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0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Stützpunkt geschehen? Ist es gelungen, die Meeghs zu vernichten?«
    Merlins Gesicht versteinerte.
    »Ja«, sagte er. »Dort existiert nichts mehr. Und ich… jetzt weiß ich durch Nicoles Bericht, wer auch dort unten war. Ich… habe meine Tochter endgültig verloren. Sara Moon ist mit dem Stützpunkt untergegangen…«
    ***
    Sara Moon lachte spöttisch, warf den Kopf zurück und schüttelte ihn, daß das silbrige Haar flog, und aus der Drehung heraus sah sie Llargllyn triumphierend an.
    »Wir haben es geschafft!«
    Der Meegh zeigte keine Regung. Trauerte er seinem Raumschiff nach?
    Sara Moon rieb sich die Hände. Sie hatte mit einer Falle gerechnet. Und als ein Meegh berichtete, daß er sekundenlang geglaubt hätte, einen Menschen - Zamorra - in der Nähe des Saales des Wissens beobachtet zu haben, da wußte sie, daß diese Ahnung richtig war.
    Es überraschte sie nicht einmal. Sie kannte doch Merlin, ihren Vater, und sie glaubte auch Zamorra zu kennen. Die goldene Burg war zu einer Falle geworden.
    Sara Moon fand die Zeitschaltung und hob sie auf. Die Fallen würden nie wieder zuschlagen.
    Stattdessen explodierten Bomben in den unterirdischen Gewölben einer Dimensionsfalte und täuschten nach außen hin die Vernichtung der ganzen Anlage vor. Sie richteten dabei in Wirklichkeit kaum Schaden an. Um alles noch viel perfekter zu machen, wurde der Spider ferngestartet und über Stonehenge zur Explosion gebracht, so daß es wie eine mißlungene Flucht aussah.
    Sara Moon triumphierte.
    Sie besaß diesen Stützpunkt!
    Ob Merlin nun wirklich mit Caermardhin in die Luft geflogen war oder nicht - es spielte keine Rolle. Irgendwann würde sie es nachprüfen lassen. Jetzt aber war es wichtig, den so leicht gewonnenen Stützpunkt auszubauen.
    Für die MÄCHTIGEN.
    Und Sara Moon sah sich bereits in einer so starken Position wie Merlin selbst - nur aus der Seite der schwarzen Magie heraus!
    Und irgendwo in seinem Bernsteinsarg schlief ein Wesen seinem Erwachen entgegen, das aussah wie Merlin … und das vielleicht auch ein Merlin war!
    Doch noch war die Zeit für dieses Wesen, in dem das Böse lauerte, noch nicht reif … !
    ***
    Château Montagne…
    Über Zamorras Schloß im Loire-Tal schien die Sonne. Zamorra saß in seinem Arbeitszimmer hinter dem gewaltigen Schreibtisch mit seinen elektronischen Einrichtungen. Nicole saß ihm gegenüber in einem Sessel der Sitzgruppe und sah ihm aufmerksam zu.
    Zamorra speicherte Daten ein. Im Innern der Burg gab es seit einiger Zeit die große Datenanlage, in der der Meister des Übersinnlichen alles Wissenswerte sammelte, das mit magisehen, okkulten und parapsychischen Erscheinungen zu tun hatte. So kannte er im Falle eines Falles rasch an Vergleichswerte gelangen und Parallelen zu anderen, ähnlich gelagerten Fällen ziehen. Die Anlage hatte eine furchtbare Menge Geld gekostet, und sie kostete immer noch eine furchtbare Menge Arbeit, all das alte Material aus früheren Zeiten- einzuspeichem, aber schon mehrmals hatte sie sich als sehr nützlich erwiesen.
    Jetzt gab Zamorra jene Daten ein, die er zum Teil auch von Merlin erhalten hatte. Und da lag auch ein Zeitungsbericht, der im engen Zusammenhang mit den Geschehnissen stand und deshalb eingespeichert werden mußte.
    Zamorra lächelte, als er die Schlagzeile vorlas. Sie, Nicole und er, wußten ja, daß es in Wirklichkeit ein wenig anders gewesen war.
    »Erdbeben in Südengland! Explodierte ein UFO über Stonehenge? Rätselhafte Lichterscheinungen beunruhigen Bevölkerung.«
    Ein reißerischer Dreispalter folgte, dazu das Foto eines bärtigen Mannes, der »Augenzeuge« des Geschehens war.
    Ein Verdacht keimte in Zamorra auf.
    Es war der gleiche Gedanke, den Kerr schon als eine zu fantastische Spekulation abgetan hatte. Aber Zamorra ging der Sache nun doch auf den Grund.
    Er rief Daten ab und stellte Vergleiche an.
    Nicole kam zu ihm, lehnte sich an seine Schulter. »Verblüffend«, gestand sie. »Meinst du, daß es da wirklich Gemeinsamkeiten gibt?«
    »Deutet nicht alles darauf hin?«, fragte Zamorra leise.
    1908… sibirische Taiga… ein bis heute nicht vollständig geklärtes Phänomen… man vermutete den Einschlag und die Explosion eines hochradioaktiven Meteors, der erst über viele Meilen Bäume entwurzelte, eine tiefe Feuerschneise riß und dann seine Energien verstrahlte…
    »Manche Dinge«, sagte der Parapsychologe, »finden eben erst nach langen Jahren ihre Erklärung. Aber sie finden sie.«
    Nicole sah den
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