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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta
Autoren: Unbekannt
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salutierte und erstattete Meldung.
    „Stehen Sie bequem, Leutnant!
    Rhodan warf einen flüchtigen Blick auf eine Symbolfolie. Finch erkannte die Meldung, auf der die Ortungsergebnisse standen.
    „Was halten Sie von Greenish-7, Leutnant?" begann Rhodan.
    „Die Bedingungen sind ideal für die Lagerung von HK-Plasma, Sir", erwiderte Finch.
    Perry Rhodan schaute ihn fragend an.
    „Niemand hat Ihnen etwas über meine Absichten gesagt, Leutnant...?"
    „Ich habe aus Ihrer Anfrage meine Schlußfolgerung gezogen, Sir Natürlich kann ich mich getäuscht haben..."
    „Sie haben sich nicht getäuscht, Leutnant. Ehrlich gesagt, ich hatte mit Ihrer Schlußfolgerung gerechnet. Oberstleutnant Huise schilderte Sie mir als einen Mann mit dem Vermögen selbständigen Denkens. Das war auch der Grund, weshalb ich Sie herbestellte.
    Um es kurz zu machen, Leutnant: Ich habe nicht die Absicht, mit der CREST II auf Greenish-7 zu landen. Dieser Planet ist zweitrangig und wird vorläufig nicht gebraucht. Wir haben ihn nur angeflogen, weil das Greenish-System auf unserem Kurs lag. Später einmal richten wir hier ein Ausweichlager ein.
    Da wir jedoch einmal hier sind, wollen wir etwas mehr von dieser Eiswelt wissen, als daß sie keine Zivilisation trägt - und wir wollen uns das Wissen ohne großen Aufwand verschaffen."
    Er blickte den Leutnant prüfend an.
    „Sie nehmen einen Zweimannzerstörer und landen auf Greenish-7. Ihr Passagier wird Wai-Ming sein, unser bester Biologe. Er soll lediglich feststellen, ob es auf Greenish-7 Mikrolebewesen gibt, die uns gefährlich werden können. Sie haben die Aufgabe, Wai-Ming sicher zur Oberfläche zu bringen, dort für seine Sicherheit zu sorgen und ihn anschließend wieder sicher hier abzuliefern."
    Rhodan wandte sich um und winkte einem kleinen, dicklichen Mann, der bislang unbeteiligt in der Nähe gestanden hatte.
    „Dr. Wai-Ming!" stellte er vor. Dann lächelte er. „Leutnant Eyseman, der Aufenthalt auf Greenish-7 ist auf sechs Stunden bemessen. Falls Dr. Wai-Ming das vergessen sollte erinnern Sie ihn höflich daran!"
    Dr. Wai-Ming lächelte über das ganze gelbe Gesicht. Seine schwarzen Augen verschwanden dabei fast völlig hinter den Fettpolstern der Wangen. Er streckte die Hand aus.
    „Ich freue mich, mit Ihnen fliegen zu können, Leutnant Eyseman. Ich werde versuchen, mich an die bewilligte Zeit zu halten."
    Perry Rhodan drohte scherzhaft mit dem Finger.
    „Nicht versuchen sollen Sie es, sondern sich daran halten."
    Wai-Ming seufzte.
    „Jawohl, Sir!"
    „Sie können gehen", sagte Rhodan. „Leutnant Eyseman, in Hangar ST-9 steht die Z-33 bereit.
    Bleiben Sie in Funkverbindung mit Major Sedenko!"
     
    *
     
    Finch wurde tief in die Polster des Kontursitzes gepreßt, als der Zerstörer in den Raum schoß, von der gravitatorischen Schleudervorrichtung aus dem Schiff katapultiert.
    „Start gelungen, alles in Ordnung!" meinte Finch, während seine Finger über die Kontrollen glitten.
    „Ich beschleunige jetzt mit eigener Kraft."
    Vom kleinen Telekom-Bildschirm blickte das Gesicht Jury Sedenkos auf ihn herab. Sedenko war der Zweite Offizier der CREST II, ein ruhiger, beherrschter Mann.
    „Danke, Eyseman. Weitermachen."
    „Hören Sie!" rief Wai-Ming nach einiger Zeit. „Mußte das sein?"
    „Was...?" fragte Finch verwundert.
    „Daß wir nur mit einem Zweimannzerstörer auf diesem Planeten landen", erwiderte Wai-Ming ungehalten. „Viel Ausrüstung habe ich nicht mitnehmen können. Wenn die CREST gelandet wäre, hätte ich ein fahrbares Labor auf die Oberfläche bringen lassen."
    „Ach so", erwiderte Finch. „Wir müssen eben vorsichtig sein. Ein Landemanöver verbraucht eine Menge Energie, und zwar Energie aus den Impulstriebwerken. Gerade diese Energieart aber läßt sich relativ leicht anmessen. Das will der Chef vermeiden."
    „Ich denke, Greenish-7 ist unbewohnt?" fragte Wai-Ming.
    Finch lächelte.
    „Zumindest gibt es dort keine Zivilisation intelligenter Wesen. Aber unsere Vorsichtsmaßnahmen gelten auch keinen eventuellen Planetenbewohnern, sondern Kontrollschiffen, die es im Andro-Beta-Nebel zweifellos gibt. Wir sind schließlich in der Lage von Einbrechern, die sich in einem bewohnten Haus einrichten wollen, ohne den Hausherrn aufmerksam werden zu lassen."
    Wai-Ming sagte etwas vor sich hin, das Finch nicht verstand. Er konnte sich auch nicht mehr darum kümmern, denn er mußte das Landemanöver einleiten.
    Zwanzig Minuten später setzte der Zerstörer mit dem Heck nach unten
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