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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta
Autoren: Unbekannt
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wollen, Barbar!"
    Rhodan lächelte amüsiert.
    „Und wie genau du mich kennst Arkonide." Er blickte auf seine Uhr. „Jetzt fehlt uns nur noch die Positionsberechnung von... Ah, da kommt sie ja schon!"
    Oberstleutnant Brent Huise blieb dicht vor dem Kartentisch stehen und salutierte.
    Perry Rhodan nickte ihm auffordernd zu.
    „Annähernd in Flugrichtung befindet sich eine Doppelsonne, die wir Destination getauft haben, Sir."
    Brent Huise räusperte sich und wartete, ob jemand einen Einwand gegen die Benennung vorbrachte.
    Als niemand etwas sagte, fuhr er fort: „Destination ist zwei Lichtjahre von unserer derzeitigen Position entfernt. Durch eine geringfügige Änderung unseres Kurses und eine Beschleunigung auf genau fünf Prozent der Lichtgeschwindigkeit würden wir außerordentlich günstige Voraussetzungen für künftige Positionsbestimmungen unseres wandernden Planetoiden erhalten."
    „Ausgezeichnet!" Perry Rhodan drückte die Taste des Interkoms. „Oberst Rudo zu mir, bitte!"
    Er wartete, bis der massige Epsaler sich neben Brent Huise aufgebaut hatte.
    „Hören Sie bitte mit zu, Oberst!" befahl er. „Ich nehme an, wir werden in Kürze die Traktorstrahlen der CREST zur Unterstützung der festinstallierten Triebwerke Trojas einsetzen müssen."
    Brent Huise lächelte flüchtig, dann beschrieb er die Einzelheiten der Maßnahmen, mit denen das Kursänderungsmanöver durchgeführt werden mußte.
    Perry Rhodan hörte aufmerksam zu. Seine Augen wandte er allerdings zum großen Panoramabildschirm.
    Die CREST II stand mitten auf einer Fläche des annähernd würfelförmigen Planetoiden, den man Troja getauft hatte. Zwar war die Fläche alles andere als eben, wie es von einem Würfel erwartet wurde, aber das spielte für die Landebeinhydraulik des Superschlachtschiffes keine Rolle.
    Nachdenklich betrachtete Rhodan die bizarre Brückenkonstruktion am Ende der Fläche. „Brücke ins Jenseits", hatten die Männer der CREST jenes in sich verdrehte, aus den Verankerungen gerissene Gebilde getauft. Dreihundert Meter weit ragte sie in den kosmischen Abgrund hinaus, nur gehalten von den Verankerungen der vierhundert Meter, die sich noch auf dem Trümmerstück eines ehemaligen Planeten befanden. Die Brücke gehörte zu dem halbierten Teil einer Stadt, die ehemals auf einem Riesenplaneten der Maahks im System des Schrotschußtransmitters gestanden hatte. Eine von den 'Meistern der Insel' aus unbekannten Gründen befohlene Strafaktion hatte vor tausend Jahren einst den Planeten zerstört - und dieses Trümmerstück war zum ausgehöhlten Stützpunkt der terranischen Vorausabteilung geworden. Heute diente die Brücke nur noch dazu, einen Peilort für die jeweilige Flugrichtung abzugeben.
    Die Zeit geht über alles hinweg, dachte Rhodan, über Rassen, Sonnensysteme, Planeten und Bauwerke intelligenter Lebewesen, Er unterdrückte seine melancholische Anwandlung und wandte sich wieder den beiden höchsten Offizieren der CREST II zu, Cart Rudo, dem Kommandanten, und Brent Huise, dem Ersten Offizier.
    „Ich danke Ihnen, Oberstleutnant Huise. Sie, Oberst Rudo, veranlassen bitte alle für das Manöver nötigen Maßnahmen."
    Als die Offiziere gegangen waren, erkundigte er sich bei Oberst Pawel Kotranow über die Lage auf der ANDROTEST II.
    „Alles in bester Ordnung", sagte er befriedigt zu Atlan. „Ich denke, wir können in etwa zehn Stunden aufbrechen."
    Atlan lächelte skeptisch.
    „Alles in Ordnung...?" Er lachte rauh. „Ich wünschte, wir wären schon wieder zu Hause und du würdest das gleiche behaupten, Perry..."
     
    2.
     
    Leutnant Finch Eyseman stemmte das schwere Feldeichgerät über die Kante der Reparaturöffnung und zog sich selbst hoch.
    Er lauschte.
    Irgendwo vor ihm mußten Orson und Nosinsky sein. Eine andere Möglichkeit gab es nicht, sonst wäre die Reparaturöffnung der Meßwertweiche geschlossen gewesen.
    Allmählich gewöhnten sich Finchs Augen an die düsterrote Beleuchtung im Innern des Weichenblocks. Der enge, kurze Gang war leer. Aber es gingen so viele Seitengänge ab, daß das nichts zu bedeuten hatte.
    Finch stutzte, als er das eigentümlich rasselnde Geräusch wahrnahm. Angestrengt überlegte er, welches Eichgerät oder welche Justierungsautomatik ein solches Arbeitsgeräusch erzeugte. Das Rasseln war nicht gleichmäßig. Es brach von Zeit zu Zeit ab, kam wieder und schwankte in Lautstärke und Tonhöhe.
    Kopfschüttelnd kroch Finch tiefer in den Hauptgang hinein.
    Hin und wieder richtete er die
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