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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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befand sich ein Apparat, den die Maahks Impulsweiche nannten. Mit einer solchen Anlage sind sie imstande, den Energiefluß zwischen zwei Transmittern anzuzapfen und jede gewünschte Anzahl von Raumschiffen aus der Empfangsstation zu schleusen." Woolver setzte den Becher hart auf das Seitenbrett.
    „Dabei ist es völlig gleichgültig, wie der Transmitter geschaltet ist."
    Rhodan runzelte die Stirn. Woolvers Bericht war bestürzend.
    Unter diesen Umständen war jede noch so scharfe Bewachung eines Transmitters sinnlos.
    „Wenn die Maahks nicht durch irgendwelche Umstände gehindert werden, können sie ihre Schiffe sogar unbemerkt in die Milchstraße bringen", fuhr Woolver fort. Er berichtete alles, was er von der Impulsweiche wußte, und schilderte, wie es ihm gelungen war, sie funktionsunfähig zu machen.
    „Die Invasionsflotte war also nur deswegen im Kahalo- Transmitter, aufgetaucht, weil die Impulsweiche nicht mehr intakt war", stellte Rhodan fest, nachdem Woolver geendet hatte.
    Der Gedanke, daß die Maahk-Flotte unbemerkt in die Galaxis hätte eindringen können, war nicht gerade angenehm. In aller Ruhe hätte sich der Gegner die günstigsten Angriffspositionen aussuchen können. Rhodan hoffte, daß es innerhalb der Milchstraße keine weiteren Impulsweichen gab.
    „Was ist mit dem Schiff, von dem Sie kommen?" fragte Atlan den Imarter.
    „Im Augenblick ist es weitgehend manövrierunfähig", sagte der Mutant. „Es brennt an mehreren Stellen. Ich habe mindestens sieben Explosionen gezählt, von denen es erschüttert wurde."
    „Wahrscheinlich wird es früher oder später verglühen oder in die Sonne stürzen", vermutete Oberst Cart Rudo.
    Rhodan schwieg. Zwar brachte Woolver gute Nachrichten, doch die Existenz von Impulsweichen stellte eine neue Gefahr dar.
    Rhodan war jetzt nicht mehr so sicher, ob die Maahks unter diesen Umständen nicht doch einen weiteren Versuch unternehmen würden.
    Es war schon schlimm genug, wenn die Maahks nur einzelne Schiffe in die Milchstraße schmuggelten und mit den Gegnern der Terraner, zum Beispiel mit den Akonen, Verbindung aufnahmen.
    Rhodan ahnte, daß die Maahks unter diesen Umständen ein ständiger Unsicherheitsfaktor bleiben würden. Im Augenblick wußte er nicht, was er dagegen unternehmen sollte. Er wandte sich an den Mutanten. „Hatten Sie Kontakt mit dem Maahk- Kommandanten?"
    „Ja, Sir. Die Maahks brachten mich zunächst auf ein Beiboot, bevor sie das Risiko eingingen, mich in ihr Mutterschiff zu lassen.
    Offenbar fürchteten sie, ich könnte verfolgt werden. Bereits auf dem Beiboot traf ich mit Grek-1 zusammen." Woolver lächelte verbissen. „Er machte einen gefährlichen Eindruck, ich halte ihn für außerordentlich intelligent. Während meines Aufenthalts an Bord des Maahk-Raumers stieß ich mit etlichen Maahks zusammen.
    Berücksichtigt man ihre nichthumanoide Mentalität, kann man sie sämtlich als klug bezeichnen. Vor allem handeln sie nie überstürzt.
    Sie scheinen über alles nachzudenken, bevor sie etwas unternehmen."
    „Das entspricht unseren bisher gemachten Erfahrungen, Major", stimmte Atlan zu.
    „Haben die Maahks herausgefunden, daß Sie kein Duplo sind?"
    fragte Rhodan.
    „Nein", antwortete Woolver. „Ich glaube es nicht. Nachdem ich die Impulsweiche zerstört hatte, brach an Bord das Chaos aus.
    Einige Maahks versuchten, mich zum Kommandanten zu bringen, aber alle sprachen mit mir, als hielten sie mich für den Duplo.
    Außerdem habe ich darauf geachtet, daß niemand meine paranormalen Fähigkeiten erkennt."
    „Gut", sagte Rhodan. „Ich werde Sie später noch um einen detaillierten Bericht bitten müssen. Inzwischen können Sie sich ausruhen."
    „Danke, Sir", entgegnete Woolver lächelnd.
    Er trank den Rest des Kaffees und erhob sich. Er fühlte Rhodans und Atlans Blicke auf sich ruhen. Und die Blicke aller übrigen Männer in der Zentrale. Er fühlte sich versucht, auf irgendeinem Energiefluß aus der Zentrale zu verschwinden, doch er ging, ungeachtet der vielen Impulsechos, die er spürte, zu Fuß hinaus.
    Auf dem Gang fühlte er sich endlich frei. Das Gefühl des Gefangenseins, das der Druckanzug hervorgerufen hatte, war vorüber. Woolver sehnte sich nach einem Bad.
    Er benutzte den nächsten Antigravschacht zu den Mannschaftsräumen und wählte sich eine freie Kabine aus. Dann ging er in den Duschraum und badete. Etwas von seiner Müdigkeit fiel von ihm ab, als er in seine Kabine zurückkehrte.
    Er war wieder er selbst. Die Zeit, da er
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