, auch nur einen Schritt zu machen."
    „Wir nehmen den Shift, weil ich keine Lust habe, zu Fuß durch den Sand zu laufen", entschied Rhodan den Streit. „Wir nehmen die leichten Kampfanzüge. Dazu entsprechende Ausrüstung. Im Shift sind Lebensmittel für einige Wochen. Eine Expeditionsausrüstung sollten wir auch nicht vergessen.
    Wenn Sie das alles schleppen wollten, Kasom..."
    Gucky warf dem Ertruser einen triumphierenden Blick zu und verließ hocherhobenen Hauptes die Zentrale' um sich aus seiner Kabine den Spezialanzug zu holen, der extra für ihn angefertigt worden war.
    Der Shift stand im Hangar der C-17.
    Der Pilot, Tom Jones, hatte seine Vorbereitungen beendet und erwartete seine Fahrgäste. Er strich die Uniform glatt, als Rhodan mit seinen Begleitern den Hangar betrat. Allen voran schaukelte Gucky mit seinem so unbeholfen wirkenden Watschelgang „Shift startbereit, Sir", meldete Jones.
    Gucky baute sich vor ihm auf und ließ den Nagezahn blitzen.
    „Mann, sind Sie aber zackig! Wohl auf der Akademie gelernt, was?"
    „Jawohl, Guck... ahem... Leutnant... äh..."
    „Wohl 'nen Kloß im Hals, was?" erkundigte sich Gucky gönnerhaft und fügte großmütig hinzu: „Es sei Ihnen verziehen, Sergeant. Man begegnet nicht alle Tage dem Retter des Universums."
    Sprach's und stolzierte mit steifen Beinen an ihm vorbei, hinein in die Kabine des Shifts.
    Sergeant Jones sah mit offenem Mund hinter ihm her.
    Rhodan klopfte ihm auf die Schulter.
    „Zeigen Sie ihm Ihre Bewunderung nicht zu sehr, Sergeant, wenn ich Ihnen einen Rat geben darf.
    Das Gegenteil auf keinen Fall!"
    Damit wußte Tom Jones zwar nicht viel anzufangen, aber er beschloß, den Rat nach Möglichkeit zu beherzigen. Seine Aufgabe war es, den Flugpanzer zu steuern. Und das wurde er auch tun.
    Er stieg als letzter ein und verschloß die hermetische Luke. Die Sauerstoffversorgung des Panzers begann automatisch zu arbeiten. Rhodan und seine fünf Begleiter trugen die verbesserten Kampfanzüge der alten Arkoniden. Sie waren leichter, aber nicht weniger leistungsfähig In einem kleinen Rückentornister befanden sich die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher