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0232 - Sieben Siegel der Magie

0232 - Sieben Siegel der Magie

Titel: 0232 - Sieben Siegel der Magie
Autoren: Jason Dark
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reißen. Und sie hat es tatsächlich geschafft, denn auch Solo Morasso lebt nicht mehr. Jetzt kann sie über Vampiro-del-mar und Xorron befehligen, denn mehr Helfer stehen ihr nicht mehr zur Seite. Zudem besitzt sie den Würfel des Unheils, und sie bereitet Großes vor, das habe ich inzwischen in Erfahrung bringen können.«
    »Was ist das genau?«
    Lupina schüttelte ihren Kopf, so dass die fahlblonden, leicht gelblich schimmernden Haare flogen. »Ich weiß es nicht genau, aber es hängt mit deinem Kreuz zusammen.«
    Da hatten wir es. Das Kreuz! Urplötzlich war es in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. »Will man es mir stehlen?« fragte ich.
    »Nein.«
    »Sondern?«
    »Man will verhindern, dass du die Geheimnisse des Kreuzes enträtselst. Das ist es.«
    Jetzt war ich noch erstaunter. »Aber wieso? Bisher habe ich alles versucht, aber nichts hat genutzt. Wie soll ich plötzlich Zusammenhänge erkennen?«
    »Weil es etwas gibt, das dir unter Umständen Auskunft darüber geben könnte.«
    »Und was ist das?«
    Da verzog Lupina ihre Lippen zu einem breiten, etwas spöttisch wirkenden Lächeln. »Das, John Sinclair, sollst du selbst herausfinden.«
    »Ich werde mich bemühen. Nur frage ich mich, was du damit zu tun hast? Weshalb tauchst du hier auf und warnst mich oder gibst mir einen Tip, wobei du mich trotzdem im Dunkeln lässt.«
    »Eigentlich, John Sinclair, müsste ich dich ja töten oder töten lassen. Dieser Ratschlag oder Tip hat mit einer Sache zu tun, die nur mich etwas angeht.«
    »Ich kann es mir denken. Du hast nicht vergessen, was Lady X dir antat. Steckt sie hinter der Sache?«
    »Auch.«
    Das wurde ja immer schöner. Leider erfuhr ich nur halbe Wahrheiten, so aber wurde ich sauer. »Ich will dir mal was sagen, Lupina. Rück mit der Sprache raus und versuche nicht, mich irgendwie reinzulegen. Was hat Lady X oder wer auch immer mit meinem Kreuz zu tun? Zum Teufel noch mal, rede endlich.«
    »Es sollte eine Warnung sein, mehr nicht. Aufklären musst du den Fall selbst.«
    »Dann gib mir einen Hinweis und bringe mich endlich auf die Spur der Scott.«
    »Sie hält sich nicht weit von dir auf, glaube ich.«
    »Das glaubst du!« höhnte ich.
    »Soviel ich gehört habe, befindet sie sich in London. Mache dir deinen eigenen Reim darauf.«
    Lady X in London. Das war nichts Ungewöhnliches, denn in meiner Heimatstadt hatte sie einen starken Verbündeten sitzen. Logan Costello, den Mafiacapo. Er hatte früher für Dr. Tod gearbeitet. Nachdem Lady X die Leitung der Mordliga übernommen hatte, würde er sicherlich für sie die Augen und Ohren offen halten. Ich schätzte die Vampirin als hart genug ein, dass sie auch Costello klein kriegte.
    »Tut mir leid, Lupina«, erwiderte ich. »Ein Dichter bin ich nie gewesen. Du musst schon deutlicher werden.«
    Mit ihren gelben Raubtieraugen funkelte sie mich an. »Mehr kann und mehr will ich dir nicht sagen. Sei froh, dass ich dir einen Hinweis gegeben habe. Es wird sich etwas tun, und wahrscheinlich steckst du bereits mitten drin, John Sinclair.«
    Ich begann noch einmal von vorn, wollte wissen, was hinter den Andeutungen steckte. »Es geht also um das Kreuz, wie du schon sagtest…«
    »Lass es!« zischte sie.
    Ich überlegte. Nur wenige Schritte trennten uns. Ich konnte sie mit zwei blitzschnellen Sätzen erreichen, mein Kreuz nehmen, und…
    Lupina schien meine Gedanken erraten zu haben, denn sie wich zurück und stieß dabei heftige Knurrlaute aus. Es war ein Zeichen für ihre Artgenossen.
    Hinter und neben mir raschelte es in den Büschen. Wie gefährliche Schatten kamen sie hervor, übergossen von einem fahlen Mondlicht, das die Silhouetten ihrer Körper scharf konturiert nachzeichnete. Sie näherten sich sehr schnell und zogen den Kreis sofort enger.
    Mir wurde ein wenig mulmig zumute. Ich schaute in die Fratzen dieser Bestien, sah die zum Teil aufgerissenen Mäuler und das Leuchten der gefährlichen Fangzähne, zwischen denen sich der Geifer spannte.
    Die würden mir keine Chance geben. Vielleicht konnte ich zwei, auch drei von ihnen vernichten, übrig blieb dann noch immer einer, und wenn ich Lupina hinzuzählte, waren es zwei.
    Ihr Knurren schwang mir entgegen. Gefährlich hörte es sich an, wie eine Drohung, mich zurückzuhalten. Auch der Raubtiergeruch streifte mich. Es war ein scharfer widerlicher Gestank, für menschliche Nasen eine Zumutung.
    »Es war alles, was ich dir zu sagen hatte«, erklärte mir die Königin der Wölfe kalt.
    Ich nickte. »All
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